Medal of Honor: Airborne (PC) - Review
Es ist dunkel...laut…und unter uns ballern die deutschen Soldaten mit Flakgeschützen auf unser Flugzeug.
Von Christoph Miklos am 23.09.2007 - 20:09 Uhr

Fakten

Plattform

PC

Publisher

Electronic Arts

Entwickler

EA Los Angeles

Release

August 2007

Genre

Shooter

Typ

Vollversion

Pegi

18

Webseite

Media (37)

Bessere Waffen und Soldaten

Pimp my weapon
Neben dem Fallschirmabsprung, der freien Missionswahl beinhaltet der neuste MoH-Titel eine weitere Neuerung. Im Laufe des Spieles könnt ihr eure Waffen mit zusätzlichen Modifikationen ausstatten. Diese werden aber erst dann freigeschalten, wenn ihr mit einem Schießprügel genügend Gegner erledigt habt. Ein blauer Balken zeigt euch zu jeder Zeit den Fortschritt eurer aktuellen Waffe an. In der ersten Upgradephase reichen ein paar tote Offiziere aus, damit die Thompson präziser wird, die Granaten mehr Schaden ausrichten oder das Sturmgewehr einen geringen Rückschlag erzeugt. Jede Waffe hat drei Ausbaustufen, welche sich auf Knopfdruck aber wieder entfernen lassen. Vor allem dieses Gameplayfeature spornt einen förmlich dazu an, massenhaft Gegner in das Reich der Toten zu befördern. Eure Motivation, sofern ihr ein tapferer Soldat wart, wird am Ende jeder Mission mit Auszeichnugen und Medaillen zusätzlich gestärkt.
Ein paar Worte noch zur Steuerung. Mit nur wenigen Tasten kann man den neusten Medal of Honor-Teil perfekt bedienen. Durch einen Klick auf die rechte Maustaste kann man Feinde noch besser anvisieren und sich gleichzeitig geschickt aus einer Deckung lehnen.
Supersoldaten und Kameradenschweine
Abseits dieser netten Spieleideen erwarten euch nur wenig aufbauende Elemente. Eine durchgehende Storylinie sucht man in „Airborne“ vergebens und auch mit der Geschichte nehmen es die Entwickler von EA nicht ganz so genau. Ihr trefft gegen Ende des Spieles auf Supersoldaten, die aus der Hüfte hinaus mit einem schweren MP40 auf euch feuern. Auch einige Missionen haben in der Realität niemals so wie im Spiel stattgefunden, und stammen eher aus der kreativen Feder eines Storywriters.
Für etwas mehr Atmosphäre hätten ein paar gute Kameraden gesorgt, doch auch dieses werdet ihr im MoH selten finden. Fast alle US-Soldaten dienen nur als Kanonenfutter für die deutsche Wehrmacht und werden im Minutentakt durch namenlose „Helden“ ersetzt. Ein paar gut geschnittene Ingame-Movies treiben zwar die Handlung vorwärts, aber vermitteln kein echtes „Mittendringefühl“.
An der künstlichen Intelligenz hätten die Damen und Herren von Electronic Arts ruhig noch ein paar Wochen Feinarbeiten betreiben können, denn als Einzelkämpfer mutieren die feindlichen Einheiten zu schick animierten Moorhühnern. In einer Gruppe hingegen agieren die Gegner äußerst clever und sehr gefährlich.
Übrigens: ein freies Speichersystem gibt es in unserem Testspiel nicht, sondern lediglich ein paar -oft- schlecht gewählte Savepoints. Herrlich wenn man knapp 50 Nazis drei- oder viermal hintereinander erledigen darf/muss.

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