Razer DeathStalker V2 Pro - Test/Review
Gaming-Gear-Experte Razer hat eine neue drahtlose Gaming-Tastatur mit mechanischen Schaltern vorgestellt: Die DeathStalker V2 Pro mit hauseigenen Razer Low-Profile Linear Optical Schaltern.
Von Christoph Miklos am 06.08.2022 - 04:11 Uhr

Fakten

Hersteller

Razer

Release

August 2022

Produkt

Tastatur

Preis

ab 249,90 Euro

Webseite

Media (14)

Einleitung & Datenblatt

Einleitung


Gaming-Gear-Experte Razer hat eine neue drahtlose Gaming-Tastatur mit mechanischen Schaltern vorgestellt: Die DeathStalker V2 Pro mit hauseigenen Razer Low-Profile Linear Optical Schaltern. Wir haben das Keyboard auf den Prüfstand geschickt!

Über Razer


Razer ist der weltweit führende Anbieter von professioneller Gaming-Hardware, Software und Systemen. 1998 wurde das Unternehmen in Carlsbad, Kalifornien, gegründet. Heute hat Razer weltweit neun Niederlassungen. Razer-Produkte werden von den anspruchsvollsten Profi-Gamern weltweit in Turnieren benutzt und bieten Spielern den entscheidenden Wettbewerbsvorteil durch Spitzentechnologie und preisgekröntes Design. Wir leben unser Motto: For Gamers. By Gamers.

Datenblatt


• Layout: DE • Typ: mechanisch-optisch • Switch-Bezeichnung: Razer Low-Profile Linear Optical (Opto-Mechanical RED) • Beleuchtung: Multi-Color (RGB), jede Taste individuell • Tastenkappen-Niveau: erhaben, rahmenlos • Tastenkappen-Format: flach • Tastenkappen-Kuppe: konkav • Nummernblock: Standard • Cursorblock: Standard • Steuertasten: Standard • Eingabetaste: Standard • Entf-Taste: Standard • Statusanzeige: Capslock, Num, Rollen • Handballenauflage: N/A • Gehäuse: Metall • Gehäusefarbe: einfarbig, schwarz • Tastenkappen-Ausführung: ABS, einfarbig, schwarz • Tastenbeschriftung: Laserbeschriftung, einfarbig, weiß, transluzent • Verbindung: kabellos (2.40GHz, Bluetooth 5.0 LE) oder kabelgebunden (1.8m), USB-A 3.0 • Stromversorgung: Akku (fest verbaut, 4200mAh) • Abmessungen (BxHxT): 437x27x140mm • Gewicht: 776.5g • Besonderheiten: FN-Taste, Anti-Ghosting (N-Key-Rollover), Lautstärkedrehregler, Jog/Shuttle Control, USB-Kabel abnehmbar (USB-C), Bluetooth-Verbindungen per Taste wechselbar (3 Geräte), Laserbeschriftung • Switch-Hersteller: Razer • Switch-Modul: Razer Low-Profile Optical (Opto-Mechanical) • Switch-Modell: Linear (RED) • Schaltcharakteristik: linear • Kontaktrückmeldung: ohne • Schaltbetätigungskraft: 45.89cN ~ 45.00gf • Vorlaufweg: 1.20mm • Lebensdauer: 70Mio. Anschläge
Preis: 250 Euro (Stand: 06.08.2022)

Testplattform


• Mainboard: ASUS ROG Crosshair VIII Dark Hero • Prozessor: AMD Ryzen 9 5950X • Arbeitsspeicher: Ballistix Elite DIMM Kit 32GB, DDR4-4000 • Grafikkarte: ASUS ROG Strix GeForce RTX 3090 OC • Prozessorkühler: Alpenföhn Gletscherwasser 360 High Speed • Wärmeleitpaste: Arctic MX-5 • Netzteil: Seasonic Snow Silent 1050W • Soundkarte: Creative Sound BlasterX AE-5 PLUS • Festplatten: KIOXIA EXCERIA PLUS SSD 2000GB • Gehäuse: be quiet! Silent Base 802 weiß • Betriebssystem: Windows 10 Home 64-Bit • Peripherie: Razer Viper Ultimate, EPOS Sennheiser GSP 670 • Monitor: LG UltraGear 34GN850-B • Zimmertemperatur: ca. 21°C
• Sonstiges: diverse Computerspiele (Genre: Taktik, MMO und Shooter)

Verarbeitung & Technik

Verarbeitung


Razer setzt bei der neuen DeathStalker V2 gleich auf mehrere Modelle. Da wäre die „normale“ Deathstalker V2 als kabelgebundene Variante für 199,99 Euro, die V2 Pro Tenkeyless ohne Nummernblock für 219,99 Euro und das Exemplar, das uns schließlich für den Test erreichte, nämlich die V2 Pro im Full-size-Layout und kabellos für 249,99 Euro. Unser schwarzes Sample misst 437x27x140 mm (BxHxT) und bringt knapp 777 Gramm auf die Waage. Bei der Gehäuseoberseite setzt der Hersteller auf wertiges Aluminium - der Rest wurde aus robustem Kunststoff gefertigt. Die Verwindungssteifheit der Tastatur gibt keinerlei Anlass zur Kritik, hier knarzt oder wackelt nichts. Die flachen Tastenkappen wurden aus transluzentem ABS-Kunststoff gefertigt und mit einer schwarzen Oberflächenbeschichtung versehen, aus der die Beschriftung im Anschluss ausgeschnitten wurde (Laser-cut-Verfahren). Beeindruckend ist, dass die Keycaps sehr unempfindlich gegenüber Fingerabdrücken oder Schweiß sind. Laut Razer sorgt dafür eine neuartige Beschichtung, die über längere Zeit auch Abnutzung verhindert und laut Hersteller sogar langlebiger als Double-Shot-Tastenkappen sein soll. Auch lässt sich der Neigungswinkel des Eingabegerätes verstellen. Antirutschstreifen an den Klappfüßen und an der Unterseite des Keyboards sorgen für einen guten Halt. Das abnehmbare und textilummantelte USB-C-Kabel kommt mit einer ausreichenden Länge von 1.8 Metern daher. Insgesamt gesehen hinterlässt die Verarbeitungsqualität einen mehr als guten Eindruck.

Razer Low-Profile Linear Optical (Opto-Mechanical RED) Schalter


Das Highlight der DeathStalker V2 Pro sind die neuen hauseigenen Low-Profile-Schalter namens „Razer Low-Profile Linear Optical“. Dabei handelt es sich um einen Hybriden mit Lichtschranke im Inneren des Tasters, die bei Betätigung geöffnet wird: Ein Sensor registriert bei erfolgtem Tastendruck einen Infrarotstrahl und löst aus. Bei unserem Testmuster mit linearen Switches (Opto-Mechanical RED) liegt der Auslösepunkt bei nur 1.2 mm bei einem Tastenhub von 2.8 mm und einer Auslösekraft von 45G. Bei der Clicky-Variante sind es 1.5 mm Auslösepunkt, ebenfalls 2.8 mm Hub und 50G. Interessant: Bei der linearen Variante setzt Razer auf Silikondämpfer, sodass der Anschlag relativ leise ist. Laut Hersteller besitzen die Tasten eine Lebensdauer von 70 Millionen Anschlägen.

Technik


Das Keyboard kommuniziert wahlweise per latenzfreiem 2,4-GHz-Nano-Empfänger oder Bluetooth 5.0. Alternativ steht auch ein Kabelmodus zur Verfügung. Im Bluetooth-Modus können drei Geräte gleichzeitig mit der DeathStalker V2 Pro verbunden sein. Mittels Tasten an der Rückseite kann man zwischen den Devices durchschalten. Dort befindet sich auch ein Schalter, mit dem man zwischen Bluetooth, 2.4-GHz-Modus und deaktivierten Wireless-Optionen wechseln kann. Bei voller Helligkeit bietet das Keyboard eine Akkulaufzeit von 26 Stunden (ohne Beleuchtung: 195 Stunden). Dank des integrierten Schnelllademodus ist die Tastatur flott wieder einsatzbereit. Nach nur 30 Minuten am Ladekabel bietet die Tastatur bis zu 12 Stunden ununterbrochene Spielzeit.

Ausstattung & Praxis

Ausstattung und Software


Die Tastatur unterstützt Anti-Ghosting (N-Key-Rollover) und ist demnach bestens zum Zocken geeignet. Ein weiteres Highlight der DeathStalker V2 Pro ist die komplett anpassbare RGB-Beleuchtung. Per Razer Synapse Software lassen sich sämtliche Tasten einzeln mit einer Farbe belegen. Ebenfalls mit von der Partie sind diverse Mediafunktionen per Tasten-Doppelbelegung. Über ein dediziertes Drehrad kann zudem die Lautstärke jederzeit komfortabel angepasst werden. Es gibt auch eine zusätzliche Medientaste. Die Tastatur ist voll programmierbar, Nutzer können mehrere Profile auf dem Eingabegerät speichern.

Praxis


Im (Gamer)Alltag schlägt sich das Keyboard sehr gut. Vor allem bei Spielen konnte uns der präzise sowie lineare Tastenanschlag überzeugen. Aber auch als Vielschreiber wird man seine Freude mit der Tastatur haben.

Preis und Verfügbarkeit


Aktuell wandert die Razer DeathStalker V2 Pro für 250 Euro (Stand: 06.08.2022) über den Ladentisch.

Fazit & Wertung

Verarbeitung
Technik
Anschlag
Extras
Preis
93%

Christoph meint: Teure aber verdammt gute Low-Profile-Mech-Tastatur für Enthusiasten!

Mit einem aktuellen Straßenpreis von knapp 250 Euro ist die neue Razer DeathStalker V2 Pro definitiv kein Schnäppchen. Dafür bekommt man aber einiges geboten: Vor allem die hochwertige Verarbeitungsqualität und der präzise Anschlag wissen zu gefallen. Die neuen Razer Low-Profile Linear Optical Schalter sind eine Klasse für sich. Bei der Ausstattung punktet unser Testmuster mit einer einwandfreien Wireless-Technologie, einer anpassbaren Einzeltasten-Beleuchtung, diversen Sonderfunktionen (Lautstärkerad, dedizierte Medientaste, Tasten-Doppelbelegung), einer ordentlichen Akkulaufzeit und einer umfangreichen Software. Auch die verbesserten ABS-Tastenkappen wissen zu gefallen - vor allem in dieser Preisklasse. Angesichts der zahlreichen „Pro“-Punkte können wir ambitionierten Gamern eine Empfehlung aussprechen.

Award

Richtig gut
  • hochwertige Verarbeitung (stabiles Gehäuse)
  • langlebige Tastenkappen
  • Low-Profile-Design
  • hohe Rutschfestigkeit
  • präziser und schneller Anschlag
  • latenzfreie Funktechnik
  • ordentliche Akkulaufzeit
  • langes und abnehmbares Datenkabel (USB Typ-C)
  • komplett anpassbare RGB-Beleuchtung (einzelne Tasten)
  • übersichtliche Software für Beleuchtung und Makros
  • Onboard-Speicher
  • dedizierte Lautstärkeregelung und Medientaste
  • auch für (Viel)Schreiber gut geeignet
Verbesserungswürdig
  • teuer

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