Crysis (PC) - Review
Was haben die Egoshooter Doom 3, Half Life 2 und Unreal Tournament 3 allesamt gemeinsam?
Von Christoph Miklos am 16.12.2007 - 06:10 Uhr

Fakten

Plattform

PC

Publisher

Electronic Arts

Entwickler

Crytek Studios

Release

Mitte November 2007

Genre

Shooter

Typ

Vollversion

Pegi

18

Webseite

Media (20)

Mächtige Waffe

Der Nano-Suit
In Far Cry musste unser Held nur mit seinem mächtigen Waffenarsenal auskommen, bei Crysis hingegen bekommt der Spieler den hypermodernen Nano-Suit spendiert. Dieser spezielle Kampfanzug, der übrigens auch in der realen Welt von den USA entwickelt wird, sorgt nicht nur für ständige nachtankende Lebensenergie, sondern bietet noch zahlreiche andere Features. Fünf Spezialfunktionen stehen unserem Elitesoldaten zur Verfügung. Mit „Maximum Speed“ erreicht man eine extreme Geschwindigkeit, welche ideal zum Ausweichen von gegnerischen Kugeln geeignet ist. Dank „Maximaler Panzerung“ können wir einige Treffer einstecken, ohne dabei Schaden zu nehmen. „Maximum Power“ verstärkt nicht nur die Schadenswirkung unserer Waffen, sondern erlaubt es uns auch nur mit bloßer Faust ganze Baracken kurz und klein zu zerschlagen. Mit der praktischen „Tarnfunktion“ können wir uns an Gegner heranschleichen und diese mit ein paar gezielten Faustschlägen erledigen. Zu guter Letzt besitzen wir noch eine „Waffen-Upgradefunktion“, welche zu Optimierung unserer Schießprügel dient. Mit diesem Gameplay-Feature können wir sämtliche Waffen mit nützlichen Gadgets wie einem Schalldämpfer oder besseren Visier ausstatten. Natürlich können wir diese, bis auf die Waffenmodifikation, Fähigkeiten nur eine begrenzte Zeit einsetzen. Sobald die Anzugsenergie aufgebracht ist, lädt sich diese nach einer kurzen Zeit wieder automatisch auf.
Aufgrund dieser unterschiedlichen Fertigkeiten können wir auf verschiedenste Art und Weise den Gegner eliminieren. Ein Beispiel für die „freie Kampfwählt“: wir können eine Straßensperre mit Hilfe der Tarnfunktion einfach umgehen oder mit Hilfe von „Maximum Power“ ein paar mächtige Kugeln austeilen. Es bleibt euch also selbst überlassen, ob ihr lieber a la Splinter Cell durch die Levels schleicht und eure Feinde lautlos erledigt oder ihr mit „Maximaler Panzerung“ ein hitziges Gefecht auslöst. Bei der erstgenannten Variante wird man für Crysis zwar deutlich länger zum Durchspielen benötigen, doch dafür kommt die Quickloadtaste weniger zum Einsatz.
Große Spielwelt
Bereits in Far Cry durfte man eine große Spielwelt begehen und hatte mehrere Möglichkeiten an sein Ziel zu kommen. Auch in Crysis muss man sich an eine festgelegte Storylinie und eine steife Missionseinteilung halten, doch die strenge Linearität kommt im neuen Crytek-Spiel nicht so stark rüber, wie bei manch anderem Shooter. Die gigantische Insel überlässt es, in den meisten Fällen, einem selbst, wie man an sein Ziel gelangt. Wir können sämtliche Märsche mit „Maximum Speed“ zurücklegen oder wir schnappen uns einfach ein Fahrzeug. Statt langweiligem Fußmarsch kommen wir dank des flotten Jeeps schneller und vor allem unterhaltsamer an unser Ziel. Was? Ihr habt keinen digitalen Führerschein? Kein Problem, denn in vielen Levelabschnitten könnt ihr auch mit einem Boot komfortabel reisen. Abseits der möglichen Fortbewegungsmittel, welche sich übrigens sehr leicht steuern lassen, erlebt ihr noch andere gut in Szene gesetzte „Inselhighlights“. So könnt ihr zum Beispiel einen wundervollen Sonnenuntergang am Strand erleben oder ihr hüpft einfach in das glasklare Meer. Während eures Tauchganges werdet ihr nicht nur den einen oder anderen Fisch zu Gesicht bekommen, sondern vielleicht auch ein versunkenes Schiff. Ihr solltet also nicht nur stur nach neuen Gegnern Ausschau halten, sondern euch auch etwas Zeit für die fantastische Spielwelt nehmen. In Crysis müsst ihr zwischen den großen Inselteilen nur eine kurze „Einladezeit“ in Kauf nehmen - neue Levels bringen hingegen, je nach Menge des Arbeitsspeichers, oft eine langen Ladebalken mit sich.

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