Clive Barker's Jericho (PC) - Review
Gott schuf vor Adam und Eva einen menschlichen Prototyp. Diese erste Kreatur war aber ein Fehlschlag und wurde daher in das Paralleluniversum „Die Box“ verbannt.
Von Christoph Miklos am 19.11.2007 - 02:22 Uhr

Fakten

Plattform

PC

Publisher

Codemasters

Entwickler

Codemasters

Release

Ende Oktober 2007

Genre

Shooter

Typ

Vollversion

Pegi

18

Webseite

Media (35)

Monster-Gemetzel

K.I., Bedienung und grausliche Monster
In Jericho muss man sich auf ziemlich hässliche und abgedrehte Monster einstellen. Zwar sorgen diese anfangs für einen gewissen „Oho“-Effekt, doch leider gibt viel zu wenig abwechslungsreiche Modells, und das stört wiederum die Atmosphäre des Spieles.
Auch bei der Bedienung hätten sich die Entwickler etwas mehr ins Zeug legen können, und diese etwas komfortabler gestalten können. Ein Hotkey zum Wechsel des Charakters wäre sehr praktisch gewesen, stattdessen muss man sich umständlich durch zwei Menüs klicken. Vor allem in sehr hitzigen Gefechten stört das extrem und hat uns schon so manches Leben gekostet. Apropos Leben: „getötete“ Squadmitglieder sterben nicht einfach, sondern gehen nur zu Boden und warten auf einen heilenden Magiespruch. Frustig wird dieses Feature schon in der ersten Mission, denn in fast jedem Gefecht gehen mindestens drei bis vier Kollegen zu Boden. Sprich man wird während eines typischen Levels zirka fünf Minuten nur mit Wiederbelebungssprüchen verschwenden. Wird man hingegen mal selbst erledigt (gilt nur für die erste Mission), so wartet man vergebens auf Hilfe.
Das größte Manko weist Jericho bei der künstlichen Intelligenz der Gegner und beim Balancing auf. Selbst am höchsten Schwierigkeitsgrad stellen größere Gegnergruppen kein Problem dar und lassen sich wie verblödete Moorhühner in die Unterwelt zurück befördern. Die K.I. unserer Begleiter ist hingegen sehr solide ausgefallen, was man vor allem bei den unzähligen Gefechten gut beobachten kann. Sollte man trotzdem einmal ins digitale Gras beißen, was sehr unwahrscheinlich ist, so landet man automatisch beim letzten Savepoint. Freies Speichern gibt es im Spiel nicht, doch die einzelnen Speicherpunkte wurden sehr fair verteilt.

Kommentar schreiben

Artikel auf einer Seite anzeigen