Der durchaus vorhandene Spielspaß wird durch nervige Aspekte stark getrübt. Da wäre zum Beispiel die stellenweise miserable Menüführung. Auf dem Sattel der Motocross-Maschinen nervt die aggressive KI: Trucks fahren einen einfach von hinten über den Haufen, ohne dass man sich groß wehren kann. Am schlimmsten hat es die ATVs erwischt. Die Reaktion des Fahrzeugs bleibt auf Dauer unberechenbar. Mal werden selbst gewaltige Sprünge wie nichts weggesteckt, dann haut einen auf einmal schon ein kleines Ästchen um. Das frustriert und lässt sich auch mit viel Erfahrung kaum kompensieren.
Die Technik Grafisch kann MX vs. ATV: Reflex nicht mal ansatzweise mit einem DiRT 2, Pure oder nail’d mithalten. Die relativ hübschen Fahrzeugmodelle werden von den matschigen Texturen, der aufpoppenden Vegetation und den nervigen Performanceeinbrüchen komplett überschattet. Der eingesetzte Blur-Effekt wirkt mitunter übertrieben. Auch
weiß der Sound nur bedingt zu überzeugen, was vor allem an der mageren Track-Auswahl liegt.
Steam-Pflicht MX vs. ATV: Reflex benutzt die Online-Plattform Steam als Kopierschutz, die eine Anmeldung über das Internet erfordert. Anschließend ist der Titel an das Steam-Konto gebunden und kann nicht weiterverkauft werden.
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