Skullcandy PLYR 2 Wireless Gaming Headset - Test/Review
Skullcandy, hierzulande durch gut klingende Kopfhörer bekannt, hat sein Portfolio um einige Gaming-Headsets erweitert.
Von Christoph Miklos am 04.02.2015 - 01:44 Uhr

Fakten

Hersteller

Skullcandy

Release

Anfang 2014

Produkt

Headset

Preis

ab 116 Euro

Webseite

Media (10)

Einleitung und Datenblatt

Einleitung
Skullcandy, hierzulande durch gut klingende Kopfhörer bekannt, hat sein Portfolio um einige Gaming-Headsets erweitert. Wir durften das recht preiswerte PLYR 2 Wireless auf den Prüfstand schicken.
Über Skullcandy
Skullcandy is a leading audio brand that reflects the collision of the music, fashion and action sports lifestyles. Our brand and distinctive logo symbolizes youth and rebellion, and embodies our motto, "Every revolution needs a soundtrack." Founded on innovation, we fuse bold color schemes, loud patterns, unique materials and creative packaging with the latest audio technologies and innovative functionalities to create new and unique product. Our headphones feature our distinctive Skullcandy sound and leading-edge design. We offer a wide array of styles and price points and are expanding our brand into complementary audio products and accessories.
Skullcandy products are sold in the United States and in more than 70 other countries around the world. We pioneered the distribution of headphones in specialty retailers focused on action sports and the youth lifestyle, such as Zumiez, Tilly's and hundreds of independent snow, skate and surf retailers. Through this channel we reach consumer influencers, individuals who help establish and maintain the credibility and authenticity of our brand. Building on this foundation, we have successfully expanded our distribution to select consumer electronics, mass, sporting goods and mobile phone retailers.
The company was founded in 2003 by Rick Alden, the creator of several successful action sports companies and a lifelong industry enthusiast. Rick developed his inspiration for Skullcandy while listening to a portable music player on a chairlift in Park City, Utah. Hoby Darling , our president and chief executive officer, and our management team share a passion for the Skullcandy lifestyle of action sports and music. Our principal offices are located in Park City, Utah and San Clemente, California, which are at the epicenters of some of the best snow peaks, skate parks and surf breaks in the world.

Datenblatt
• Bauform: Kopfbügel • Bauweise: geschlossen • Tragevariante: binaural • Frequenzbereich: 20Hz-20kHz • Dynamikumfang: 105dB(A) • Impedanz: 32 Ohm • Signalübertragung: Funk digital • Anschluss: USB • Betriebsdauer: 12h • Reichweite: 10m • Gewicht: 280 Gramm • Besonderheiten: Kondensatormikrofon, Ohrmuschel drehbar, Surround • Herstellergarantie: ein Jahr
Testsystem
• Mainboard: ASUS ROG Rampage V Extreme • Prozessor: Intel Core i7-5960X Extreme Edition @ 8x 4.0 GHz • Arbeitsspeicher: Corsair Vengeance LPX DIMM Kit 16GB, DDR4-2800 • Grafikkarte: 2x EVGA GeForce GTX 980 SLI • Prozessorkühler: EKL Alpenföhn K2 • Netzteil: Seasonic Snow Silent 1050W • Soundkarte: Creative Sound Blaster Z • Festplatten: 2x OCZ AMD Radeon R7 SSD 240GB • Gehäuse: Corsair Graphite Series 760T • Laufwerke: Samsung Blu-ray DVD-/RW • Betriebssystem: Windows 8.1 64-Bit • Monitor: LG Electronics Flatron 29EA93-P • Zimmertemperatur: ca. 21°C
• Sonstiges: Diverse Computerspiele, Audio-CDs und Blu-rays

Testbericht und Video

Verarbeitung
Das Skullcandy PLYR 2 misst 23x16x28 cm (BxTxH) und wurde komplett aus Kunststoff gefertigt. Die gesamte Konstruktion ist recht robust gestaltet und damit selbst im harten eSport-Alltag für eine lange Einsatzdauer ausgelegt. Der Kunststoffbügel ist massiv und mit einem angenehmen Kunstfaserpolster versehen. Die Ohrmuscheln, welche ebenfalls eine weiche Kunstfaserpolsterung spendiert bekommen haben, werden von verstellbaren Trägern gehalten. Das Mikrofon wurde auf der linken Seite des Headsets verbaut, und kann heruntergeklappt werden. Der relative breite Kunststoffarm zeigt sich recht flexibel und lässt sich gut justieren, sodass das Mikrofon korrekt eingestellt werden kann. Last but not least wäre da noch das angenehme Eigengewicht von gerade einmal 280 Gramm. Insgesamt hinterlässt das Headset einen guten Eindruck in puncto Verarbeitungsqualität.
Klang und Technik
Die Lautsprecher befinden sich in geschlossenen Gehäusen, welche Außengeräusche um gut 15 Dezibel senken. Als Kopfhörer eingesetzt, bietet dies zugleich den Vorteil, auch die Umgebung selbst bei lautem Musikgenuss nicht zu belästigen. Für die Wiedergabe sorgen Neodym-Magnete mit 40-mm-Durchmesser. Der Frequenzbereich deckt das menschliche Hörvermögen mit 20 Hz bis 20 KHz ab. Die Impedanz beträgt 32 Ohm.
Für den Betrieb des Skullcandy Headsets benötigt man keine separate Soundkarte, da diese bereits integriert ist. Der verbaute Audiochip unterstützt „klassischen“ Stereo-Sound. Unser Testmuster punktet zwar mit klaren Höhen, scheitert aber kläglich bei der Wiedergabe des Mitteltonbereiches. Auch der Bass könnte unserer Meinung nach etwas knackiger ausfallen - immerhin handelt es sich beim PLYR 2 um ein Gaming Headset. Auch die drei voreingestellten EQ-Stufen, welche direkt am Kopfhörer angewählt werden können, verbessern die Soundqualität nicht.
Wie bereits erwähnt handelt es sich bei unserem Testmuster um ein Funk-Headset. Damit bietet Skullcandy volle Bewegungsfreiheit auf eine Distanz von bis zu zehn Metern. Dabei sorgt ein Akku für eine lange Laufzeit von 12 Stunden (Durchschnittswert bei mittlerer Lautstärke). Aufgeladen wird das Headset per USB-Kabel. Die Ladezeit beträgt knapp 2 1/2 Stunden bei komplett entleerten Akkus. Praktisch: Während des Ladezeitraums kann man das Headset weiterhin verwenden.
An der rechten Ohrmuschel findet man ein fummeliges Steuerkreuz zum Anpassen der Lautstärke (Ingame und Stimme). Unser Testmuster (die USB-Empfangsstation) wurde automatisch unter Windows Vista, 7 und 8/8.1 erkannt. Eine separate Software muss nicht installiert werden. Übrigens: Auch PlayStation-3- und Xbox-360-Zocker können das Skullcandy Headset nutzen.
Tragekomfort
Dank der angenehmen Ohrkissen eignet sich das Headset ideal für lange Spielzeiten. Selbst nach mehr als sechs Stunden konnten wir keine Schmerzen an den Ohren feststellen, was wiederum für den hohen Tragekomfort unseres Testmusters spricht. Einen weiteren Pluspunkt bekommt das Headset für den verstellbaren Kopfbügel, der den Komfort zusätzlich unterstreicht.
Sprachqualität
Die Sprachqualität des Mikrofons überprüften wir wie immer mit den aktuellen Skype-, Teamspeak- und Ventrilo-Versionen. In sämtlichen VOIP-Programmen wurde unsere Stimme ohne Verzerrungen oder nervige Hintergrundgeräusche durch das Internet übermittelt.
Preis und Verfügbarkeit
Das Skullcandy PLYR 2 Wireless Gaming Headset ist ab sofort im Handel erhältlich. Der Verkaufspreis beträgt zum Testzeitpunkt 120 Euro (Stand: 04.02.2015).
Alles zum Thema Gaming Headset (Video)


In diesem Schwerpunkt-Video werden wir folgende Punkte ansprechen:
-technischer Aufbau Stereo-, Virtual-Surround-Sound-, und Real-5.1/7.1-Headset -Vor- und Nachteile der drei Headset-Typen
-persönliche Empfehlung

Fazit und Wertung

Christoph meint: Gute Technik - maue Soundqualität!

Das PLYR 2 ist ein zweischneidiges Schwert. Auf der einen Seite wissen Verarbeitungsqualität, Tragekomfort und Technik (Akkulaufzeit und latenzfreie Funkverbindung) zu gefallen. Auf der anderen Seiten enttäuscht unser Testmuster bei den klanglichen Eigenschaften. Dem Skullcandy Headset fehlt es an präzisen Mitten und einem ordentlichen Bass. Angesichts dieser Tatsachen können wir das PLYR 2 lediglich Gelegenheitsspielern empfehlen, die ein paar Euro sparen möchten.

80%
Verarbeitung
8
Klang
6
Technik
8
Tragekomfort
9
Mikrofon
8
Preis
8
Richtig gut
  • saubere Verarbeitungsqualität
  • klare Höhen
  • einwandfreie Technik (Funk, Akkulaufzeit)
  • hoher Tragekomfort
  • gutes Mikrofon
  • Plug&Play
  • auch für PS3 und Xbox 360 geeignet
  • günstig (für ein Wireless Headset)
Verbesserungswürdig
  • nur mittelmäßiger Klang
  • fummelige Bedienung (Lautstärkeregelung)
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

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