KFA2 GeForce GTX 1660 Ti [1-Click OC] - Test/Review (+Video)
Nicht GeForce GTX 2050 oder GeForce GTX 1160, sondern GeForce GTX 1660 Ti heißt die vierte Grafikkartenklasse mit Turing-GPU für Spieler. Die neue GeForce GTX 1660 Ti kommt aber ohne Raytracing- und KI-Kerne aus - lohnt sich trotzdem ein Kauf? Wir konnten die KFA2 GeForce GTX 1660 Ti [1-Click OC] auf den Prüfstand schicken.
Von Christoph Miklos am 25.03.2019 - 12:52 Uhr

Einleitung & Datenblatt

Einleitung
Nicht GeForce GTX 2050 oder GeForce GTX 1160, sondern GeForce GTX 1660 Ti heißt die vierte Grafikkartenklasse mit Turing-GPU für Spieler. Die neue GeForce GTX 1660 Ti kommt aber ohne Raytracing- und KI-Kerne aus - lohnt sich trotzdem ein Kauf? Wir konnten die KFA2 GeForce GTX 1660 Ti [1-Click OC] auf den Prüfstand schicken. Über KFA2
Originally founded in 1994 as Galaxy Microsystems LTD and has grown exponentially in Hong Kong, Southeast Asia, China and Europe. After years of private labeling for many tier one brands in the US, in 2007 Galaxy entered the US etail and channel market. As consumer demand increased, Galaxy entered the retail space in 2009 to help further distribute their aggressively priced high quality cards. To better serve our growing global customer base, Galaxy along with its European brand KFA2 has undergone a overall brand update and refresh on product design in 2014 to form stronger portfolio for the worldwide marketplace.
Datenblatt
• Anschlüsse: 1x DVI, 1x HDMI 2.0b, 1x DisplayPort 1.4a • Chip: TU116-400-A1 "Turing" • Fertigung: 12nm • Chiptakt: 1500MHz, Boost: 1800MHz • Speicher: 6GB GDDR6, 1500MHz, 192bit, 288GB/s • Shader-Einheiten/TMUs/ROPs: 1536/96/48
• TDP: 120W (NVIDIA) • Externe Stromversorgung: 1x 8-Pin PCIe • Kühlung: 2x Axial-Lüfter (90mm) • Gesamthöhe: Dual-Slot • Abmessungen: 245x133x42mm • Besonderheiten: H.265 encode/decode, NVIDIA G-Sync, NVIDIA VR-Ready, HDCP 2.2, Boost-Takt übertaktet (+30MHz)
• Schnittstelle: PCIe 3.0 x16 • Rechenleistung: 5530GFLOPS (Single), 173GFLOPS (Double) • Herstellergarantie: zwei Jahre (Abwicklung über Händler)
• Hinweis: OC Mode (1-Click OC) freischaltbar via Xtreme Tuner Plus. Chiptakt bei Auslieferung: 1500MHz/1785MHz
Preis: 270 Euro (Stand: 25.03.2019)
Testplattform
• Prozessor: AMD Ryzen 7 2700X • Arbeitsspeicher: Ballistix Elite DIMM Kit 32GB, DDR4-3000 • Prozessorkühler: Alpenföhn Olymp • Netzteil: Seasonic Snow Silent 1050W • Festplatten: 2x OCZ Vector 180 960GB / Samsung SSD SM961 256GB • Gehäuse: Corsair Graphite Series 760T • Laufwerke: Samsung Blu-ray DVD-/RW • Betriebssystem: Windows 10 Home 64-Bit • Zimmertemperatur: ca. 21°C
• Treiber: GeForce 419.35 (NVIDIA), Radeon Adrenalin Edition 19.2.2 (AMD)

Die Karte im Detail

Verarbeitung und Technik
Die schwarze KFA2 GeForce GTX 1660 Ti [1-Click OC] setzt auf eine Dual-Slot-Bauweise und misst 245x133x42mm. Als Grafikchip kommt der TU116 (Turning) zum Einsatz, der im 12-nm-Verfahren von TSMC gefertigt wird. Die GPU ist 284 mm² groß und besitzt 6,6 Milliarden Transistoren. Es kommen insgesamt 1.536 Shader-Einheiten zum Einsatz. Für Textur- und Rasteroperationen hat die GPU 96 Textureinheiten und 48 Rasterendstufen. Der schnelle GDDR6-Speicher bietet Platz für sechs Gigabyte Daten. Unser Testmuster taktet mit 1.500 MHz (GPU-Basistakt) bzw. 1.800 MHz (GPU-Mindest-Boosttakt). Der Grafikspeicher taktet mit 1.500 MHz. Per hauseigener Overclocking-Software konnten wir den GPU-Takt auf 1.989 MHz anheben. Eine ordentliche Leistung, vor allem wenn man das „schmale“ Kühlkonzept bedenkt. Die hauseigene Kühlung erfolgt über eine Kombination aus Aluminium-Kühlkörper (inkl. Kupfer-Heatpipes) und zwei temperaturgesteuerten Axial-Lüftern (2x 90mm). Eine semi-passiv Kühlkonzept ist ebenfalls am Start. Strom wird über einen achtpolige PCIe-Stromstecker zugeführt. Für eine Bildübertragung von 4K-/Ultra-HD-Auflösungen bei 60 Hertz stehen drei Anschlussmöglichkeiten zur Verfügung: 1x DisplayPort 1.4, 1x HDMI 2.0b und 1x DVI-D.
Puncto Verarbeitungsqualität gibt es an unserem Testmuster nichts zu bemängeln.
Raytracing kommt per Treiber
Bislang war Raytracing bei NVIDIA den neuen Grafikkarten der Geforce-RTX-2000-Serie vorbehalten, die dafür entsprechende Recheneinheiten (RT-Kerne) besitzen.
Auf der Game Developers Conference 2019 wurde ein neuer Treiber für April 2019 angekündigt, der DirectX Raytracing (DXR) für Grafikkarten ab der GeForce GTX 1060 mit 6 GByte freischalten wird.
NVIDIA gibt an, dass man in den vergangenen Monaten die eigene Raytracing-Technik weiter optimiert und eng mit den Spieleentwicklern zusammengearbeitet habe, sodass die Performance deutlich gesteigert werden konnte, um nun auch DXR-Features für Grafikkarten anzubieten, die nicht über die dafür benötigen Recheneinheiten verfügen.
Die Hoffnung dahinter ist, dass die mit dem Patch deutlich wachsende Zahl von Raytracing-fähigen Grafikkarten Spieleentwickler dazu anspornen kann, die Technik stärker im Fokus zu haben und mehr Spiele mit Raytracing zu veröffentlichen.
Ansel RTX
Zusammen mit den neuen Karten der GeForce-RTX-20-Serie wird es auch neue Funktionen innerhalb der GeForce Experience bzw. der Ansel-Funktion geben. Diese fasst NVIDIA unter dem Begriff Ansel RTX zusammen. Unter anderem wird es Ray Tracing Captures, bzw. Ansel RT, also Screenshots mit der Unterstützung von Ray Tracing, geben
GPU Boost 4.0
Neu bei Turing: GPU-Boost 4.0. Bei der neuen Version gibt es anstatt eines zwei Temperature Targets. Wird das erste TT (83/84 °C) auf Turing mit GPU-Boost 4.0 erreicht, taktet die GPU nicht auf den Basis-, sondern den Boost-Takt herunter. Erst wenn das zweite TT erreicht wird, liegt der Basis-Takt an.
Preis und Verfügbarkeit
Die KFA2 GeForce GTX 1660 Ti [1-Click OC] ist ab sofort für knapp 270 Euro (Stand: 25.03.2019) über den Ladentisch.

Video


Far Cry 5

KFA2 GeForce GTX 1660 Ti [1-Click OC] - Far Cry 5
max. Details + AA - mehr ist besser
AMD Radeon RX Vega 64
113 FPS
NVIDIA GeForce GTX 2060
100 FPS
AMD Radeon RX Vega 56
100 FPS
NVIDIA GeForce GTX 1070
94 FPS
KFA2 GeForce GTX 1660 Ti [1-Click OC]
92 FPS
NVIDIA GeForce GTX 1060
70 FPS

CoD: Black Ops 4

KFA2 GeForce GTX 1660 Ti [1-Click OC] - Call of Duty: Black Ops 4
max. Details + AA - mehr ist besser
AMD Radeon RX Vega 64
107 FPS
AMD Radeon RX Vega 56
95 FPS
NVIDIA GeForce GTX 2060
88 FPS
NVIDIA GeForce GTX 1070
84 FPS
KFA2 GeForce GTX 1660 Ti [1-Click OC]
80 FPS
NVIDIA GeForce GTX 1060
57 FPS

Destiny 2

KFA2 GeForce GTX 1660 Ti [1-Click OC] - Destiny 2
max. Details + AA - mehr ist besser
NVIDIA GeForce GTX 2060
114 FPS
AMD Radeon RX Vega 64
108 FPS
NVIDIA GeForce GTX 1070
105 FPS
KFA2 GeForce GTX 1660 Ti [1-Click OC]
102 FPS
AMD Radeon RX Vega 56
100 FPS
NVIDIA GeForce GTX 1060
77 FPS

AC: Odyssey

KFA2 GeForce GTX 1660 Ti [1-Click OC] - Assassins Creed: Odyssey
max. Details + AA - mehr ist besser
NVIDIA GeForce GTX 2060
83 FPS
AMD Radeon RX Vega 64
77 FPS
KFA2 GeForce GTX 1660 Ti [1-Click OC]
75 FPS
NVIDIA GeForce GTX 1070
70 FPS
AMD Radeon RX Vega 56
70 FPS
NVIDIA GeForce GTX 1060
55 FPS

Final Fantasy XV

KFA2 GeForce GTX 1660 Ti [1-Click OC] - Final Fantasy XV
max. Details + AA - mehr ist besser
NVIDIA GeForce GTX 2060
82 FPS
NVIDIA GeForce GTX 1070
77 FPS
AMD Radeon RX Vega 64
75 FPS
KFA2 GeForce GTX 1660 Ti [1-Click OC]
72 FPS
AMD Radeon RX Vega 56
67 FPS
NVIDIA GeForce GTX 1060
50 FPS

World of Warcraft

KFA2 GeForce GTX 1660 Ti [1-Click OC] - World of Warcraft
max. Details + AA - mehr ist besser
NVIDIA GeForce GTX 2060
102 FPS
KFA2 GeForce GTX 1660 Ti [1-Click OC]
90 FPS
AMD Radeon RX Vega 64
90 FPS
NVIDIA GeForce GTX 1070
89 FPS
AMD Radeon RX Vega 56
77 FPS
NVIDIA GeForce GTX 1060
64 FPS

Battlefield 5

KFA2 GeForce GTX 1660 Ti [1-Click OC] - Battlefield 5
max. Details + AA - mehr ist besser
AMD Radeon RX Vega 64
146 FPS
NVIDIA GeForce GTX 2060
127 FPS
AMD Radeon RX Vega 56
122 FPS
KFA2 GeForce GTX 1660 Ti [1-Click OC]
114 FPS
NVIDIA GeForce GTX 1070
108 FPS
NVIDIA GeForce GTX 1060
78 FPS

Tomb Raider

KFA2 GeForce GTX 1660 Ti [1-Click OC] - Shadow of the Tomb Raider (DX12)
max. Details + AA - mehr ist besser
AMD Radeon RX Vega 64
78 FPS
NVIDIA GeForce GTX 2060
73 FPS
AMD Radeon RX Vega 56
68 FPS
KFA2 GeForce GTX 1660 Ti [1-Click OC]
65 FPS
NVIDIA GeForce GTX 1070
65 FPS
NVIDIA GeForce GTX 1060
47 FPS

The Division 2

KFA2 GeForce GTX 1660 Ti [1-Click OC] - The Division 2 (DX12)
max. Details + AA - mehr ist besser
AMD Radeon RX Vega 64
106 FPS
NVIDIA GeForce GTX 2060
92 FPS
AMD Radeon RX Vega 56
92 FPS
NVIDIA GeForce GTX 1070
79 FPS
KFA2 GeForce GTX 1660 Ti [1-Click OC]
78 FPS
NVIDIA GeForce GTX 1060
56 FPS

Lautstärke

KFA2 GeForce GTX 1660 Ti [1-Click OC] - Lautstärke
Entfernung: ca. 1 Meter - Lautstärke: < 0,01 Atmen in 30 cm Entfernung / 0,1 Rauschende Blätter / 0,3 Flüstern / 0,5 Der eigene Atem / 1 Ruhige Wohnstraße / 2 Unterhaltung / 4 Klappernde Tastatur - weniger ist besser
AMD Radeon RX Vega 64
0.32 Sone
NVIDIA GeForce GTX 1070
0.30 Sone
NVIDIA GeForce GTX 2060
0.30 Sone
NVIDIA GeForce GTX 1060
0.30 Sone
AMD Radeon RX Vega 56
0.30 Sone
KFA2 GeForce GTX 1660 Ti [1-Click OC]
0.25 Sone

Temperaturen

KFA2 GeForce GTX 1660 Ti [1-Click OC] - Temperaturen
Temperaturen an GPU - weniger ist besser
AMD Radeon RX Vega 64
48 °C
NVIDIA GeForce GTX 2060
45 °C
NVIDIA GeForce GTX 1060
40 °C
AMD Radeon RX Vega 56
37 °C
NVIDIA GeForce GTX 1070
35 °C
KFA2 GeForce GTX 1660 Ti [1-Click OC]
32 °C

Leistungsaufnahme

KFA2 GeForce GTX 1660 Ti [1-Click OC] - Leistungsaufnahme
gesamte System ohne Monitor (gerundete Werte) - weniger ist besser
AMD Radeon RX Vega 64
137 Watt
NVIDIA GeForce GTX 2060
131 Watt
AMD Radeon RX Vega 56
124 Watt
KFA2 GeForce GTX 1660 Ti [1-Click OC]
122 Watt
NVIDIA GeForce GTX 1070
118 Watt
NVIDIA GeForce GTX 1060
115 Watt

Fazit & Wertung

Christoph meint: Flotte und effiziente Mittelklasse-Grafikkarte zum fairen Preis!

Die neue GeForce GTX 1660 Ti hat es nicht leicht. Doch der Reihe nach. Der neuste NVIDIA Mittelklassespross kommt nicht nur mit der effizienten (Stichwort: Leistungsaufnahme) Turing-Architektur daher, sondern punktet auch mit einer sehr guten Leistung. In vielen Benchmarks werkelt die GTX 1660 Ti flotter als eine GTX 1070. Darüber hinaus schafft die Karte aktuelle AAA-Games in einer 2K-Auflösung bei maximalen Details mit 60 FPS. Eine ordentliche Performance! Nun aber zum Hauptproblem der Karte und dieses liegt, NVIDIA-typisch, bei der Menge des Grafikspeichers. Sechs Gigabyte sind im Jahr 2019 auch für eine Mittelklasse-Grafikkarte arg knapp bemessen. Die kaum langsamere GeForce GTX 1070 bietet zwei Gigabyte mehr - Mitbewerber AMD hat auf der RX Vega 56 auch acht Gigabyte Grafikspeicher verbaut. Noch ein paar Wörter zu unserem Testmuster, der KFA2 GeForce GTX 1660 Ti [1-Click OC]. Diese bietet eine hochwertige Verarbeitung, ein ordentliches Overclocking-Potenzial und ein gewohnt gutes Preis-/Leistungs-Verhältnis. Das Kühlkonzept ist erst unter Volllast leicht hörbar.

90%
Leistung
8
Technik
9
Kühlung
9
Verbrauch
10
Verarbeitung
10
Ausstattung
8
Overclocking
8
Preis
8
Richtig gut
  • saubere und hochwertige Verarbeitung
  • sehr flott (WHQD problemlos möglich)
  • ausreichend Anschlussmöglichkeiten
  • PhysX, DirectX 12
  • effektive Kühlung (inkl. Semipassiv-Funktion)
  • ordentliches Overclocking möglich
  • Leistungsaufnahme
  • fairer Preis
Verbesserungswürdig
  • nur sechs Gigabyte Grafikspeicher
  • Lüfter unter Last leicht hörbar
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

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