Einleitung
Der Nachfolger von King of Fighters ist da. Ob die 3D angehauchte Story auch als richtiges Prügelspiel durchgeht, werden wir im Test verraten.
3D
Ist schon lange kein Fremdwort mehr wenn es um Spiele auf Konsolen oder am PC geht.
Ein Prügelspiel a la Virtua Figther in 2D hat seinerzeit Akzente gesetzt. Versuche diese Art von Spiel in eine 3D Grafik, bzw. Umgebung einzubetten sind nur spärlich erfolgreich gewesen. Dieses Genre sollte einfach so bleiben wie es ist, 2D oder richtige 3D Grafik.
Ungewollt wird nur ein Hauch an 3D vermittelt. An der jeweiligen Umgebungsgrafik und durch die Möglichkeit „Sidesteps“ auszuführen, soll der Spieler das Gefühl haben sich in einer 3D-Welt zu befinden. Die Grafische Oberfläche ist ebenso wenig gelungen, da hat man schon wesentlich besseres gesehen.
Von Zeitgemäß kann also keine Rede sein: Kaum Animationen im Hintergrund, Bewegungsabläufe sind teilweise alles andere als geschmeidig, der Übergang von Schlagtechnik zu Schlagtechnik ist nicht flüssig, so auch das Gesamtbild diverser Schauplätze kaum Stimmung aufkommen lässt.
Willkommen in der Arena
Bloodsport lässt grüßen
Im Vergleich zum Vorgänger ist das Aufgebot an Kämpfern und Kämpferinnen enorm gestiegen. Zu Beginn dürfen wir aus 24 unterschiedlichen Charakteren wählen. Dazu gesellen sich noch ein paar Highlights die vielen bekannt sein dürften. Stars wie Billy Kane & Co sind ebenfalls zu Besuch. Doch besagte Veteranen könnt ihr erst nach einer ordentlichen Tracht Prügel treffen. Freispielen ist angesagt, also anstrengen wer sie alle sehen möchte ;)
Wer schneller schlägt, der länger steht…
Balancing ist sehr häufig ein Stolperstein für den Spielgenuss. Auch in KOF: Maximum Impact 2 ist dies so. Unbestritten, ein ordentlicher Hammer kann schon mal den Großteil an Energiereserven kosten, doch ein flinker Kämpfer lässt es dazu gar nicht erst kommen. Der Hammer braucht eben seine Zeit, und die nutzt man selbstverständlich aus. So merkt man schon zu Beginn der ersten Kämpfe, das Größe und Kraft nicht die beste Wahl sind.
Frauenreize lenken ab….
Bei den Herren ist es nicht ungewöhnlich wenn sich ein Kämpfer mit nacktem Oberkörper präsentiert. Doch bei den Damen wäre dies wohl eine verordnete Kaufbeschränkung ab 16 Jahren ;).
Somit verpackt man so manche Mädels in ein enges Lederkombi mit sehr tiefem Ausschnitt.
Etwas gewagt möchte man meinen, oder einfach nur Geschmacksache.
Was für ne Mucke
Welcher Modi darf es denn sein?
Einmal kein Freund zur Hand? Kein Problem, KOF: Maximum Impact 2 bietet eine ordentliche Palette an Modi. Von VS, über Training, Story oder Mission gibt es eine ganze Reihe an Möglichkeiten und Schwierigkeitsgraden, sich mit der PS2 zu duellieren.
Das Training bietet sich hervorragend zum Ausprobieren für spezielle Angriffstechniken an.
Selbst ist der DJ
Ein Prügelspiel sollte seine Stärken beim Prügeln haben. Das passt, doch wenn man auf die Musik für ordentliche Stimmung wartet, so wartet man vergeblich. Hier haben die Programmierer gerade mal auf das Notwendigste geachtet. Mit der Sprachausgabe will ich gar nicht erst beginnen, denn die gibt es nur in Japanisch (orig.) oder englisch (grottenschlecht). Gesamt gesehen, wertloses Ergebnis. Ein fetziger Sound aus der Hifi - Anlage sollte hier allerdings für Abhilfe sorgen ;).
Wertung
„@ alle PS2 Prügelfans: kein neuer Star, doch durchaus spielenswert ;)
“
King of Fighters: Maximum Impact 2 ist zwar optisch stehen geblieben, doch hat es einiges an Spielspaß dazu gewonnen. Eine wesentlich größere Auswahl an Kämpfern und die freischaltbaren Veteranen aus verwandten Titeln, viele unterschiedliche Locations, sowie eine ordentliche Auswahl an Spielemodi. Soundtechnisch scheint der neue Titel allerdings etwas zu verkommen. Verglichen mit „Virtuafighter 4“ und anderen 3D – Schlägereien, schneidet es
deutlich schlechter ab. So sollte zumindest der Preis unentschlossene Käufer überzeugen können.
Richtig gut
- Spielspaß
- Bedienung
- kurze Ladezeiten
- viele Specialmoves
- zahlreiche Auswahl an Kämpfern
- Preis
Verbesserungswürdig
- keine richtige 3D-Umgebung
- veraltete Grafik
- steife und unharmonische Bewegungen der Kämpfer
- Soundkulisse
Anforderungen
Getestet für
-Playstation 2 Konsole
Hannes Obermeier Hannes Obermeier
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