R.U.S.E. - Test/Review
In der abenteuerlichen Kampagne von RUSE schlüpft man in die Rolle von Joe Sharidan, der den Achsenmächten nicht nur einmal ein blaues Auge verpasst hat.
Von Patrick Hyza am 24.09.2010 - 02:46 Uhr

Fakten

Plattformen

Xbox 360

PlayStation 3

PC

Publisher

Ubisoft

Entwickler

Eugen Systems

Release

09.09 2010

Genre

Strategie

Typ

Vollversion

Pegi

16+

Webseite

Media (43)

Zoom rein

In der abenteuerlichen Kampagne von RUSE schlüpft man in die Rolle von Joe Sharidan, der den Achsenmächten nicht nur einmal ein blaues Auge verpasst hat. Auf der Jagd nach einem Phantom, das den Namen Prometheus trägt und die Alliierten von innen her sabotiert indem es dem Feind geheime Militärdokumente zukommen lässt, findet man sich auf zahlreichen Schlachtfeldern des zweiten Weltkriegs wieder. In teils schweren Missionen kommt man seinem Ziel immer näher. Von Nordafrika bis ins Zentrum Europas muss man oft aussichtslos erscheinende Schlachten noch zum Sieg führen und diesen auch oft nur haarscharf. Die Kampagne lässt sich in drei verschiedenen Schwierigkeitsstufen spielen und somit kann man selbst festlegen wie stark die KI sein soll. Bereits abgeschlossene Missionen können jederzeit auf einem anderen Niveau gespielt werden. Doch auch bei mittlerer Stufe habe ich mir schon recht schwer getan bei einigen Missionen. Die Story selbst wird dem Spieler mit Videos nähergebracht und lässt ihn so eins werden mit der Geschichte von Joe Sharidan und seinem Aufstieg auf der militärischen Karriereleiter.
Gameplay
Mitten in der Militärzentrale befehligt der Spieler auf einer Land- bzw. Gefechtskarte seine Einheiten. Mittels Mausklicks werden die Einheiten von A nach B geschickt und in Stellung gebracht. Leichte Einheiten wie z.B. Fußeinheiten werden dem Spieler auf der Karte als kleine und schwere Einheiten wie Panzer, Bomber usw. als große Jetons angezeigt. Um nicht den Überblick zu verlieren bietet einem die Zoom-Funktion der Karte viele Möglichkeiten seine Armee im Auge zu behalten. Egal ob man gerne nahe am Geschehen ist oder lieber alles von oben betrachtet, die stufenlose Kamera macht es möglich. Eine weitere kleine Unterstützung sind die „Listen“ die man einsetzen kann. Solche Listen werden in die einzelnen Sektoren -welche die Karte teilen- gelegt und unterstützen so die Einheiten im Feld. Je nachdem ob man für den Gegner unsichtbar sein möchte oder ihn ausspionieren will, seinen nächsten Schritt sehen will oder einen Scheinangriff durchführt, für alles gibt es eine List. Doch diese Listen helfen einem nichts, wenn man die falschen Einheiten in die Schlacht führt und der Gegner diese auseinander nimmt. Leichte Einheiten können z.B. auch in Wälder oder Städten in Stellung gebracht werden und sind somit unsichtbar für den Gegner. Falls dieser Hals über Kopf angreift und diese übersieht, können oftmals nur wenige Fußeinheiten eine ganze Panzerkolonne aufhalten. Also ist ein richtiges Abstimmen der Einheiten unausweichlich in diesem Spiel. Die Möglichkeiten die einem das Spiel bietet lässt das Herz eines jeden Strategen höher schlagen und bieten zahlreiche Optionen seinem Gegner das Leben so richtig schwer zu machen.

Zoom raus

Tiefgang
Die Tatsache, dass es kein Einheiten-Limit gibt, lassen die Missionen sowie Duelle oft zu enormen Schlachten heranwachsen. Dies merkt man erst richtig in Multiplayer-Geplänkel. Die meiste Zeit über habe ich solche Schlachten ausgetragen und die Kampagne bei Seite gelassen. Im Internet lernt man erst die Vielfalt des Spiels kennen. Man muss mit so ziemlich allem rechnen wie z.B. Fallschirmjäger in den ersten drei Minuten des Spiels oder eine Französische Artillerie, welche über die halbe Karte die eigene Basis in Schutt und Asche legt. Doch so rasant das Spiel auch enden kann umso interessanter sind längere Battles mit hartnäckigen Gegnern, welchen man mit versteckten Einheiten auflauert und dann den zermürbenden Gegenschlag vorbereitet. Jedes der sechs Länder (D, F, I, USA, GB, Rus) hat seine Vor- und Nachteile und eigene Spezialkräfte die dem Spieler helfen die Schlacht für sich zu entscheiden. Im Netz kann man mit bis zu acht weiteren Mitstreitern auf diversen Karten sein Können unter Beweis stellen. Ob im Team oder Jeder gegen Jeden, im Internet macht das Ganze noch ein wenig mehr Spaß.

Fazit und Wertung

Patrick schwärmt: Tolles Strategiespiel für Anfänger und Profis!

Schon seit den beiden Beta-Demo-Phasen von RUSE stand das Spiel ganz oben auf meiner Wunschliste. Jetzt nachdem ich es einige Zeit gespielt habe kann ich mich kaum noch losreißen und weiß was ich die letzten Monate vermisst habe. Das Spiel ist für mich einfach ein Masterpiece in seiner Klasse und begeistert mich von Mal zu Mal mehr. Die zahlreichen Möglichkeiten den Gegner in die Knie zu zwingen oder selbst eine auf den Deckel zu bekommen sind enorm und zeichnen das Spiel aus. Auch der Blick in die Zukunft mit der Unterstützung für Multi-Touch zeichnen die Entwickler aus und es wird eine weitere Tür aufgestoßen, die einem das Spielerlebnis einen weiteren Schritt näher bringt.

80%
Grafik
8
Sound
8
Bedienung
8
Spielspaß
8
Atmosphäre
8
Multiplayer
9
Preis/Umfang
8
Richtig gut
  • geniale Kamera-Optionen
  • nette Story
  • ausbalancierter Multiplayer
Verbesserungswürdig
  • hohe Hardwareanforderungen
Anforderungen
• Sony PlayStation 3 Konsole
• Microsoft Xbox 360 Konsole

• PC (Minimum):
-Prozessor: Intel Pentium 4 3,0 GHz oder AMD Athlon 64 3000+
-Arbeitsspeicher: 1 GB (XP); 2 GB (Vista/7)
-Grafikkarte: 128 MB DirectX 9.0c kompatible Grafikkarte
-Festplatte: 7 GB
-Betriebssystem: Windows XP/Vista/7
-Sound: DirectX 9.0c-fähige Soundkarte
-Sonstiges: Maus, Tastatur, DVD-Laufwerk, Steam-Account, Internetverbindung (Aktivierung & Multiplayer)

• PC (Empfohlen):
-Prozessor: Intel Core 2 Duo 2,66 GHz oder AMD Athlon X2 3800+
-Arbeitsspeicher: 2 GB (XP); 2 GB (Vista/7)
-Grafikkarte: 256 MB DirectX 9.0c kompatible Grafikkarte
Getestet für
• PC
Patrick Hyza Patrick Hyza

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