Antec Dark Fleet DF-35 Midi-Tower Gehäuse - Test/Review
Ein neues Testmuster aus dem Hause Antec ist in unserer Redaktion eingetroffen.
Von Hannes Obermeier am 04.10.2010 - 03:09 Uhr

Einleitung

Vorwort
Ein neues Testmuster aus dem Hause Antec ist in unserer Redaktion eingetroffen. Wir leuchten dem Midi-Tower aus der Dark Fleet-Reihe ein bisschen unter die Haube. Über Antec
Antec hat sich seit der Gründung im Jahr 1986 zu einem weltweit führenden Hersteller von Computer-Hardware und -Zubehör für den Upgrade- und Build-Your-Own-Markt etabliert und ist seither als Pionier auf diesem Gebiet bekannt. Auch im indirekten Vertrieb genießt das kalifornische Unternehmen einen guten Ruf unter qualitätsbewussten System-Architekten, VARs und Integratoren.
Antec hat bei den Computergehäusen verschiedene Produktserien im Programm: Die fortschrittliche Performance One-Serie, die kostengünstige New Solution Serie oder Server-Gehäuse für die besonderen Anforderungen des Großrechner- und Servermarktes. Die Produktpalette wird abgerundet durch innovative Netzteile, wie die leistungsfähige und geräuscharme TruePower Quattro-Familie, die NeoPower-Serie und EarthWatts, das unweltfreundlichste Netzteile auf dem Markt. PC-Gamer stellen einen immer größeren Anteil der Konsumenten von Hochleistungskomponenten dar. Viele Produkte von Antec sind auf die Bedürfnisse von Computer-Spielern zugeschnitten, wie das innovative Nine Hundred Gehäuse. Das Portfolio an Computer-Accessoires des Herstellers umfasst eine Vielfalt an weiteren innovativen, erstklassigen Produkten, wie die patentierten LED-Lüfter oder die Notebook Cooling-Lösungen von Antec.
Vor sieben Jahren führte Antec seine Produkte auf dem europäischen Markt ein und ist in Deutschland im Einzelhandel und bei den Distributoren Actebis Peacock, Ingram Micro, JET COMPUTER PRODUCTS und Tech Data erhältlich.
Der Hauptsitz von Antec befindet sich in Fremont, Kalifornien, die europäische Hauptniederlassung in Rotterdam, Niederlande, Deutschland, China und Taiwan. Die Produkte von Antec werden in mehr als 40 Ländern weltweit verkauft.

Datenblatt

• Maße: 198 x 485 x 486 mm (BxHxT) • Material: Stahl • Gewicht: 7,7 kg • Farbe: Schwarz • Format: ATX, Micro-ATX, Mini-ITX • Lüfter: 2x 120 mm (Front, regelbar, White-LED) 1x 120 mm (Rückseite, TwoCool, regelbar, White-LED) 1x 140 mm (Deckel, TwoCool, regelbar, White-LED) 1x 120 mm (Seitenteil, optional) Lüftersteuerung für Frontlüfter Filter: vor den Frontlüftern • Einbauschächte: 3x 5,25 Zoll (extern) 1x 3,5 Zoll (extern) 1x 2,5 Zoll (extern, SATA Hot-Swap) 6x 3,5 Zoll (intern, davon 2x SATA Hot-Swap) 1x 2,5 Zoll (intern) • Erweiterungsslots: 7 • Netzteil (optional): Standard-ATX • I/O Panel: 2x USB 2.0 1x je Audio In/Out • Maximale Grafikkartenlänge: 292 mm

Testsystem

• Mainboard: ASUS Rampage III Extreme (Intel X58) / Bios: 0504 • Prozessor: Intel Core i7 965, 4 x 3,2GHz@4,0 GHz • Wärmeleitpaste: Arctic Cooling MX-4 • Arbeitsspeicher: Mushkin 998826 • Grafikkarte: 2x GeForce GTX 480 SLI • Monitor: LG Flatron W2600H • CPU-Cooling: EKL Alpenföhn Matterhorn • Netzteil: Cougar GX1050 (1.050 Watt) • Sound: Creative SB X-Fi Titanium Fatal1ty Professional Series + Teufel Concept E 400 • Festplatten: 2x Patriot Inferno 100GB SSD (Raid0) • Gehäuse: Antec DF-35 • Laufwerke: Plextor DVD-Dual Layer Writer • Betriebssystem: Windows 7 Ultimate 64-Bit • Eingabegeräte: Logitech UltraX Media Keyboard und Roccat Kova • Zimmertemperatur: ca. 21°C

Verarbeitung, Platzangebot, Montage

Verarbeitung Das Gehäuse wirkt auf den ersten Blick sehr robust. Auch bei näherer Betrachtung ändert sich dieser Eindruck nicht. Beide Seitendeckel lassen sich einfach demontieren. Zu Gunsten des Preises hat man auf Schnellmontageelemente verzichtet. Der Arbeitsbereich im Inneren ist frei von scharfen Kanten. In die Front eingearbeitet, befinden sich zwei leicht zu öffnende Türen, auf denen jeweils ein 120 mm Frontlüfter montiert ist. Zusätzlich wurde in jede Türe ein Drehregler eingearbeitet, der nicht sofort zu erkennen ist. Auch die Bedienung ist etwas unkomfortabel, da die Regler sehr klein sind und auch keine Rillen haben. Ansonsten gibt es in Sachen Verarbeitung nichts zu bemängeln.
Gewicht
LAN-Fans aufgepasst! Mit 6,9 Kilogramm (inkl. Lüfter) optimal für LANs geeignet.
Platzangebot
Für einen Midi-Tower ausreichend Stauraum. Doch eine Einschränkung bei der Wahl der Grafikkarte. Die bekanntlich längste Karte, die ATI Radeon 5970 passt mit ihren 30,5 cm Länge nicht mehr in das Gehäuse, welches eine maximale Länge von 292 mm für Grafikkarten bietet. 3x 3,25“ und 7x 3,5“ (davon 1x extern) Schächte stehen für Laufwerke bereit. 7 PCI-Slots begrenzen die Anzahl von Steckkarten. Das Lüfterangebot ist überaus üppig ausgefallen, denn vier Stück sind bereits vorinstalliert, und ein weiterer kann optional noch am linken Seitendeckel (Sichtfenster) montiert werden. Die Position des Netzteiles ist am Boden des Gehäuses vorgesehen, wobei die Ansaugrichtung der Luft selbst gewählt werden kann. Für eine optionale Wasserkühlung sind Ausnehmungen vorgestanzt. Diese müssen aber erst herausgebrochen werden, bevor man ein Schlauchsystem einsetzen kann.
Montage
Sämtliche Peripherie muss mit Schrauben befestigt werden, da kein Schnellmontagesystem vorhanden ist, was aber bei richtiger Verarbeitung einen 100%igen Halt verspricht. Für die Montage von CPU-Kühlern wurde eine Ausnehmung im Prozessorbereich der Mainboard-Halterung vorgesehen.

Kühlung, Ausstattung, Optik, Preis

Kühlung
Einen tadellosen Airflow garantieren die bereits vorinstallierten Lüfter. Zwei Stück in der Front (120 mm), einer an der Oberseite (140 mm) und ein weiterer an der Rückseite (120 mm). Ein fünfter Lüfter (120 mm) kann noch am Sichtfenster des linken Deckels angebracht werden, um der Grafikkarte direkt kühle Luft zu verabreichen.
Lautstärke
Erst wenn alle vier Lüfter mit voller Leistung laufen, macht sich das System akustisch bemerkbar, bleibt aber noch deutlich in einer vertretbaren Lautstärke, die von jeder High-End-Grafikkarte überflügelt wird.
Ausstattung
Der schwarze Midi geizt nicht mit Features. Zum einen findet man alle Standard-Anschlüsse wie 2x USB 2.0, Audio out, Mikrofon, Power.- und HDD-LED und zum anderen eine 2,5 „hot swap“ Bucht an der Oberseite. Zwei aufklappbare Türen in der Front machen die Filterreinigung und die Reinigung der Lüfter zu einem Kinderspiel. Darüber hinaus befinden sich hinter den Türen auch das Register für die Festplatten, und ein Adapter mit zwei SATA-Schnittstellen, die einen Festplattenwechsel in Rekordzeit garantieren.
Optik
Die grobe Struktur der Front wirkt irgendwie unfertig, was sie wiederum stylisch erscheinen lässt, und für alle, die mit einer glatten abgeleckten Ansicht nichts anfangen können, die optimale Alternative. Die Blau beleuchteten Lüfter in der Front und an der Rückseite verpassen ihm noch einen futuristischen Touch, und das Sichtfenster lässt zusätzliche Möglichkeiten für Casemodder zu.
Preis und Verfügbarkeit
Der Tower ist ab sofort im Handel erhältlich (zum Beispiel bei Caseking.de). Der Verkaufspreis von knapp 94 Euro (Stand: 04.10.2010) geht in Ordnung.

Fazit und Wertung

Hannes meint: Nicht nur für LAN-Fans eine Empfehlung!

Antecs DF-35 (Dark Fleet-Reihe) bietet ein paar wirklich nützliche Features, die dem PC-User die Nutzung etwas leichter machen. Zwei Türen in der Front, die Zugang zu Hardware und zur leichteren Reinigung verschaffen, vier vorinstallierte Lüfter, die für einen überzeugenden Airflow sorgen, eine Hot-swap Bucht für 2,5“ Festplatten an der Oberseite und eine gelungene Optik, sichern dem Midi-Tower ein gute Wertung.

80%
Verarbeitung
8
Platzangebot
8
Montage
7
Kühlung
9
Lautstärke
7
Ausstattung
9
Optik
8
Gewicht
8
Preis
7
Richtig gut
  • gute Verarbeitung
  • ausreichendes Platzangebot
  • sehr gute Kühlleistung
  • üppige Ausstattung
  • tolle Optik
  • geringes Gewicht
Verbesserungswürdig
  • Drehregler für Frontlüfter zu klein ausgefallen
Hannes Obermeier Hannes Obermeier

1 Kommentar

checkerT vor 5372 Tagen

Bei diversen Preissuchmaschinen kein Gehäuse gefunden was unter 100 Euro kostet. Die meisten bewegen sich zwischen 108,88 und 125,00.

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