Medal of Honor - Multiplayer Beta Bericht
Um euch die mögliche Kaufentscheidung zu erleichtern, haben wir die Multiplayer Beta ausführlich getestet.
Von Christoph Miklos am 20.06.2010 - 02:55 Uhr

Fakten

Plattformen

Xbox 360

PlayStation 3

PC

Publisher

Electronic Arts

Entwickler

Danger Close / DICE

Release

14.10 2010

Genre

Shooter

Typ

Vollversion

Pegi

18+

Webseite

Media (45)

…aber auch kein Bad Company 2

Klassen und Upgrades
Medal of Honor verzichtet auf ein klassisches Klassensystem à la Battlefield. Die Unterschiede liegen ausschließlich bei der Bewaffnung. So zieht der Rifleman mit einem Sturmgewehr (M16, AK47 und später MGs) in die Schlacht, während der Special Ops leichte Sturmgewehre oder Shotguns verwendet. Der Sniper greift auf Scharfschützengewehre zurück und hat noch C4-Sprengsätze im Rucksack. Der Rifleman darf hingegen einen Granatwerfer als Sekundärwaffe verwenden, während der Special Ops eine Panzerfaust mit sich rumschleppt. Im Laufe seiner Multiplayer-Karriere kann man Punkte sammeln, die nach und nach weitere Verbesserungen wie Zusatzmunition, neue Waffen, bessere Zielvorrichtungen oder Schalldämpfer freischalten. In der Beta sind momentan sieben (Stufe 1-8) Levelaufstiege möglich. Besondere Fähigkeiten, wie etwa die Perks in Modern Warfare, fehlen komplett in Medal of Honor. Es gibt lediglich Orden und Auszeichnungen, die aber nur zusätzliche Erfahrungspunkte bringen.
Die Modi und Technik
In der Beta sind derzeit zwei spielbare Modi verfügbar (für jeden Modus gibt es eine eigene Map). Bei Team Assault -ein klassischer Team-Deathmatch-Modus- gewinnt das Team, das am Ende einer Runde die meisten Abschüsse erzielt hat. Dann wäre da noch der Combat-Mission-Modus, der wie eine abgespeckte Variante des Bad Company-Modus „Rush“ funktioniert. Es gibt keine Squads, wir können im Angreifer-Team lediglich auswählen, ob wir lieber in der Basis oder direkt an der Front ins Spiel einsteigen wollen. Es können aber keine Wegpunkte gesetzt oder feindliche Gegner markiert werden. Stattdessen stürmt jeder für sich auf die fünf aufeinanderfolgenden Angriffsziele. Das angreifende Team muss dabei auf seine Tickets achten, die sich mit jedem toten Soldaten verringern. Die schlauchartige Map Helmand Valley bietet keine Schleichwege. Daher kommt es an den zentralen Punkten zu wahren Massenschlachten. In der Regel dauert eine Runde etwa 15 bis 20 Minuten.
Obwohl die Entwickler von DICE bei MoH auf die fortschrittliche Frostbite-Engine gesetzt haben, wirkt die Grafik des Shooters ziemlich angestaubt. Die Texturen sind selbst bei maximalen Settings nur mittelmäßig und die Figuren sind detailarm. Auch die Effekte wie Explosionen, Lichtquellen und Schattenwürfe konnten uns nicht gerade vom Hocker hauen. Zumindest die realistischen Animationen und der gelungene Surround-Sound wissen zu gefallen.
Unser Fazit zur Multiplayer Beta
Unterm Strich konnte uns der Multiplayer-Modus vom kommenden MoH Teil nicht wirklich überzeugen. Wer temporeiche Ballerei sucht, ist bei Modern Warfare 1/2 besser aufgehoben. Mehr taktischen Anspruch und coole Fahrzeugaction gibt es hingegen bei Battlefield: Bad Company 2. Demnach setzt sich also Medal of Honor zwischen zwei Stühle ohne neue, eigene Akzente zu setzen. Oder anders formuliert: Das Gameplay wirkt altbacken und bietet nur bekannte „Kost“. Auch die technische Seite des Shooters bleibt hinter den Erwartungen. Somit bleibt lediglich die Hoffnung, dass DICE bis zum Verkaufsstart (14. Oktober) noch ein paar Aspekte verbessert.
Christoph meint: Vorerst bleibe ich noch bei MW 2 und BC 2!
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

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