Turok (PC) - Review
Alleine in diesem Jahr haben wir mehrere dutzend Ego-Shooter durch unser Testcenter gejagt.
Von Christoph Miklos am 18.05.2008 - 22:02 Uhr

Fakten

Plattform

PC

Publisher

Disney Interactive Studios

Entwickler

Propaganda Games

Release

Anfang Mai 2008

Genre

Shooter

Typ

Vollversion

Pegi

18

Webseite

Media (30)

Verkorkste Bedienung trifft auf mittelmäßige Optik

Nervig
Medickits sucht man im Dschungel vergebens, stattdessen heilt sich unser Held selbst. Steckt man hingegen zu viele Kugeln bzw. Bisse ein, macht man schnell Bekanntschaft mit dem nervigen Speichersystem des Spieles. Nervig deswegen, weil es kein freies Speichern gibt und die Savepoints sehr unfair verteilt sind. Apropos nervig: auch bei der Steuerung haben sich die Entwickler nur wenig Mühe gegeben. Denn um die sekundären Feuermodi von Turoks Waffen benutzen zu können, müssen wir die Shift-Taste drücken. Granaten können wir auch nicht einfach auswählen, sondern nur mittels der Tastenkombination Shift+rechte Maustaste werfen. Allem Anschein nach haben die Damen und Herren von Propaganda Games vergessen, dass eine herkömmliche PC-Tastatur deutlich mehr Tasten besitzt als ein Xbox 360/PS3-Gamepad, und daher Doppelbelegungen absoluter Schwachsinn sind. Auch die schwammige Mausbewegung erinnert stark an einem -schlechten- Joystick-Emulator. Hat da jemand „Resident Evil 4“ laut ausgesprochen…?
Unreal-Engine - welche Versionsnummer?!
Laut Verpackung setzt die Neuauflage von Turok auf die brandneue Unreal Engine 3.0. Tatsächlich können sich die flüssigen Animationen und gut aussehenden Modells sehen lassen. Was ist aber mit der Umgebung? Der Dschungel bietet zwar eine realistische Bewegung der Gräser an, doch nach scharfen Texturen sucht man vergebens. Noch eine Spur langweiliger sind die eintönigen Innenlevels ausgefallen, die anscheinend nur wenig von dem Epic Grafikgerüst abbekommen haben. Angesichts dieser schwachen grafischen Präsentation sind wir umso mehr von den extrem langen Ladezeiten verwundert. Selbst mit mehr als 4 Gigabyte Arbeitsspeicher nimmt eine Ladezeit mindestens 45 Sekunden in Anspruch.
Zumindest puncto Sound kann man den Shooter als „Next-Generation-Game“ bezeichnen. Die englischen Sprecher haben, anders als ihre deutschen Kollegen, gute Arbeit geleistet und auch die Waffensounds können sich hören lassen. Abgerundet wird das Ganze durch eine stimmige Hintergrundmusik.
Dinos im Multiplayer
Der Multiplayer-Modus bietet standardmäßige Modi wie Deathmatch und Team-Deathmatch an. Highlight: nicht nur die gegnerischen Spieler stellen eine große Gefahr dar, sondern auch die Dinos. Darüber hinaus haben die Programmierer ein paar spezielle Koop-Missionen in das Spiel implementiert.
Im Großen und Ganzen kein überragender aber unterhaltsamer Mehrspieler-Part.

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