Razer Orochi 2015 - Test/Review
Pünktlich zum Weihnachtsgeschäft bringt Razer seine überarbeitete Version der „Orochi“ auf den Markt.
Von Christoph Miklos am 16.12.2015 - 17:21 Uhr

Fakten

Hersteller

Razer

Release

Dezember 2015

Produkt

Maus

Preis

84,99 Euro

Webseite

Media (9)

Einleitung und Datenblatt

Einleitung
Pünktlich zum Weihnachtsgeschäft bringt Razer seine überarbeitete Version der „Orochi“ auf den Markt. Wir durften den mobilen Gamer-Nager auf den Prüfstand schicken!
Über Razer
Razer ist der weltweit führende Anbieter von professioneller Gaming-Hardware, Software und Systemen. 1998 wurde das Unternehmen in Carlsbad, Kalifornien, gegründet. Heute hat Razer weltweit neun Niederlassungen. Razer-Produkte werden von den anspruchsvollsten Profi-Gamern weltweit in Turnieren benutzt und bieten Spielern den entscheidenden Wettbewerbsvorteil durch Spitzentechnologie und preisgekröntes Design. Wir leben unser Motto: For Gamers. By Gamers.
Datenblatt
• Duale Bluetooth-Technologie (kabelgebunden/kabellos) • Hz Ultrapolling (Kabelgebunden) / 125 Hz Ultrapolling (Kabellos) • 1 ms Reaktionszeit (Kabelgebunden) / 8 ms Reaktionszeit (Kabellos) • 4G-Laser-Sensor mit 8.200 DPI • 210 IPS (Zoll pro Sekunde) / 50-G-Beschleunigung • Akkulaufzeit: Zirka 60 Stunden (kontinuierliches Gaming) oder 7 Monate (normaler Einsatz) • Beidhändiger Formfaktor mit strukturierten seitlichen Gummigriffen • Chroma-Beleuchtung mit echten 16,8 Millionen anpassbaren Farboptionen • Geräteübergreifende Farbsynchronisierung • Sieben unabhängig programmierbare Tasten • Unterstützt Razer Synapse • 1 m lang, geflochten USB-Kabel • Ungefähre Abmessungen: 99 mm (Länge) x 67 mm (Breite) x 35 mm (Höhe) • 2 x AA-Batterien
Testsystem
• Mainboard: ASUS ROG Rampage V Extreme • Prozessor: Intel Core i7-5960X Extreme Edition @ 8x 4.0 GHz • Arbeitsspeicher: Corsair Vengeance LPX DIMM Kit 16GB, DDR4-2800 • Grafikkarte: 2x EVGA GeForce GTX 980 SLI • Prozessorkühler: EKL Alpenföhn K2 • Netzteil: Seasonic Snow Silent 1050W • Soundkarte: Creative Sound Blaster Z • Festplatten: OCZ Vector 180 960GB • Gehäuse: Corsair Graphite Series 760T • Laufwerke: Samsung Blu-ray DVD-/RW • Betriebssystem: Windows 8.1 64-Bit • Monitor: LG Electronics Flatron 29EA93-P • Zimmertemperatur: ca. 21°C
• Sonstiges: diverse Computerspiele (Genre: Taktik, MMO und Shooter) • Mousepads: diverse von Roccat, QPAD, Logitech, Corsair, Razer und SteelSeries

Testbericht und Video

Verarbeitung
Der schwarze beschichtete Razer Nager wurde komplett aus Kunststoff gearbeitet und misst sehr kompakte 99 mm (Länge) x 67 mm (Breite) x 35 mm (Höhe). Demnach eignet sich die Orochi nur bedingt für Zocker mit großen Händen. Zur Eingabe stehen sieben Tasten zur Verfügung, die allesamt frei programmierbar sind. Das Zwei-Wege-Mausrad selbst ist natürlich auch als Taste nutzbar. Die langlebigen Switches von Omron erlauben mindestens 5 Millionen Klicks (rechte und linke Maustaste). Die Maus bringt 116 Gramm (mit zwei AA-Batterien/Akkus) bzw. 68 Gramm (ohne Kabel und Batterien/Akkus) auf die Waage. Drei Teflonfüßchen sorgen für eine hohe Gleitfähigkeit. Ebenfalls an der Unterseite: ein Ein/Aus-Schalter. Das stoffummantelte und abnehmbare USB-Kabel misst Notebook-konforme ein Meter. Verarbeitungsmängel konnten wir an unserem Testmuster nicht feststellen.
Vorbildich: Im Lieferumfang sind zwei AA-Batterien und eine Transporttasche enthalten.
Technik
Bei der neuen Orochi kommt eine 4G-Sensoreinheit zum Einsatz, die eine maximale Auflösung von 8.200 DPI bietet. Per Taste kann man on-the-fly zwischen den voreingestellten DPI-Stufen wählen (100 - 8.200; X- und Y-Achse separat einstellbar in der Software). Die Lift-Off-Distanz beträgt zeitgemäße 0,1 Millimeter. In der übersichtlichen Software lassen sich kinderleicht Makros und Profile erstellen.
Man kann die Orochi 2015 wahlweise kabellos oder kabelgebunden nutzen. Als Wireless-Technologie kommt Bluetooth 3.0 (8 ms Verzögerung) zum Einsatz. Die Reichweite beträgt knapp 10 Meter. Bei der Akkulaufzeit kommt man auf zirka 60 Stunden (Gaming; mehr als 4 Stunden) bzw. sieben Monate (Office; 4 Stunden).
Mittlerweile hat Razer „Synapse 2.0“, die Software für hauseigene Eingabegeräte, an Schlüsselstellen ausgebaut. Im übersichtlichen Treibermenü findet man sich sehr schnell zurecht. Nach wie vor wird zum Betrieb aber ein Nutzerkonto bei Razer, wenngleich keine dauerhafte Internetverbindung, vorausgesetzt, da die Software den fehlenden Onboard-Speicher der Maus mit Cloud-Funktionalität kompensieren will. Eine anpassbare RGB-Beleuchtung am Mausrad (16.8 Millionen Farben; diverse Beleuchtungseffekte) rundet die Ausstattung der Gaming Maus sehr gut ab.
Der Razer Nager wurde automatisch unter Windows 7,8/8.1 und 10 erkannt. Für den vollen Funktionsumfang muss die mitgelieferte Software installiert werden.
Alltagstest
In unserem Alltagstest bestätigt die Maus den sehr guten Gesamteindruck. In Battlefield: Hardline, Counter-Strike: Source, Overwatch, Star Wars: Battlefront, Rainbow Six: Siege, Call of Duty: Black Ops 3 und Heroes of the Storm steuert sie sich sehr präzise und lässt sich dank der schnellen und komfortablen DPI-Einstellung ohne große Umstände an die eigenen Vorlieben und Fähigkeiten anpassen. Auch im Wireless-Modus kann die Orochi mit einer hohen Präzision und niedrigen Latenz überzeugen.
Ergonomie
Dank neutraler Bauweise können auch Linkshänder die Orochi 2015 nutzen. Alle Tasten, deren Druckpunkte leichtgängig ausfallen, lassen sich auch von Spielern mit kleinen oder mittelgroßen Händen sehr gut erreichen. Die Rasterung des Mausrads ist sehr direkt - der Druckpunkt könnte etwas weicher sein. Die gummierten Seitenteile sorgen für einen guten Grip beim Zocken.
Preis und Verfügbarkeit
Die Razer Orochi 2015 ist ab sofort im Handel erhältlich. Der Verkaufspreis beträgt knapp 85 Euro (Stand: 16.12.2015).
Zu Besuch bei Razer auf der gamescom 2015

Fazit und Wertung

Christoph meint: Erstklassiger Nager für mobile Gamer!

Zum mobilen Zocken ist die neue Orochi 2015 bestens geeignet - sofern man nicht allzu große Hände hat. Für den hochwertig verarbeiteten Nager sprechen die ausgereifte Wireless-Technik (niedrige Latenz), die hohe Präzision und auch die lange Akkulaufzeit (der niedrige Stromverbrauch). Auch die übersichtliche Software und die hübsche Beleuchtung sprechen für den Kauf des Nagers. Angesichts der zahlreichen Pro-Punkte können wir eine klare Empfehlung für die Razer Orochi 2015 aussprechen - auch wenn der Verkaufspreis von knapp 85 Euro nicht gerade gering ausfällt.

90%
Verarbeitung
9
Technik
10
Ausstattung
9
Handling
8
Treiber
9
Preis
7
Richtig gut
  • saubere Verarbeitung
  • hochwertige und langlebige Switches
  • hohe Gleitfähigkeit
  • liegt gut in der Hand (auch geeignet für Linkshänder)
  • gummierte Seitenteile (hoher Grip)
  • ausreichend langes und flexibles Datenkabel (Notebook-Nutzung)
  • sehr präziser Sensor
  • Makros, Profile
  • anpassbare RGB-Beleuchtung
  • umfangreiche und übersichtliche Software
  • Batterien und Transporttasche im Lieferumfang enthalten
Verbesserungswürdig
  • nur bedingt geeignet für Personen mit großen Händen
  • kein Onboard-Speicher
  • Software setzt Razer-Konto voraus
  • teuer
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

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