Der schwarze beschichtete Razer Nager wurde komplett aus Kunststoff gearbeitet und misst sehr kompakte 99 mm (Länge) x 67 mm (Breite) x 35 mm (Höhe). Demnach eignet sich die Orochi nur bedingt für Zocker mit großen Händen. Zur Eingabe stehen sieben Tasten zur Verfügung, die allesamt frei programmierbar sind. Das Zwei-Wege-Mausrad selbst ist natürlich auch als Taste nutzbar. Die langlebigen Switches von Omron erlauben mindestens 5 Millionen Klicks (rechte und linke Maustaste). Die Maus bringt 116 Gramm (mit zwei AA-Batterien/Akkus) bzw. 68 Gramm (ohne Kabel und Batterien/Akkus) auf die Waage. Drei Teflonfüßchen sorgen für eine hohe Gleitfähigkeit. Ebenfalls an der Unterseite: ein Ein/Aus-Schalter. Das stoffummantelte und abnehmbare USB-Kabel misst Notebook-konforme ein Meter. Verarbeitungsmängel konnten wir an unserem Testmuster nicht feststellen.
Vorbildich: Im Lieferumfang sind zwei AA-Batterien und eine Transporttasche enthalten.
Technik
Bei der neuen Orochi kommt eine 4G-Sensoreinheit zum Einsatz, die eine maximale Auflösung von 8.200 DPI bietet. Per Taste kann man on-the-fly zwischen den voreingestellten DPI-Stufen wählen (100 - 8.200; X- und Y-Achse separat einstellbar in der Software). Die Lift-Off-Distanz beträgt zeitgemäße 0,1 Millimeter. In der übersichtlichen Software lassen sich kinderleicht Makros und Profile erstellen.
Man kann die Orochi 2015 wahlweise kabellos oder kabelgebunden nutzen. Als Wireless-Technologie kommt Bluetooth 3.0 (8 ms Verzögerung) zum Einsatz. Die Reichweite beträgt knapp 10 Meter. Bei der Akkulaufzeit kommt man auf zirka 60 Stunden (Gaming; mehr als 4 Stunden) bzw. sieben Monate (Office; 4 Stunden).
Mittlerweile hat Razer „Synapse 2.0“, die Software für hauseigene Eingabegeräte, an Schlüsselstellen ausgebaut. Im übersichtlichen Treibermenü findet man sich sehr schnell zurecht. Nach wie vor wird zum Betrieb aber ein Nutzerkonto bei Razer, wenngleich keine dauerhafte Internetverbindung, vorausgesetzt, da die Software den fehlenden Onboard-Speicher der Maus mit Cloud-Funktionalität kompensieren will. Eine anpassbare RGB-Beleuchtung am Mausrad (16.8 Millionen Farben; diverse Beleuchtungseffekte) rundet die Ausstattung der Gaming Maus sehr gut ab.
Der Razer Nager wurde automatisch unter Windows 7,8/8.1 und 10 erkannt. Für den vollen Funktionsumfang muss die mitgelieferte Software installiert werden.
Alltagstest
In unserem Alltagstest bestätigt die Maus den sehr guten Gesamteindruck. In Battlefield: Hardline, Counter-Strike: Source, Overwatch, Star Wars: Battlefront, Rainbow Six: Siege, Call of Duty: Black Ops 3 und Heroes of the Storm steuert sie sich sehr präzise und lässt sich dank der schnellen und komfortablen DPI-Einstellung ohne große Umstände an die eigenen Vorlieben und Fähigkeiten anpassen. Auch im Wireless-Modus kann die Orochi mit einer hohen Präzision und niedrigen Latenz überzeugen.
Ergonomie Dank neutraler Bauweise können auch Linkshänder die Orochi 2015 nutzen. Alle Tasten, deren Druckpunkte leichtgängig ausfallen, lassen sich auch von Spielern mit kleinen oder mittelgroßen Händen sehr gut erreichen. Die Rasterung des Mausrads ist sehr direkt - der Druckpunkt könnte etwas weicher sein. Die gummierten Seitenteile sorgen für einen guten Grip beim Zocken.
Preis und Verfügbarkeit Die Razer Orochi 2015 ist ab sofort im Handel erhältlich. Der Verkaufspreis beträgt knapp 85 Euro (Stand: 16.12.2015).
Zu Besuch bei Razer auf der gamescom 2015
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