Razer Wolverine V3 Pro 8K PC - Test/Review
Speziell für den professionellen PC-eSport hat Razer seinem „Wolverine V3 Pro“ Gamepad einen Refresh spendiert.
Von Christoph Miklos am 14.11.2025 - 05:20 Uhr

Fakten

Hersteller

Razer

Release

September 2025

Produkt

Gamepad

Preis

ab 184,90 Euro

Webseite

Media (10)

Verarbeitung & Technik


Verarbeitung


Das ursprüngliche Razer Wolverine V3 Pro Gamepad gibt es schon seit über einem Jahr im Handel erhältlich. Zum Preis von knapp 185 Euro liefert das neue kabellose PC-Modell eine 8K-Abtastrate, was vor allem im eSport-Bereich den entscheidenden Vorteil bringen kann. Für knapp die Hälfte des Preises gibt es die kabelgebundene „Tournament Edition“. Unser Testmuster kommt, wie vom Hersteller gewohnt, in einem stabilen und farblich bedruckten Karton daher. Im Lieferumfang stecken ein hochwertiges Case, ein USB-Kabel, der Dongle für Wireless-Betrieb sowie zusätzliche Stick Caps. Das schwarz beschichtete Gamepad misst 156.7 × 105.7 × 65 mm (BxTxH), bringt 220 Gramm auf die Waage und richtet sich demnach eher an Personen mit größeren Händen. Der Controller wurde komplett aus wertigem ABS-Kunststoff gefertigt und setzt auf das bekannte Xbox-Layout. Form, Verarbeitung und Oberflächengestaltung sind hochwertig. Verarbeitungsmängel konnten wir keine feststellen. Der Razer Wolverine V3 Pro 8K PC verfügt über vier zusätzliche Tasten an der Rückseite, die man mit Ring- und Mittelfinger bedeckt. An der Rückseite sitzen zudem zwei Toggles, mit denen man den Anschlagsweg der Schulter-Trigger auf ein Minimum verkürzen kann, sodass sie eher wie eine Maus klicken.
Der Controller verfügt über insgesamt 20 Bedienelemente, die sich wie folgt zusammensetzen:
4 (Funktionstasten) 4 (Aktionstasten) 2 (Trigger) 4 (Schultertasten) 2 (Analogsticks) 4 (Zusatztasten hinten)
Eine bunte Beleuchtung gibt es nicht. Nur eine dezente weiße LED.

Technik


Das technische Upgrade bei unserem Testmuster bezieht sich auf die 8.000 Hertz starke Pollingrate und neuartigen Sticks - dafür mussten Audioklinke und Vibrationsmotor weichen. Statt der bisher verwendeten Drift-freien Hall Effect Technologie geht Razer mit TMR-Analog-Sticks (Tunneling Magnetoresistance) noch einen Schritt weiter. Beide Technologien setzen auf eine absolut berührungslose Abfrage und sind dadurch enorm langlebig. Jedoch: TMR-Sticks sind sogar noch genauer und langlebiger als ihre Hall-Effect-Gegenstücke. Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal ist die enorm hohe Übertragungsrate von 8.000 Hertz, was eine extrem niedrige Reaktionszeit von nur 0.125 ms ermöglicht. Zum Vergleich: Der offizielle Xbox-Controller verbindet sich am PC kabellos mit nur 125 Hertz, der reguläre Wolverine V3 Pro maximal mit 500 Hertz. Was man bei dieser hohen Pollingrate beachten sollte: Die PC-Auslastung ist merklich höher und den Unterschied zu den gängigen 500 bzw. 1.000 Hertz wird man als „normaler“ Zocker nur bedingt wahrnehmen können. Ebenfalls eine Neuerung: Bei den Doubleshot-PBT-Aktionstasten kommt eine „Mecha-Tactile“-Mischlösung aus Mikroschalter und Gummimembran zum Einsatz. Die Tasten klicken sich sehr angenehm und präzise - kein Vergleich zu den Standard-Gamepads von Microsoft und Sony.
Verbunden wird der Controller entweder via Kabel oder drahtlos per 2.4-GHz-Technologie (latenzfrei). Durch den Wegfall der RGB-Beleuchtung und des Vibrationsmotors steigt die Akkulaufzeit auf sehr ordentliche 36 Stunden bei 1.000 Hz (20 Stunden bei 8.000 Hz). Der interne und fest verbaute Akku wird mit dem mitgelieferten USB-C-Kabel aufgeladen. Ein Kabelbetrieb ist natürlich auch möglich.

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