Einleitung
Ein Adventure der Sonderklasse will Deep Silver mit Perry Rhodan abliefern. Erstmals wird der weltbekannte Abenteuerheld in ein spielbares Adventure verstrickt. Wie die Umsetzung vom Buch zum Pixel gelungen ist, verraten wir euch im anschließenden Review.
Cooles Movie
Gleich zu Beginn wird man mit Filmreifen Sequenzen überrascht die mit einer spektakulären Entführung enden. Ein paar Kampfroboter krallen sich eine bezaubernde und überaus mutige Frau, die weiß wie man sich verteidigt. Doch am Schluss behalten die Blechkübel, welche auch schwer in der Überzahl sind, die Oberhand und führen ihren Auftrag zu Ende. Was auch gleich den Startschuss für unseren Auftritt bedeutet.
Perry Rhodan
Er ist unsterblich, 3.000 Jahre alt, und mit jeder Menge Wissen und Erfahrung, Resident von Terra. Hauptfigur in zahllosen Romanen, welche über die Jahre Millionen an Fans gewonnen hat. Eigentlich unverständlich das bisher nicht wirklich viel von der Story Rhodans umgesetzt wurde, da sie doch eine Art Vorreiterrolle in Sachen Science Fiktion darstellt.
3000 Jahre alt, ja das geht, allerdings nur durch ein Implantat in dessen Schulter, welches automatisch für die Zellregeneration sorgt. So etwas könnten wir sicher auch gut gebrauchen.
In der Rolle des Perry Rhodan persönlich, gehen wir dem Grund für die Entführung nach, nicht zuletzt da es sich um seine persönliche Freundin Mondra handelt.
Doch jegliche Untersuchungen werden durch den Ausnahmezustand, welcher von Perrys engstem Freund genannt „Bully“ (Reginald Bull), ausgerufen wurde, behindert. Dessen Order untersagt jegliches Handeln und Entfernen von der Station. Doch Rhodan lässt sich davon nicht entmutigen und unternimmt in eigener Sache erste Schritte zur Ermittlung.
In bekannter Point&Click-Manier klicken wir uns durch die märchenhaft gemalten Umgebungen. Dabei kommt man zum Teil aus dem Staunen nicht mehr heraus. Mit unzähligen Locations werden wir durch eine spannende Story dirigiert, die alles andere als leicht zu bewältigen ist.
Schicke Animationen und heftige Rätseleinlagen
Animationen ohne Ende
Was den letzten getesteten Adventures gefehlt hat, wird bei Perry Rhodan vorbildlich umgesetzt. Angefangen von kleinen Robotern die die Umgebung sauber halten, oder Wartungsdienste durchführen, findet man fast überall Lebewesen unterschiedlichster Herkunft.
Fast Alle kann man ansprechen, auch wenn die Antworten oft karg und kurzbündig ausfallen, so hat man das Gefühl von einer lebenden Welt umgeben zu sein. Dies trifft auf alle Planeten zu, die Perry im Laufe der Untersuchungen bereist.
Die Locations selbst sind nicht animiert, sprich Wasseroberflächen zeigen Wellen, diese sind jedoch eingefroren. Bewegungsabläufe der Hauptfiguren sind durchschnittlich gut ausgefallen, wenn auch bei interaktiven Handlungen die Position des Akteurs nicht richtig zum Hintergrund passen möchte.
Harte Nüsse
Für Einsteiger wie Fortgeschrittene stellen so manche Rätsel richtige Kopfnüsse dar.
In manchen Fällen kommt man nur durch herumprobieren ans Ziel. Geschicklichkeit ist dagegen eher selten gefragt und wenn dann gleich ordentlich. Auch sollte man auf richtiges Schuhwerk achten, da man häufig den Laufburschen für unterschiedlichste Angelegenheiten machen muss. Ausweichmöglichkeiten für den Ablauf der Geschichte gibt es nicht, die Story ist linear.
Point& Click
Hier zeigt die Oberfläche leider ein paar Schwächen wie zum Beispiel die Anzeige der interaktiven Bereiche, die manchmal so knapp beieinander liegen, dass man leicht etwas übersehen kann.
Gut umgesetzt sind diverse Aktivitäten, wie das Steuern eines Kampfroboters oder kleinem Ufos. Das Inventar ist fein säuberlich aufgeräumt und am unteren Bildschirmrand abgelegt.
Hilfe findet man im persönlichen Logbuch, ebenfalls im Inventar.
Hochspannung
Spannung und Tiefe
Die Story bietet von Anfang an Spannung und Tiefe, was dem Autor Robert Feldhoff zu verdanken ist. Intrigen, Verrat, Mord und dunkle Geheimnisse pflastern den Verlauf der Handlungen. Selten wurde ich so in eine Story gesogen wie bei Perry Rhodan. Allerdings muss man auch etwas für futuristisches Zeugs übrig haben, um auch in den ganzen Genuss der Geschichte zu kommen.
Klänge vom Feinsten
Der musikalische Part steht dem optischen um nichts nach. Passend zu den unterschiedlichen Schauplätzen wurde für stimmungsbezogene Akustik gesorgt, die auch bei dramatischen Szenen zeitgerecht umschwenkt. Was nicht unwesentlich für die gesamte Präsentation des Spieles ist. Die deutschen Sprecher verstehen ihr Handwerk und bringen die Texte mit Witz und passendem Ernst zum Besten.
Wird Perry es schaffen, seine Freundin Mondra aus den Händen der bösen Arkoniden zu befreien? Das müsst ihr euch schon selbst erarbeiten, mir hat es jedenfalls eine Menge Spaß gemacht.
Wertung
„@ Alle Adventure-Fans: Wer Science Fiktion mag, ein klares Muss !<br/><br/>@ Alle Anderen: Auch für hart gesottene Abenteurer eine Herausforderung !
“
Perry Rhodan, Synonym für Science Fiction und Zukunftsperspektiven der Erde. In hunderten Romanvorlagen verewigt und mit Millionen Fans in aller Welt. Erstmals in einem gelungenen
Adventure für den PC. Grandiose Schauplätze, märchenhaft schön gezeichnet, mit einem Flair den nur wenige Spiele bieten können. Der Held in der Rolle eines Normalsterblichen, ohne Hilfe seiner eigentlich weit reichenden Macht, muss sich mit der Entführung seiner Freundin
auseinandersetzen. Dabei verschlägt es ihn auf sechs verschiedene Welten, mit einer unglaublichen Anzahl an Locations und Rätseln. Er ist auf sich alleine gestellt und bekommt nur gelegentlich Hilfe eines unbekannten Hackers. Mit Witz und Charme meistert er alle Aufgaben bis zum „Happy End“. Die akustische Kulisse passt sich perfekt in die Geschehnisse ein und unterstreicht den Flair den dieses Spiel zum Besten gibt. Die paar Schwächen, die durch ungenau getrennte interaktive Symbole zum Vorschein kommen, oder die manchmal ausartenden Botengänge, kann man zu Gunsten des Gesamtbildes locker wegstecken. Ein fantastisches Science Fiktion Abenteuer aus der Feder von Robert Feldhoff (Autor) persönlich.
Richtig gut
- spitzen Story
- beeindruckende Optik
- Animtaionen
- gute Sprachausgabe
- passende Musik
- jede Menge Aufgaben
- Spielspaß
- Atmosphäre
Verbesserungswürdig
- starre Hintergrundgrafik
- hoher Schwierigkeitsgrad
- manchmal ungenaue Trennung interaktiver Bereiche
Anforderungen
Getestet für
Minimum-Anforderungen:
Prozessor: 2,0 GHz
Arbeitsspeicher: 512 MB-Ram
Grafikkarte: 128 MB-Ram Grafikkarte
Festplatte: 4,0 GB
Betriebssystem: Windows XP/Vista
Sound: Soundkarte
Sonstiges: Maus, Tastatur, Gamepad, DVD-Laufwerk und ISDN-Verbindung oder schneller
Testsystem:
• Mainboard: ASUS Striker II Extreme nForce790i Ultra SLI| Sockel: 775 |Bios: s2e0504
• Prozessor: Intel Core 2 Extreme QX6700, 4 x 2,66GHz@3,20 GHz
• Wärmeleitpaste: Arctic Cooling MX-2
• Arbeitsspeicher: Aeneon XTune DDR3 1333 MHz (2x2 GB)
• Grafikkarte: 2x EVGA GeForce 9800 GX2 (Quad-SLI)
• Monitor: HP w2207h
• CPU-Cooling: Xigmatek HDT-RS1283 Heatpipe Cooler Red Scorpion
• Netzteil: Thermaltake Toughpower 1200W Cable Management
• Sound: Creative SoundBlaster X-Fi Fatal1ty FPS + Teufel Theater LT 2+R Set 3
• Festplatten: 2x Seagate Barracuda 500 GB (7.200 RPM; 32 MB Cache) Raid 0
• Gehäuse: Cooler Master Cosmos S
• Gehäuseventilation: Front: 1x 120 mm; Rear: 1x 120 mm; Side: 1x 250 mm; Top: 2x 120 mm
• Laufwerke: Plextor DVD-Dual Layer Writer und LG DVD-Rom
• Betriebssystem: Windows Vista Ultimate 64bit - Service Pack 1
• Eingabegeräte: Logitech UltraX Media Keyboard und Razer Lachesis
• Software/Testgeräte: Memtest86, Futuremark 06, Speedfan, Everest Ultimate 2007, db-Meter, Multimeter, Kama Thermo
• Zimmertemperatur: ca. 21°C
Hannes Obermeier Hannes Obermeier
Kommentar schreiben