Einleitung
Wie der Name Lost Planet schon verrät, bestreitet ihr eure Abenteuer nicht auf der Erde, sondern auf einem fremden Planeten. Einen Planeten, der von einer Eisschicht überzogen ist und wo das reinste Schneechaos herrscht. Ein wenig erinnert mich der Planet an Hoth (Star Wars Episode V – Das Imperium schlägt zurück). Die Menschen haben auf diesem neuen Planeten Kolonien geschaffen, da die Ressourcen der Erde knapp wurden. Nur wie schon aus vielen Science-Fiction Filmen bekannt, sind die Menschen nicht alleine auf diesem Planeten. Akriden bedrohen die Menschheit. Was sind Akriden genau? Was könnt ihr euch darunter vorstellen? Akriden sind fremdartige Lebensformen. Eine Mischung aus Alien und Insekten. Egal ob Skorpione, Spinnen, Quallen, Würmer, oder Schmetterlinge. Jede Insektenart ist in diesem Spiel vertreten.
Natürlich wollt ihr dabei auch euren Vater rächen und seinen Tod aufklären. Euer Vater wurde von einem Alien umgebracht, besser gesagt von einem Boss der fremden Spezies. Auf diesen werdet ihr im Laufe des Spiels noch treffen.
Die Bosskämpfe sind die actionsreichsten Schlachten im Spiel und diese zeichnen Lost Planet eigentlich erst so richtig aus. Die Entwickler gaben sich in diesem Punkt viel Mühe. Allein schon wie ihr diese „Endgegner“ nur besiegen könnt. Schießt ihnen auf den Bauch, auf den Tentakeln, oder auf den ungeschützten Kopf um sie fertig zu machen. Jeder dieser Endbosse hat andere Körperteile wo er empfindlich ist.
Steuerung&Sound
Die Steuerung am Eisplaneten
Bei der Steuerung solltet ihr wenige Probleme haben. Eigentlich habt ihr diese schnell begriffen. Schade, dass komplett auf die Deckung und auf das sprinten verzichtet wurde. In der Deckung anvisieren? Leider ist auch dieses Feature nicht ins Spiel integriert.
Auch mit dem Zielvisier werdet ihr nach einer gewissen Zeit eure Gegner zum erlegen bringen. Über das Digikreuz könnt ihr an eure Feinde näher ranzoomen und über die Schulterperspektive über wenige Klicks in eine komplette neue Ansicht umsetzen.
Der Kletterhacken bietet ein komplett neues und sehr tolles Feature. Mit diesem Upgrade ist es euch möglich auf jede Anhöhe und jedes Gebäue zu klettern, oder Feinde zu umgehen. Natürlich könnt ihr euch so auch von Klippen abseilen. Dient als tolle Fluchtmöglichkeit.
Und jetzt kommen wir zu dem eigentlichen Akt des Spiels. Die Mechs. Bekannt sind sie uns aus zig Spielen der Vergangenheit, wie zum Beispiel Mech-Warrior. Die roboterartigen Kampfgeschütze auf zwei Beinen bieten unterschiedliche Arten von Waffen. Egal ob Kettensägen, Laser, oder Raketen. Mit einer Menge an Handfeuerwaffen könnt ihr diese bestücken. Natürlich haben eure Stahlgeschütze auch steuerungstechnisch einiges zu bieten. Die Einen gleiten über den Boden, die anderen können springen.
Keine deutsche Sprachausgabe im Spiel
Im Spiel kommt nur englische Sprache vor, leider wurde auch in den Animationen komplett auf die deutsche Sprachausgabe verzichtet. Einzig ein deutscher Untertitel beglückt alle Zocker, die das Spiel in Deutsch spielen wollen. Was sich die Entwickler wohl gedacht haben mit der Umsetzung der Lippenbewegungen, diese passt auch nicht immer 1:1 zur Sprachausgabe.
Sonst haben die Jungs von Capcom den Sound realistisch hinbekommen. Egal ob die Schüsse der diversen Waffen, oder die Geräuschekulisse der Umgebung weiß zu gefallen.
Grafik&Xbox Live
Grafisch nicht topp
Dass Lost Planet grafisch nicht so viel hergibt wie Beispielweise Gears of War werdet ihr anhand der Screenshots erkennen können. Die Eiswüste ist schön detailliert, nur nach einer gewissen Spieldauer könnt ihr keinen Schnee mehr sehen. Überall nur Witterung und nie ein anderes Bild, außer, dass einer weißen Wüste.
Positiv wiederum sind die Fußspuren im Schnee, die ihr hinterlässt so bald ihr durch den Matsch stampft. Diese verschwinden nach einer gewissen Zeit logischerweise auch wieder, da es laufend unter dem Spiel schneit.
Solltet ihr eines der vielen Gebäude im Spiel betreten, wird die Grafik auch nicht besser, eher nur mystischer und im Inneren der Gebäude werdet ihr euch das eine, oder andere Mal denken, wo bin ich da überhaupt, oder was passiert gerade hinter mir!? Durch die eher nicht so optimale Kameraführung, kann es passieren, dass ihr in dem neuen Actionspiel von Capcom die Übersicht verliert.
Die Gegner selber, sehen aus wie mutierte Insekten like Starshiptroopers. Macht euch selbst ein Bild, ob sie realistisch aussehen. Wen ihr in euren Garten geht und euch die Insekten dort vergrößert, diese dann mit Capcom’s Spiel vergleicht werden euch diese bestimmt gefallen. Ich finde, dass es an Lost Planet in Abwechslung von grafischen Highlights fällt.
Xbox live – Multiplayer
Auch im Netz könnt ihr Lost Planet zocken. Das der Multiplayermodus interessanter sein wird, als im Singlemodus zu spielen waren euch allen sicher klar. Vier Modi bietet der Mehrspielermodus. Inklusive einer Rangliste, wo ihr statistisch alle Daten erfasst habt, was im Mehrspielerbereich so abgeht. In Elimination und Team-Elimination zeig ihr euren Gegner so richtig wo der Bartel den Most herholt. In dem Bereich Flüchtling spielt ihr im wahren Naturprinzip Jäger, oder Gejagter. Vernichtet Gegner, nimmt Stationen ein und zählt eure Headshots, alles Hürden die ihr online zu bewältigen habt.
Bis zu 16 Spieler spielen online im Netzwerk im Mech-Einsatz, oder auch zu Fuß könnt ihr euren Gegner zeigen wer online der Herr im Haus ist.
Bezüglich Individualisierungen im Spiel punktet der Mehrspielerbereich leider weniger. Capcom hätte sich da mehr einfallen lassen können, sonst aber eine nette Option. Daher auch der Award.
Auszeichnung/en
Auszeichnung/en
Wertung
Gleich vorweg gesagt kommt Lost Planet: Extreme Condition nicht an Gears of War ran. Sowohl steuertechnisch, wie auch grafisch nicht. Dafür finde ich den neuen Titel von Capcom zu eintönig. Lost Planet konnte Microsoft’s Referenztitel nicht von der Spitze verdrängen. Trotzdem kristallisiert sich das Spiel als tolles Actionspiel, welches jedem Fan des Genres gefallen wird. Wenn ihr gegen die Bosse der Akriden anträtet seht ihr spektakuläre Kämpfe, die dem Auge gut tun. Steuertechnisch glänzt das Spiel mit dem Kletterhaken, erinnert irgendwie an Metal Gear Solid. Natürlich darf ich die Mechs unter dem Spiel nicht vergessen, denn diese Zeichen Lost Planet erst so richtig aus.
Fans von Actionspiele unbedingt zuschlagen!
Richtig gut
- Kletterhakeneinsatz
- Zwischensequenzen
- vier Schwierigkeitsgrade
- Mech - Einsatz
- actionreich
- spektakuläre Kämpfe
Verbesserungswürdig
- teilweise KI der Gegner
- nur deutscher Untertitel
- keine deutsche Sprachausgabe
- Aufbau der Story
- Kameraprobleme
- teils nicht überzeugende Grafik
- kein decken & kein sprinten
Anforderungen
Getestet für
Xbox 360 64 MB Memory Stick Controller
Gamezoom-Team Gamezoom Team
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