Einleitung
Spätestens, wenn man seinen PC auch für DVB-T, gelegentlich zum DVD schaun auf dem Fernseher nutzt oder sogar Software für einen digitalen Videorekorder ( etwa VDR ) installiert hat, passt ein normales Gehäuse für den Rechner einfach nicht mehr ins Bild. Auf dem Markt gibt es dazu diverse Gehäuse, die meist Mainboards im Mikro-ATX oder ITX Format unterstützen.
Was aber wenn man vielleicht seine alte Hardware weiterverwenden will, die ja nun meistens auf einem ATX-Mainboard steckt? Was mache ich mit meinen 3 Festplatten, die krieg ich nicht alle im HTPC Gehäuse unter.
Die Antwort darauf liefert Silverstone mit dem LC20, dass im schick silbernen oder schwarzen Outfit daher kommt. Mit dem LC20M, gibt es außerdem noch eine Version, die mit Fernbedienung den direkten Zugriff auf Multimedia Funktionen bietet.
Aber lohnt es sich über 200€ für ein neues Gehäuse auszugeben?
Das Gehäuse an erinnert mit seiner Breite und Tiefe von 43cm, sowie einer Höhe von stolzen 17cm erstmal an gewöhnliche Desktop-Gehäuse. Dieser Eindruck ändert sich aber schnell, wenn man sich die Front etwas genauer anschaut. Die wird nämlich von einem 2x16 VF-Display sowie Slots für 2 optische, sowie ein 3,5" Laufwerk ausgestattet ist. Verblendet ist das ganze mit Klappen, die durch einen leichten Druck aufgleiten. Ebenso integriert ist ein Infrarot-Empfänger, mithilfe dessen man das Gerät auch mit einer Fernbedienung an und ausschalten kann.
Außerdem an der Front anschließen lassen sich ein Headset sowie Firewire (1x) und USB-Geräte (4x).
Einbau
Einbau
Der Einbau der Komponenten ist nicht schwieriger als bei jedem anderen Gehäuse selbst. Bei vielen HTPC Gehäusen hat man allerdings ein Problem alle Komponenten unterzubringen. Das fällt hier weg, da es dem Platz für die optischen Laufwerke auch noch Käfige für 6x weitere 3.5" Laufwerke gibt! An den Käfigen hat man die Möglichkeit 80er Lüfter anzubringen. Wir haben hier darauf verzichtet.
Des weiteren ist das Gehäuse so aufgebaut, dass man alle Käfige und die Strebe oben im Gehäuse herausschrauben kann; kein Problem also, wenn man ein bisschen ungeschickte Finger hat.
Die Luftauslässe rechts und links sind jeweils mit in Gehäusefarbe lackierten Gittern abgedeckt.
Die Multimedia-Software für das verbaute iMOM gibt es auf CD oder in aktueller Version im Internet. Die Windows-Version 5.00.0721, die bei uns zum Einsatz kommt, bietet mit dem Mediencenter den Zugriff auf gespeicherte Musik, Videos oder auch eingebaute TV-Tuner. Allerdings werden die neuen digitalen Tuner nicht direkt vom Programm unterstützt, sondern müssen über mitgelieferte Software benutzt werden. Eine Info was gerade an Medien läuft, bekommen man dabei auch über das Display des iMON.
Auch Linux-Treiber gibt es für das Display zum Download mit Hilfe dessen es sich etwa zusammen mit der VDR Software betreiben lässt.
iMON bietet dann über das Einschaltsignal auf dem Mainboard die Möglichkeit den PC zu einer bestimmten Uhrzeit einzuschalten. Dies ist auch über eine Taste auf der IR-Fernbedienung möglich. Im Laufenden Betrieb lässt sich die Fernbedienung auch - nach etwas Übung - als Mausersatz nutzen.
Fazit
Fazit
Die Verarbeitung und das Design des Gehäuses wirken edel auch wenn das nicht über die enorme Größe hinwegtäuschen kann. Der Kauf sollte sich also vor Allem lohnen, wenn man einen Kompromiss aus Media-PC und Einbaufreiheiten sucht.
Nicht zuletzt aufgrund des Platzes für zusätzliche Lüfter, welche man auf niedriger Geschwindigkeit mitlaufen lassen kann, lässt sich auch ein niedriger dB-Pegel erreichen.
Das mitgelieferte iMON mit der dazugehörigen Fernbedienung bietet dabei eine gute Ergänzung des Gehäuses auch wenn sich die iMON Software manchmal als etwas widerspenstig in Zusammenarbeit mit mobilen Festplatten erwies.
Die Wertung gibt es wie immer im Datenblatt rechts.
Technische Daten
430 x 170 x 430mm
für ATX oder Micro-ATX Mainboards
extern: 2x 5,25", 1x 3,5"
intern: 6x 3,5"
Anschlüsse vorne: Firewire, 4x USB 2.0, Audio, Micro
3 x 80mm Lüfter installierbar
Auszeichnung/en
Auszeichnung/en
Gamezoom-Team Gamezoom Team
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