Blutiges Spiel
Blut…noch mehr Blut…noch viel mehr Blut….
Bei Jericho hat man sich allem Anschein nach weniger auf das Gameplay konzentriert und daher viel mehr Zeit in die teils heftigen Splattereffekte investiert.
Einen kleinen Einblick in die Welt von Clive Barker gefällig (hoffentlich habt ihr noch nichts gegessen)?
Zombies besitzen statt Armen Messer, gefallene Gegner werden von Moskitos zerfleischt und ein Endboss öffnet seine Bauchdecke und überschwemmt das Team mit seinen Gedärmen.
Zusätzlich bekommt ihr noch ein paar verstümmelte Leichen von ehemaligen Squadteams und Hektoliter Blut zu Gesicht.
Aus diesem Grund hat das Spiel auch keine Jugendfreigabe unter 18 Jahre erhalten - zu Recht!
Hübsche Effekte und triste Levels
Der neue Titel von Publisher Codermasters ist sehr Dunkel ausgefallen und das ist auch gut so, denn dadurch bekommt man die teils sehr tristen Innenlevels nicht so stark mit.
Solltet ihr trotzdem einmal die Taschenlampe aktivieren, so müsst ihr euch auf matschige Texturen und ein ziemlich langweiliges Leveldesign einstellen.
Abseits dieser Kritikpunkte kann man sich über wirklich gelungene Animationen und imposante Effektspielerrein freuen.
Vor allem die Überstrahleffekte sehen in Jericho fantastisch aus und sorgen für eine prickelnde Atmosphäre.
Wer den Shooter flüssig genießen möchte, der sollte auf jeden Fall 2-3 Gigabyte Arbeitsspeicher in seinem System verbaut haben.
Ansonsten fallen die Ladezeiten erschreckend lang aus und auch störende Nachladeruckler treten deutlich öfter auf.
Beim Hintergrundsound und bei der Sprachausgabe haben die Programmierer ganze Arbeit geleistet.
Fetziger Mucke wird passend zum Geschehen eingespielt und peitscht einen förmlich weiter.
Die deutsche Synchronisation ist außerordentlich gut ausgefallen, auch wenn diese nicht Lippensynchron ist.
Vor allem der Sprecher von Delgado, welcher von Brendan Fraser vertont wird, hat uns gefallen.
Einen Multiplayer-Modus sucht man vergebens in Jericho und nach knapp 9 Stunden sieht man auch schon den Abspann.
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