Spire Epoxi Gehäuse - Test/Review
Spire hat ein neues Flaggschiff: Der Epoxi Tower macht auf den ersten Blick ordentlich was her.
Von Hannes Obermeier am 18.01.2012 - 03:46 Uhr

Fakten

Hersteller

Spire

Release

Mitte Dezember 2011

Produkt

Gehäuse

Preis

100 Euro

Webseite

Media (22)

Äußere- und innere Charakteristika

Verarbeitung Der Tower ist von Grund auf sehr sauber verarbeitet. Die einzigen Mängel sind die schwer zu öffnenden Seitendeckel. Ohne Gummihandschuhe plagt man sich gewaltig. Dafür schließen sie ausgezeichnet mit einem spürbaren Ruck. Das Gehäuse ist außen sowie innen schwarz lackiert. Scharfe Kanten sucht man vergeblich. Sauberes Kabelmanagement im Inneren sowie Schnellmontageelemente werten das Gehäuse deutlich auf. Staubschutzfilter wurden über allen Ansaugöffnungen angebracht. Darüber hinaus wurden dem Gehäuse eine Menge Lüfter spendiert, die auch noch beleuchtet sind.
Platzangebot
Abmessungen: 215 x 580 x 595 mm (BxHxT). Der Tower wirkt recht schmal was übergroße CPU-Lüfter etwas einschränkt. Dieses Gehäuse bietet insgesamt 11x 5,25 Zoll (davon sind 6 Slots für HD-Käfige reserviert), 8x 3,5“ und 7 PCI-Slots. Optionale Lüfterplätze stehen keine mehr zur Verfügung. Folgende Mainboardtypen können verbaut werden: E-ATX, ATX, Micro-ATX. Für eine alternative Wasserkühlung stehen insgesamt zwei Schlauchdurchführungen an der Rückseite zur Verfügung. Auch für ein sauberes Kabelmanagement wurde gesorgt, ebenso für eine Revisionsöffnung für einen nachträglichen CPU-Kühlertausch.
Montage
Schnellmontageelemente sind nur für 5,25“ Slots verfügbar. Es empfiehlt sich jedoch die Hardware mit Schrauben zu befestigen, da die Laufwerke nicht besonders fest sitzen und Vibrationen vorprogrammiert sind. Festplatten müssen in einen Käfig eingebaut werden, der für jede HD eine kleine herausziehbare Lade bereitstellt. Dazu muss der jeweilige Käfig ausgebaut und der vorgesetzte Lüfter demontiert werden. Allerdings ist dies mit wenigen Handgriffen schnell geschehen. Für 2,5“ Harddisks (SSD) gibt es keine Montagemöglichkeit. Optionale Montagemöglichkeiten für zusätzliche Lüfter gibt es keine. Doch dafür hat man dem hübschen Tower gleich 6 werkseitig verbaute Modelle spendiert. Ein besonderes Feature: Man kann insgesamt zwei ATX-Netzteile einbauen, oder einfach die Position frei wählen (Oben oder unten).
Kühlung
Ein beachtlicher Airflow der mit jedem High-End System mühelos fertig wird. Vorbildlich. Überraschend leise verhalten sich die Lüfter, auch bei maximaler Umdrehungszahl. Eien sehr gute Wahl.
Ausstattung
Das Bedienpaneel (Oberseite, vorne) bietet 1x USB 3.0, 4x USB 2.0 und Audioanschlüsse für Mikrofon und Kopfhörer (HD). Negativ: Der USB 3.0 Anschluss des I/O-Panels muss per Kabel an der Rückseite herausgeführt und extern am Mainboard angeschlossen werden, was in Anbetracht der allgemein positiven Ausführung nicht wirklich nachvollziehbar ist, da der aktuelle Standard einen internen Anschluss vorsieht. Positiv: insgesamt 6 vorinstallierte Lüfter die mit blauen LEDs bestückt sind.
Optik
Durch die schlanken Maße wirkt der Tower größer als er ist. Überzeugt aber durch seine sehr gefällige Optik. Aufgewertet wird das Gesamtbild durch Chromeinlagen in der Front sowie durch eine hochglänzende Einlagearbeit auf der Oberseite. Gewicht
13,5 Kilogramm sind für einen Tower akzeptabel, aber auch wenig tauglich für eine LAN.
Preis
Der Preis von knapp 100 Euro (Stand: 18.01.2012) ist auf Grund diverser Schwächen etwas hoch angesetzt.

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