Einleitung
Vorwort
Der brandneue Xigmatek Pantheon Midi Tower bekam seinen Namen nun nicht mehr aus der nordischen Mythologie spendiert. Trotzdem klingt er cool und hat, wie auch schon seine Brüder, eine Menge zu bieten.
Über Xigmatek
„Im Gründungsjahr 2005 setzten wir uns das Ziel eine der führenden Firmen der PC Thermal Industrie zu werden. Harte Arbeit, Erfahrung und Kundenfreundlichkeit legte sich Xigmatek's Leitung als Voraussetzung um dieses Ziel zu erreichen.
Wir vereinen die Elite von Produktdesignern, R&D Ingenieuren und Technischen Fachleuten (ein Hauptteam in Deutschland). Voller Stolz und Zuversicht präsentiert Ihnen Xigmatek hoch qualitative Produkte und Service um den Bedarf der Kunden zu decken.
Nicht nur durch die Standartkanäle wie der Markt der CONSUMER und die Distribution von elektronischen Geräten, sondern auch durch die Fokussierung auf neue Verkaufskanäle strebt Xigmatek an, um jegliche Veränderungen und Bedürfnisse zu abzudecken.
Wir verfügen über mehrere Jahre Erfahrung in der IT Thermal Industry Branche, was unseren Kunden das Beste, zuverlässigste, umweltfreundlichste und effizienteste Kühlsystem bietet und darüber hinaus einen exzellenten, einzigartigen Service um die Bedürfnisse weltweit zu befriedigen.“
Datenblatt
• Maße: 206 x 543 x 500 mm (BxHxT)
• Material: Stahl
• Gewicht: 8,5 kg
• Farbe: Schwarz
• Formfaktor: ATX, Micro-ATX, Mini-ITX
• Lüfter:
2x 120 mm (linkes Seitenteil, Blackline, White LED)
1x 140 mm (Rückseite, Blackline, White LED)
2x 120 mm (rechtes Seitenteil, optional)
2x 140 / 120 mm oder 1x 170 mm (Deckel, optional)
1x 120 mm (Rückseite, optional, statt 140 mm)
1x 140 / 120 mm (Boden, optional)
2x Lüftersteuerung für je 3x Lüfter
Beleuchtung deaktivierbar
• Laufwerke:
4x 5,25 Zoll (extern, Tool-free)
6x 3,5 / 2,5 Zoll (intern, davon 2x SATA Hot-Swap, 3,5 Zoll Tool-free, entkoppelt)
• Erweiterungsslots: 7
• Netzteil (optional): Standard ATX
• I/O Panel:
1x USB 3.0
2x USB 2.0
1x eSATA
1x je Audio In / Out
• Maximale Grafikkarten-Länge: 330 mm
Testsystem
• Mainboard: Asus Rampage III Gene
• Prozessor: Intel Core i7 965, 4 x 3,2GHz@4,0 GHz
• Wärmeleitpaste: Arctic Cooling MX-4
• Arbeitsspeicher: Mushkin 998826
• Grafikkarte: GeForce GTX 480 SLI
• Monitor: LG Flatron W2600H
• CPU-Cooling: EKL Alpenföhn Matterhorn
• Netzteil: Cougar GX1050 (1.050 Watt)
• Sound: Creative SB X-Fi Titanium Fatal1ty Professional Series + Teufel Concept E 400
• Festplatten: 2x Patriot Inferno 100GB SSD (Raid0)
• Gehäuse: Xigmatek Pantheon
• Laufwerke: Plextor DVD-Dual Layer Writer
• Betriebssystem: Windows 7 Ultimate 64-Bit
• Eingabegeräte: Logitech UltraX Media Keyboard und Roccat Kova
Verarbeitung, Platzangebot, Montage
Verarbeitung
Das Stahlblechgehäuse wurde Innen und Außen schwarzmatt lackiert. Die feine Verarbeitung zeigt sich bereits beim Abnehmen der Seitendeckel. Keine scharfe
Kanten im Innenbereich und leicht abnehmbare Zugangsdeckel aus Kunststoff für den Zugang der Harddiskeinschübe vorne sowie für den Einbau der Lüfter oben. Die Kunststoffklappen rasten mit ein wenig Druck exakt wieder ein. Die USB 3.0 -Schnittstelle am Frontpaneel wird mit einem Kabel nach außen geführt und dann am Mainboard angeschlossen. Aus unbekanntem Grund ist dieses Kabel einen guten halben Meter zu lange ausgefallen. Bis auf die Einschubrahmen für Festplatten sitzen alle Anbauteile fest und vibrationsfrei. Ein nettes Feature sind die obersten beiden Hot-Plug-Festplatteneinschübe, die einen schnellen Wechsel der Medien ermöglichen. Eine sehr saubere und mängelfreie Verarbeitung.
Gewicht
Mit 8,5 Kilogramm bei dieser Ausstattung ist das Case auch noch für LAN-Fans interessant.
Platzangebot
Die Maße des Midi Towers: 543x 206x 500 mm (TxBxH).
Einbaumöglichkeiten:
-Schächte 5,25“: 4x
-Schächte/ Einschub 3,5“: 6x
-Schächte/ Einschub 2,5“: nein
-Hot Plug Einschübe: 2x (intern)
-PCI-Slots: 7x
-Lüfterplätze: 8x
-Einbau von langen High-End Grafikkarten möglich: ja
-Einbau von übergroßen CPU-Kühlern möglich: ja
-Nachträgliche CPU-Kühlermontage: ja
-Mainbordgrößen: ATX / Micro ATX
-Schlauchdurchführungen für Wasserkühlung: 4x (Rückseite)
-Netzteilposition: Boden
-Netzteileinbaurichtung: freie Wahl
Gesamt gesehen der Standardstauraum für gängige und exklusive Komponenten in einem Midi Tower.
Montage
Schnellmontageelemente sind für alle Schächte vorgesehen. Positiv wie auch negativ sind die neuartigen Schnellmontagen für optische Laufwerke.
Positiv: Die neuartigen Drehverschlüsse halten bombenfest und sind einfach zu bedienen sowie auf beiden Seiten angebracht.
Negativ: Die Drehverschlüsse lassen sich bis zu einem gewissen Punkt drehen, wo sie merklich strenger zu bewegen sind, was eigentlich schon der Fixierpunkt wäre. Doch wenn man so wie in meinem Fall über diesen Punkt dreht, ich nahm an fester ist gleich besser, so spürt man eine deutliches Einrasten. Doch leider lässt sich der Drehknopf danach nicht mehr zurückdrehen. Selbst mit aller Kraftanstrengung - ohne Werkzeugeinsatz konnte der Drehknopf nicht mehr zurückgedreht werden, was auch den Ausbau eines Laufwerks so gut wie unmöglich macht. So genial der Mechanismus auch ausgeführt ist, so zwiespältig ist auch die Möglichkeit, den Fixpunkt zu überdrehen. Auch die Montageanleitung brachte keine Aufklärung. Die Einschubrahmen für Festplatten sind einfach zu fixieren, sie werden bis zum Einrasten in den Schacht eingeschoben. Für PCI-Slots stehen Großkopfschrauben zur Verfügung.
Kühlung, Ausstattung, Optik, Preis
Kühlung
Dem Gehäuse wurden werkseitig drei weiß beleuchtete Lüfter spendiert. Zwei davon sitzen seitlich (links und rechts) vom Festplattenkäfig und sorgen für eine ausgezeichnete Kühlung der Speichermedien. An der Rückseite wurde der dritte
Lüfter befestigt, der die Luft nach außen drückt. Wem das nicht reicht, der kann auch noch die großzügig ausgelegten Plätze an der Oberseite (2x 120mm) sowie am Boden (1x 120mm) bestücken. Für durchschnittliche Systeme ist der Airflow im Auslieferungszustand völlig ausreichend. Mehr Rechen- und Grafikpower setzen jedoch mindestens einen weiteren Fan an der Oberseite voraus. Die integrierte Lüftersteuerung ermöglicht die Regelung aller Lüfter (auch die, die man noch nachrüsten kann) über zwei Drehknöpfe.
Lautstärke
Bei niedrigster Umdrehungsgeschwindigkeit sind die Lüfter nicht zu hören, doch bereits bei einer Anhebung auf zirka 60% werden die beiden Fans am Festplattenkäfig deutlich lauter. Dieser Effekt wird durch die breiten und gelochten Streben des Käfigs verursacht, und bei entsprechend windschlüpfriger Ausführung der Montageplätze vermeidbar gewesen.
Bei voller Umdrehungsgeschwindigkeit wird die Lautstärke schon fast störend.
Ausstattung
Das IO-Paneel wurde im vorderen Drittel der Oberseite eingesetzt und bietet folgende Anschlüsse und Bedienelemente:
-Drucktaster für Power, Reset und Zusatzbeleuchtung
-Drehknöpfe für Lüftersteuerung: 2x
-Power-Led, HD-Led
-USB 2.0: 2x
-USB 3.0: 1x
-e-SATA: 1x
-Mikrofon: 1x (Klinke)
-Audio-Out: 1x (Klinke)
-Montagezubehör: Schrauben, Kabelhalter (selbstklebend) und eine kurze Beschreibung.
Optik
Der lineare Verlauf der Front wirkt einfach und elegant und gewinnt durch zwei schmale Chromstreifen etwas an Optik. Die Ober- und Unterkante der Front mit Lamellenoptik wurden deutlich abgerundet und bilden einen hübschen Übergang vom Boden bis zur Oberseite. An der linken Seite wurden zwei Bereiche mit ausgestanzten
Löchern angeordnet die einen begrenzten Einblick in das Innere des Gehäuses gewähren und auch den Beleuchtungseffekt der Lüfter zur Geltung bringen. Auf der rechten Seite ist dies auf eine Fläche (direkt vor dem Lüfter) begrenzt. Eine schnell gefällige Optik, die Dank der matten Farbe auch Fingerabdrücke unterdrückt.
Preis
Das Xigmatek Pantheon Gehäuse ist ab sofort im Handel erhältlich (zum Beispiel bei Caseking.de). Kostenpunkt: faire 79,90 Euro (Stand: 08.01.2011).
Fazit und Wertung
„Hannes meint: Ein top Midi-Tower mit leichten Macken!
“
Das Xigmatek Pantheon bietet einen gehobenen Standard. Drei integrierte Lüfter, USB 3.0, und eine Lüftersteuerung, verpackt in einem mattschwarzen Gehäuse mit gefälliger Optik. Die geniale Schnellmontage für optische Laufwerke kann sich als heimtückisch erweisen, wenn man über den „Maximalbereich“ dreht. Abnehmbare Staubschutzfilter am Boden verhindern eine schnelle Verschmutzung im Innenbereich. Abschließend positiv kann man noch die saubere Verarbeitung erwähnen.
Richtig gut
- sehr sauber Verarbeitung
- ausreichendes Platzangebot
- Schnellmontagesysteme
- üppige Ausstattung
- USB 3.0
- Optik
- passables Gewicht
- gutes Preis/Leistungsniveau
Verbesserungswürdig
- Drehverschlüsse der Schnellmontagen ohne Maximalwiederstand
- Lüfter werden bei höchster Umdrehung laut
Hannes Obermeier Hannes Obermeier
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