Auf der diesjährigen gamescom in Köln hat Turtle Beach sein neues sowie umfangreiches PC-Gaming-Sortiment vorgestellt - darunter die Grip 500 Laser Gaming Mouse.
Der Turtle Beach Nager kommt in einem eher unspektakulären Karton bei uns in der Redaktion an. Im Lieferumfang enthalten sind Maus, Kurzanleitung und Software. Die 125 x 86 x 50 mm schwarze Maus wurde komplett aus Kunststoff gefertigt. Form, Verarbeitung und Oberflächengestaltung sind hochwertig. Unser Testmuster bringt knapp 120 Gramm auf die Waage - das Gewicht lässt sich nicht anpassen. Zur Eingabe stehen insgesamt sieben Tasten (inklusive Zwei-Wege-Mausrad) zur Verfügung, die allesamt frei programmierbar sind. Unter den Haupt-Maustasten befinden sich hochwertige sowie langlebige Omron-Switches (20 Millionen Klicks laut Hersteller), die über einen leichten und direkten Druckpunkt verfügen, was wir während unserer Testphase als überaus positiv empfanden. Auch das leichtgängige Mausrad mit mittelstarker Rasterung konnte uns überzeugen. Drei Teflonfüßchen an der Unterseite sorgen für eine hohe Gleitfähigkeit. Das gummierte aber flexible USB-Datenkabel ist mit einer Länge von zwei Metern recht ordentlich ausgefallen. Für einen Blickfang sorgen das beleuchtete Logo, Mausrad und die illuminierte Front, so dass der Nager auch in dunkler Umgebung sofort erkannt wird. Verarbeitungsmängel konnten wir an unserem Testmuster nicht feststellen.
Technik Die Turtle Beach Maus nutzt einen ADNS-9800-Lasersensor mit einer maximalen Auflösung von 8.200 DPI. Damit wird selbst eine Wegstrecke von über vier Metern in der Sekunde noch präzise erfasst, in entsprechende Bewegungssignale umwandelt und via USB-Anschluss an den PC transferiert. Der Nager beschleunigt mit bis zu 50 G - die Abtastrate beträgt zeitgemäße 1.000 Hz.
In der übersichtlichen Software sind alle Tasten, mit Ausnahme der Profilswitch-Taste an der Unterseite, komplett frei belegbar und es können neben den normalen Tastenbefehlen auch Makros oder Anwendungen zugewiesen werden. Ein Makro-Manager im Treiber hilft beim Erstellen eigener Befehlsfolgen samt Loop- und Verzögerungs-Funktion. In jedem der fünf Profile können vier DPI Stufen zwischen 100 und 8.200 DPI eingestellt werden. Dabei kann in 100er Schritten abgestuft werden und die X- und Y-Achse können separat eingestellt werden. Genauso ist die USB-Abfragerate zwischen 125 HZ und 1.000 Hz und die Lift-Off-Distance einstellbar. Als zusätzliches Gimmick kann man jedem Profil eine individuelle Farbe zuweisen (Mausrad; RGB-Farbraum). Darüber hinaus lässt sich auch die Beleuchtungsfarbe des Logos und der Frontleuchten anpassen. Ebenfalls mit von der Partie sind diverse Beleuchtungsmodi („Konstant“, „Aus“, „Atmend“ und „Battle“ -> Beleuchtung passt sich der Klickgeschwindigkeit an). Sämtliche Profile lassen sich auf dem internen Speicher der Maus ablegen.
Unser Testmuster wurde automatisch unter Windows Vista, 7 und 8/8.1 erkannt. Für den vollen Funktionsumfang muss die Software installiert werden.
Alltagstest In unserem Alltagstest bestätigt die Grip 500 den sehr guten Gesamteindruck. In Battlefield 4, Counter-Strike: Source, Team Fortress 2, Guild Wars 2, Titanfall und natürlich Call of Duty: Advanced Warfare steuert sie sich sehr präzise und lässt sich dank der schnellen und komfortablen DPI-Einstellung ohne große Umstände an die eigenen Vorlieben und Fähigkeiten anpassen.
Ergonomie Unser Testmuster eignet sich baubedingt nur für Rechtshänder und bietet eine sehr gute Ergonomie. Alle Tasten, deren Druckpunkte leichtgängig und präzise ausfallen, lassen sich auch von Spielern mit mittelgroßen und großen Händen sehr gut erreichen. Das Mausrad besitzt eine mittelstarke Rasterung - sehr angenehm. Die angeraute Oberfläche sorgt für einen recht guten Grip beim Zocken.
Preis und Verfügbarkeit Die Turtle Beach Grip 500 Laser Gaming Mouse ist ab sofort für knapp 60 Euro (Stand: 08.12.2014) im Handel erhältlich.
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