ViewSonic XG350R-C - Test/Review
In unserem heutigen Bericht werfen wir einen kritischen Blick auf den ViewSonic XG350R-C mit VA-Panel, 100 Hertz und AMD FreeSync Technologie. Wie gut sich der 35“ TFT in unserem Testcenter geschlagen hat, könnt ihr in unserem ausführlichen Artikel nachlesen!
Von Christoph Miklos am 09.12.2019 - 07:28 Uhr

Fakten

Hersteller

Viewsonic

Release

Herbst 2019

Produkt

Monitor

Preis

ab 669 Euro

Webseite

Media (7)

Einleitung & Datenblatt

Einleitung
In unserem heutigen Bericht werfen wir einen kritischen Blick auf den ViewSonic XG350R-C mit VA-Panel, 100 Hertz und AMD FreeSync Technologie. Wie gut sich der 35“ TFT in unserem Testcenter geschlagen hat, könnt ihr in unserem ausführlichen Artikel nachlesen! Über Viewsonic
ViewSonic wurde 1987 in Kalifornien gegründet und ist seit über 30 Jahren ein weltweit führender Anbieter von visuellen Präsentationslösungen. Als Innovator und Visionär hat ViewSonic den Menschen kontinuierlich geholfen, „den Unterschied zu sehen“. Das Portfolio umfasst Produkte wie Monitor, kommerzielle Displays, interaktive ViewBoard-Flachbildschirme, Touch-Displays und Projektoren in Kombination mit erstklassiger Software und Services, einschließlich des innovativen Hybrid-Cloud-Ökosystems myViewBoard für digitale Whiteboards.
Datenblatt
• Allgemein: Maße (mit Standfuß): 848 x 435 x 306 mm (B x H x T) Maße (ohne Standfuß): 848 x 387 x 127 mm (B x H x T) Gewicht (mit / ohne Standfuß): ca. 13,5 kg / 9,5 kg Farbe: Schwarz
• Ergonomie: Tilt: -5° bis +15° Swivel: -45° bis +45° Pivot: nein Höhenverstellbar: 100 mm VESA-Mount: 100 x 100 mm
• Display: Bildschirmdiagonale: 35 Zoll (88,90 cm) Seitenverhältnis: 21:9 Panel-Typ: Curved-VA-Panel Hintergrundbeleuchtung: White-LED Maximale Auflösung (non-interlaced): 3.440 x 1.440 Pixel Bildwiederholfrequenz: 100 Hz Farbdarstellung: max. 16,7 Mio. (8 Bit) Kontrastverhältnis (statisch / dynamisch): 2500:1 / 120.000.000:1 Helligkeit: 300 cd/m² Reaktionszeit: 3 ms Betrachtungswinkel: 178° horizontal / 178° vertikal
• Anschlüsse: 2x HDMI 2,0 1x DisplayPort 1.4 1x USB 3.0 Typ B (Upstream) 3x USB 3.0 Typ A (Downstream)
• Features: Lautsprecher: 2x 5 W Beleuchtung: RGB-LED Integrierte Kopfhörerhalterung
• Energieverbrauch (Betrieb / Standby): 70 W; 0,5 Watt Energieeffizienzklasse: C auf einer EEK-Skala von A+++ (höchste) bis G (geringste Effizienz) gemäß der delegierten Verordnung (EU) Nr. 1062/2010 der Kommission (EnVKV)
• Herstellergarantie: 3 Jahre
Preis: 670 Euro (Stand: 09.12.2019)
Testplattform
• Mainboard: ASUS ROG Crosshair VIII Hero [WI-FI] • Prozessor: AMD Ryzen 9 3900X • Arbeitsspeicher: Ballistix Elite DIMM Kit 32GB, DDR4-3200 • Grafikkarte: AMD Radeon RX 5700 XT • Prozessorkühler: Alpenföhn Brocken 3 • Netzteil: Seasonic Snow Silent 1050W • Soundkarte: Creative Sound BlasterX AE-5 • Festplatten: Toshiba OCZ RD400 512GB, M.2 • Gehäuse: be quiet! Dark Base Pro 900 • Betriebssystem: Windows 10 Home 64-Bit • Peripherie: Razer DeathAdder Chroma, Razer BlackWidow Ultimate Chroma und Astro Gaming A40 Headset • Zimmertemperatur: ca. 21°C
• Sonstiges: diverse Computerspiele und Blu-ray Filme

Verarbeitung & Ausstattung

Verarbeitung
Unser Testmuster kommt in einem schlichten aber stabilen Karton bei uns in der Redaktion an. Der 35-Zoll-Monitor misst mit Standfuß 848 x 435 x 306 mm (B x H x T) und bringt knapp 14 Kilogramm (inklusive Standfuß) auf die Waage. Der schwarz beschichtete Monitor wurde sehr wertig gefertigt und hinterlässt optisch gesehen einen guten Eindruck. Positiver Nebeneffekt der Lackierung: Der Monitor ist wenig bis gar nicht anfällig für feine Kratzer und Fingertapser. Für optische Akzente sorgt die anpassbare RGB-Beleuchtung (vier Streifen) an der Rückseite des Monitors und am Standfuß. Der quadratische und große Standfuß sorgt nicht nur für einen stabilen Stand am Tisch, sondern bietet auch eine Höhenverstellung (100 mm) und Swivel-Funktion (Bildschirm lässt sich um 45 Grad drehen). Ebenfalls mit von der Partie sind VESA-Löcher (100 x 100 mm). Praktisch: Die integrierte Kopfhörerhalterung. Verarbeitungsmängel konnten wir an unserem Testmuster nicht feststellen.
Ausstattung
Der Monitor mit Non-Glare-Display (keine Spiegelung) besitzt folgende Anschlüsse: 2x HDMI 1.4, 1x DisplayPort 1.2 und zwei USB-3.0-Ports. Vorhanden sind auch zwei Stereo-Lautsprecher mit je 5 Watt Gesamtleistung. Von der Tonqualität darf nicht zu viel erwartet werden. Sie ist nicht die Beste und so klingen die internen Lautsprecher auch nur quäkig - kein ausgewogenes Klangvolumen. Die Energie-Effizienz geht in Ordnung: So verbraucht der Viewsonic-TFT im ausgeschalteten Zustand sowie im Standby weniger als 1 Watt. Im Betrieb schluckt das Gerät durchschnittlich 70 Watt. Wie viele andere Modelle von Viewsonic wird auch der XG350R-C mit cleveren Software-Lösungen wie Eco Mode und e-Saver ausgeliefert. Diese helfen durch Helligkeitsanpassungen und automatische Abschaltungen, den Stromverbrauch weiter zu verringern.

Bildqualität & Technik

Bildqualität
Hersteller Viewsonic setzt beim Monitor auf ein VA-Panel, das mit einer Krümmung von 1.800 mm recht stark gekrümmt ist. Das WQHD-Display (3440x1440 Bildpunkte; 107 dpi; 21:9-Bildformat) erreicht dabei dank leistungsstarker LED-Backlights einen Helligkeitswert von 300 cd/m2. Der statische Kontrastwert von 2500:1 kann sich ebenfalls sehen lassen. Wie es für VA-Geräte typisch ist, kann der XG350R-C mit einem sehr kontrastreichen Bild aufwarten. Weniger gut gefallen hingegen die Blickwinkel. Die sind zwar deutlich größer, als man es üblicherweise von TN-Geräten kennt, könnten aber gerne noch etwas größer ausfallen. Die Homogenität der Ausleuchtung gehört nicht zur Stärke des Monitors. Es liegen 85 cd/m² zwischen dem hellsten und dunkelsten Sektor - das kann auch mit bloßem Auge so erkannt werden. Kurz gesagt: Für den spielenden Anwender reicht die Bildqualität mehr als aus - alle anderen (Multimedia)Anwender greifen lieber zu einem Produkt mit IPS-Panel. AMD FreeSync
Unser Testmuster kommt mit der AMD FreeSync Technologie daher. Zur Erklärung: Ist FreeSync aktiv, kontrolliert die Grafikkarte den Monitor-Refreshzyklus. Das bedeutet, jedes Mal, wenn ein Bild fertig berechnet ist, sendet es die Grafikkarte zusammen mit einem Refresh-Kommando an ein entsprechend ausgerüstetes Display. Tearing wird durch die Synchronisation vermieden und es vergeht keine weitere Zeit zwischen fertigem Bild und dem nächsten Bildrefresh, was ansonsten theoretisch ebenfalls bis zu 15 ms dauern kann. Der Monitor arbeitet im FreeSync-Bereich von 48 bis 100 Hertz.
Spieletauglichkeit
Der Input-Lag ist ein wesentlicher Aspekt für alle Spieler. So gibt dieser die Zeitdifferenz zwischen der Zuspielung des Signals und der eigentlichen Bildausgabe an. Der Input-Lag unseres Testmusters lag bei knapp drei Millisekunde. Schade: Panel-typisch neigt auch unser Testmuster zu einer störenden Schlierenbildung. Selbst mit maximaler Overdrive-Einstellung ist eine zu erkennen.
Bedienung
Die Bedienung erfolgt mittels Steuerkreuz an der Rückseite des Gerätes. Positiv ist uns die übersichtliche und verständliche Menüstruktur des Monitors in Erinnerung geblieben. Preis und Verfügbarkeit
Der ViewSonic XG350R-C ist ab sofort für 670 Euro (Stand: 09.12.2019) im Handel erhältlich. Viewsonic gewährt eine Garantie von drei Jahren auf den Monitor.
Der Lieferumfang sieht wie folgt aus:
• HDMI Kabel • Displayport Kabel • USB 3.0 Kabel • Power Schuko C5 Kabel

Fazit & Wertung

Verarbeitung
Bildqualität
Reaktionszeit
Ausstattung
Bedienung
Preis
80%

Christoph meint: Groß und recht gut!

Der ViewSonic XG350R-C ist ein zweischneidiges Schwert. Auf der einen Seite konnte uns die saubere Verarbeitungsqualität, das coole Design und die Ergonomie überzeugen. Bei der Wahl des Panels sind wir aber nicht zufrieden: Das verbaute VA-Panel punktet mit einem kontrastreichen Bild, die unschöne Ausleuchtung und die vorhandene Schlierenbildung bei sehr schnellen Bewegungen trüben aber den Gesamteindruck. Immerhin: Es gibt 100 Hertz, „Fast-4K“, AMD FreeSync und einen praktischen USB-Hub. Kurz gesagt: Nicht-Hardcore-eSport-Spieler, die Abstriche bei der Bildqualität eingehen wollen, können ruhig einen Blick auf den XG350R-C riskieren.

Award

Richtig gut
  • saubere Verarbeitung
  • keine Staubeinschlüsse oder Pixelfehler
  • Pixeldichte
  • stabiler Standfuß
  • cooles Design (inkl. Beleuchtung)
  • gute Bildqualität (Kontrast, klare Farben)
  • entspiegeltes Curved-Display
  • 21:9-Bildformat (viel Bildfläche)
  • 100 Hz inkl. AMD FreeSync
  • integrierte Stereo-Lautsprecher
  • zwei USB 3.0 Ports
  • Höhenverstellung
  • Tilt-Funktion
  • VESA-Bohrungen
  • Headset-Halterung
  • fairer Preis
Verbesserungswürdig
  • Blickwinkel und Ausleuchtung könnten besser sein
  • Schlierenbildung bei sehr schnellen Bewegungen in Spielen

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