Rapoo VPRO Gaming V900 - Test/Review
Hierzulande ist Rapoo noch nicht allen Spielern bekannt, doch in China, dem weltweit größten Markt mit 338 Millionen Gamern, weist der Spielezubehör-Hersteller einen enormen Marktanteil von 42 Prozent auf.
Von Christoph Miklos am 27.11.2014 - 02:14 Uhr

Fakten

Hersteller

Rapoo

Release

November 2014

Produkt

Maus

Preis

ab 59 Euro

Webseite

Media (11)

Testbericht

Verarbeitung
Die schwarz lackierte Maus wurde komplett aus Kunststoff gearbeitet und misst 69 x 40 x 124 mm (B x H x T). Demnach eignet sich der Nager auch für Spieler mit großen Händen sehr gut. Unser Testmuster bringt 115 Gramm (ohne Kabel) auf die Waage - das Gewicht lässt sich nicht anpassen. Zur Eingabe stehen insgesamt sieben Tasten zur Verfügung - das Zwei-Wege-Mausrad selbst ist natürlich auch als Taste nutzbar. Unter den Haupt-Maustasten befinden sich hochwertige sowie langlebige Omron-Switches (Omron-D2F-01F-Schalter; 10 Millionen Klicks laut Hersteller), die über einen leichten und direkten Druckpunkt verfügen, was wir während unserer Testphase als überaus positiv empfanden. Auch das leichtgängige Mausrad mit mittelstarker Rasterung konnte uns überzeugen. Vier Teflonfüßchen sorgen für eine hohe Gleitfähigkeit. Das 1,8 Meter lange Mauskabel ist sehr flexibel. Die Verarbeitung der Maus selbst geht durchweg in Ordnung, hier gibt es nichts zu meckern. Alles passt, nichts knarzt vor sich hin und auch die Spaltmaße sind gut.
Technik und Software
Die V900 besitzt einen einstellbaren Avago 9800 Sensor mit 8.200 DPI, der mit einer USB-Polling-Rate von 1.000 Hz (125, 250 und 500 Hz sind auch möglich), einer Auflösung von 10,8 Megapixel und in Zusammenarbeit mit einem 32-Bit-ARM-Prozessor Mausbewegungen mit bis zu 3,8 Metern pro Sekunde und 30 G Beschleunigung ohne Verzögerung verarbeitet. Auch die Lift-off-Distance kann zwischen 1 bis 5 Millimetern eingestellt werden. Erfreulich: Bei der DPI-Stufe kann man die X- und Y-Achse separat einstellen. Von den insgesamt sieben Tasten der V900 sind fünf frei belegbar, während eine Taste das Umschalten der DPI-Presets erlaubt und die siebte Taste an der Unterseite den Wechsel zwischen Profilen und Unterprofilen ermöglicht. Ein Makro-Manager im Treiber hilft beim Erstellen eigener Befehlsfolgen samt Loop-Funktion. Die vorgefertigten Makros sind aber nicht nur für Spiele, sondern auch für Office-Programme gedacht. Bis zu fünf Profile mit jeweils drei Unterprofilen können gespeichert werden. Das letztgenutzte Profil wird samt Unterprofilen auch im internen Speicher der Maus selbst gesichert. Eine LED an der Oberseite zeigt das gerade eingestellte Profil an. Apropos Beleuchtung: Das Mausrad kann in 16 Millionen verschiedenen Farben erstrahlen. Darüber hinaus sind auch verschiedene Beleuchtungsmodi möglich: An, Aus, Pulsieren und ARM-pulsierend (Beleuchtung passt sich der Klickgeschwindigkeit an).
Unser Testmuster wurde automatisch unter Windows 7,8 und 8.1 erkannt. Für den vollen Funktionsumfang muss die mitgelieferte Software installiert werden.
Alltagstest
In unserem Alltagstest bestätigt die V900 den sehr guten Gesamteindruck. In Battlefield 4, Counter-Strike: Global Offensive, Call of Duty: Advanced Warfare und Titanfall steuert sie sich sehr präzise und lässt sich dank der schnellen und komfortablen DPI-Einstellung ohne große Umstände an die eigenen Vorlieben und Fähigkeiten anpassen.
Ergonomie
Unser Testmuster eignet sich baubedingt nur für Rechtshänder und bietet eine sehr gute Ergonomie. Alle Tasten, deren Druckpunkte leichtgängig und präzise ausfallen, lassen sich auch von Spielern mit mittelgroßen und großen Händen sehr gut erreichen. Die gummierten Seitenteile sorgen für einen guten Grip beim Zocken.
Preis und Verfügbarkeit
Die Rapoo VPRO Gaming V900 ist ab sofort für knapp 60 Euro (Stand: 27.11.2014) im Handel erhältlich.

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