Red Orchestra: Ostfront 41-45 - Review
Die Entwicklungsgeschichte um den WWII-Online-Shooter „Red Orchestra“ begann schon im Jahr 2004.
Von Christoph Miklos am 18.07.2006 - 21:36 Uhr

Fakten

Plattform

Publisher

Frogster Interactive

Entwickler

Tripwire Interactive

Release

Ende Juni

Genre

Action

Typ

Vollversion

Pegi

16

Webseite

Media (12)

Ich sehe dich!

Das „gemeine“ Fußvolk
Wer nicht als Boardschütze oder Panzerfahrer spielen möchte der muss sich zwangsweise als normaler Fußsoldat durch die riesigen Areale schlagen. Um zumindest zu erspähen was in weiter Ferner vor sich geht kann man jeder Zeit zum Fernglas greifen. Wenn man die Karte aufschlägt sieht man die Einnahmepunkte der Karte und einige wichtige Positionen. Auch als normaler Soldat schlägt der knallharte Realismusgrad der Entwickler zu. Auf ein Fadenkreuz oder etwas Ähnliches muss man im Spiel verzichten, stattdessen visiert man seinen Gegner mittels Kieme und Korn an.
Sollte man einmal etwas schneller an sein Ziel kommen möchten, dann empfehlen wir die Sprinttaste, doch Vorsicht: euer Charakter hat nur begrenzt „Energie“ und muss sich daher nach einer längeren Sprintszene etwas ausruhen – am besten man legt sich auf den Bauch.
Negativ fiel uns die überladene Steuerung auf. Als Infanterie benötigt man locker an die 15 Tasten um richtig gut zuspielen.
Grafik und Sound
Der Shooter ist hochgradig realistisch, was man leider von der Grafikengine nicht behaupten kann. Zwar gibt es hier und da ein paar nette Effekte, doch aus der angestaubten Unreal 2 Engine kann man halt nicht mehr herausholen. Viele Texturen wirken unscharf und vor allem die Charaktermodelle sehen sehr Detailarm aus. Eine Physikengine gibt es zwar in Red Orchestra: Ostfront 41-45, aber diese ist nicht mit der einer Half Life 2 oder Far Cry zu vergleichen.
Apropos Grafik: die dt. Version wurde ziemlich arg zensiert und daher muss man auf Trefferzone bei denen sogar Körperteile abgetrennt werden können gänzlich verzichten.
Ein weiteres Manko des Spieles sind die sehr holzigen Animationen der Spieler.
Die meisten Waffensounds hören sich sehr gut (vor allem realistisch) an und bis auf die öde Hintergrundmusik können wir am Spiel punkto Soundkulisse nichts bemängeln. Wir empfehlen für den maximalen Spielspaß ein leistungsstarkes 5.1 Soundsystem mit passender Creative Audigy Soundkarte.

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