StarCraft 2: Wings of Liberty - Test/Review
Terraner, Zerg und Protoss. Die epische Saga von Blizzard Entertainments Kultklassikers geht in die, nach rund zehn Jahre des Wartens zweite Runde.
Von Stefan Blosel am 16.08.2010 - 00:03 Uhr

Fakten

Plattform

PC

Publisher

Activision Blizzard

Entwickler

Blizzard

Release

27.07 2010

Genre

Strategie

Typ

Vollversion

Pegi

16+

Webseite

Media (60)

Ein neues Abenteuer

Singleplayer
StarCraft II: Wings of Liberty ist der erste Teil einer Trilogie, welcher den ersten StarCraft Teil samt Addon (Brood War) fortsetzt. In diesem ersten Teil der Trilogie spielt ihr das Geschehen der terranischen Rebellen unter der Führung von Jim Raynor. Aus 26 Missionen bestehend geht die Geschichte des Singleplayers erst langsam in die Bahnen. Protagonist in Starcraft II ist der uns Altbekannte Jim Raynor, welcher im ersten Teil schon eine grundlegende Rolle innehatte. Jim, ehemaliger Marshall der mittlerweile von der Liga der neuen Ordnung im terranischen Universum verfolgt wird, steht mit seinen „Rebellen“ alleine gegen die korrupte Regierung, als auch gegen den Schwarm der Zerg da. Um Einblick in sein Dilemma zu haben muss man wissen (die Geschichte in SCII wird gut rückführend erklärt, sodass man den ersten Teil nicht unbedingt gespielt haben muss), dass der Imperator der Terraner ein ehemaliger Verbündeter war und die Führung der Zerg eine Frau ist, die Jim einmal sehr nahe stand, ehe sie die Zerg umformten (Stichwort: Borg).
Schauplatz außerhalb der Missionen ist zumeist das Flaggschiff der Rebellenflotte, die „Hyperion“. Auf diesem schweren Kreuzer könnt ihr mit weiteren Haupt- und Nebencharakteren sprechen, erfahrt so mehr über Hintergründe im Spiel, bekommt Tipps zu künftigen Missionen und könnt bei den unterschiedlichen Charakteren verschiedene Dienste in Anspruch nehmen, welche euch das Bewältigen von Missionen erleichtern wird. Etwa könnt ihr beim zwergengleichen Ingenieur (WoW-Spieler achtet auf alle Synchronstimmen im Spiel) unzählige Upgrades für Infanterie, Boden-, Luftfahrzeugen und Gebäuden durch in Missionen gewonnene Credits erwerben. Ebenso gibt es die Möglichkeit durch wissenschaftliche Forschung im Laufe des Spiels weitere Verbesserungen zu erwerben, diese Forschungen sind jedoch meist das Erfüllen von Neben-Missionszielen in der normalen Storyline – also ganz freiwillig und nebenbei absolvierbar. Ein Punkt der Verbesserungsmöglichkeit eurer Armee ist der Einsatz und Erwerb von Söldnern, ähnlich wie in Warcraft III, sind dies Einheiten welche nicht auf normalen Weg baubar sind, weil sie etwa mehr Schaden austeilen oder mehr einstecken als die Standard-Einheiten.
Zu den Missionen selbst zu sagen ist, dass diese sehr abwechslungsreich designt wurden, zwar gibt es keine Revolution des Genres und das Spiel geht fast gleich wie der Vorgänger von der Hand, doch die Kombination aus alten Einheiten, komplett neuen Einheiten und Einheiten welche nicht im Multiplayermodi vorkommen ist schon ganz lecker. Wir sind uns an dieser Stelle ziemlich sicher, dass einige dieser Einheiten in einem der kommenden Addons für den Multiplayer erscheinen werden. Wunderbare Einführung in SCII ist die Tatsache, dass, anders als im ersten Teil, die Story zwar linear vor sich geht, der Spieler jedoch die Freiheit besitzt, andere Missionen vorzuziehen. Man hat ständig die Wahl zwischen mindestens zwei Missionen, welche ihr von den verschiedenen Charakteren an Bord der Hyperion bekommt. Diese sind in verschiedene Nebengeschichten gegliedert, welche sich am Ende dann zusammenschließen. Um noch etwas mehr Dynamik einzubringen kann sich der Spieler an drei Stellen selbst für den weiteren Verlauf entscheiden. Zwar ändert die Wahl wenig am Resultat der endgültigen Story, doch ist es ganz nett, wenn man die Möglichkeit hat, Verbündete zu verraten, um dem übergeordnetem Wohl zu dienen oder doch mehr egoistische Risikobereitschaft in Kauf nimmt und auf Diplomatie pfeift.
Achievements
Achievements spielen in StarCraft II für erfolgsorientierte Spieler mit starkem Sammeldrang eine wichtige Rolle. Diese Erfolge, ähnlich wie aus World of Warcraft gilt es zu erreichen um einerseits Punkte zu sammeln – hier der Vergleich zum Xbox Punktesystem – und andererseits kleine Goodies wie Portraitbilder für euren Avatar freizuschalten. Wir sind uns sicher, dass dieses System viele Spieler länger an der Stange halten wird und bei vielen den Ehrgeiz wecken wird, jede Facette des Spiels kennenzulernen und zu meistern. Diese Achievements gibt es sowohl im Single- als auch im Multiplayermodos.

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