Abenteurer aufgepasst: Lost Horizon kommt frisch von den Machern der „Geheimakte“-Serie. Wir nehmen das Adventure genau unter die Lupe und berichten euch gleich hier im Anschluss.
Geheime Schätze und die Nazis
Wir schlüpfen in die Rolle von Paddock Fenton, der ein Leben als Schmuggler in China fristet. Eine kleine Geschäftserweiterung die der ansässigen Tong-Triade nicht gefällt bringt ihn Schwierigkeiten, aus der er sich noch in letzter Sekunde befreien kann. Doch dem nicht genug, wird der ehemals unehrenhaft aus der britischen Armee entlassene Fenton, von seinem ehemaligen Befehlshaber Lord Weston kontaktiert, da dessen Sohn Richard bei einer Expedition im Tibet verschwunden ist. Da Lord Westons Sohn für Fenton wie ein Bruder war, braucht er nicht lange zu überlegen, die Suche nach ihm aufzunehmen. Parallel suchen jedoch auch die Nazis, die sich mittlerweile im Tibet stationiert haben nach Richard, der wie im Vorspann zu sehen, den Fängen des Hilerregimes noch knapp entkommen konnte. Bei dieser Story dreht sich die gesamte Handlung um das geheime Shamabala, ein Ort, der schon weit vor der Blüte Chinas, jeglicher Zivilisation weit voraus war, verschollenen Artefakten und anderen Geheimnissen. Doch viele glauben es sei nur ein Mythos, was die Suche zusätzlich erschwert. Aber der erfinderische Fenton weiß sich zu helfen und kämpft sich ganz in Indiana Jones-Manier von einem Abenteuer zum nächsten, die ihn in die entlegensten Winkel des Erdballes führen. Ihm zur Seite steht natürlich ein hübsches Fräulein, das sich mitunter ausgesprochen zickig anstellt und wie ein Bremsklotz wirkt. Doch wie man das ja schon von vielen Movies kennt, ganz ohne Frau geht es ja doch nicht.
Geheimnisvoll und Spannend Das Intro liefert die ersten markanten Storyelemente. Der Rest ergibt sich im Verlauf der Handlungen, die nicht nur Standardkost bieten. Logische Rätsel geben sich mit improvisierten Elementen die Hand. Aufgelockert werden diese durch Puzzles und jede Menge anderer Einlagen. Auch mit Nebenaufgaben wird nicht gegeizt, die mitunter recht witzig wirken. Manche Schalterrätsel bieten sogar variable
Schwierigkeitsstufen an, wie man es auch schon bei anderen Titeln gesehen hat. Die integrierte Hilfe ist von Vorteil wenn man mal wirklich nicht mehr weiter weiß. Zum einen werden per Mausklick alle interaktiven Bereiche angezeigt und zum anderen bekommt man auch Tipps zum aktuellen Rätsel oder einer Aufgabe per gesprochenen Text. Profis werden davon natürlich die Finger lassen, aber die Option sie zu nutzen ist für jeden gegeben. Sollte man tatsächlich nicht mehr weiter wissen, und will die Hilfe einfach nicht nutzen, hier der einzige sinnvolle Hilfe: Einfach alle Locations nochmal abgrasen und den Cursor über die Bildfläche wandern lassen, bis ihr wirklich alle interaktiven Elemente einmal angeklickt und mit jeder Person gesprochen habt. Auch wenn das Thema „Abenteurer stört die Nazis auf der Suche nach den Geheimnissen der Welt“ nicht mehr neu ist, so konnten die Spieldesigner trotzdem eine wunderbar spannende Geschichte stricken, die den Spieler bis zum Ende nicht mehr los lässt.
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