Lost - Das Spiel (PC) - Review
Endlich hat es jemand gewagt, die mittlerweile zum Kultstatus gewachsene TV-Serie LOST, in spielbare Pixel umzuwandeln. Für Fans wäre dies
Von Hannes Obermeier am 25.03.2008 - 17:38 Uhr

Fakten

Plattform

PC

Publisher

Ubisoft

Entwickler

Ubisoft Montreal

Release

Ende Februar 2008

Genre

Action-Adventure

Typ

Vollversion

Pegi

12

Webseite

Media (12)

Unterwegs auf der Insel

Insel-Feeling pur
Doch um die Spannung etwas zu erhöhen, haben sich die Programmierer an die Geschehnisse der echten Story gehalten, doch diese leider schwer abgekürzt. Wir klappern die provisorische Siedlung am Strand ab und sprechen mit allen bekannten Darstellern, welche optisch ziemlich weit dem Original nahe kommen. Doch auch hier kommen wir nicht viel weiter und nehmen uns der Gesamtsituation an, in dem wir in gewissen Situationen helfen wo wir können. Der Verlauf der Story ist vorbestimmt und das bekommen wir auch permanent zu spüren, was dem Flair mächtig zusetzt. Doch der erste Schritt in das dichte Grün der Insel und vieles ist wieder vergessen. Die Kulisse ist mächtig beeindruckend und verführt zum erforschen, was uns freilich nicht gelingt, da ja noch die engen Begrenzungen der Locations auf uns warten. Die Vegetation ist dermaßen fein umgesetzt, das man sich kaum satt sehen kann. Wenn man das erste Mal auf den bekannten schwarzen Rauch trifft, vor dem wir nur sicher sind, wenn wir uns in eine dichte Baumgruppe zwängen, kommen bereits die ersten Beklemmungsgefühle auf, Spannung pur. Dazu gesellen sich noch ein paar von „den Anderen“, für Unwissende: eine Gruppe von Menschen die schon vor dem Flugzeugabsturz auf der Insel war und deren Interessen in der Serie bisher nur vage klar gestellt wurden. Diese haben es auf uns abgesehen und lassen unseren Spaziergang durch das Dickicht zu einer mit Adrenalin geladenen Odyssee werden, in dem sie uns zusammenschlagen und eine Injektion verpassen.
…4-8-15-16-23-42…
Kommt euch bekannt vor? Ja, auch hier haben Fans eindeutig mehr von der Story, da sie um die Bedeutung dieser Zahlen wissen. Abenteurer nehmen sie einfach als weiteres Rätsel-Element hin. Nicht aber Fans, denn sie wissen das man diese Zahlen alle 108 Minuten in einen veralteten Computer eintippen muss, um eine Katastrophe abzuwenden. Doch das alles näher zu beschreiben, würde wohl den Rahmen sprengen. Bevor wir als Spieler in die Situation kommen diese Zahlen einzugeben, müssen wir uns das Vertrauen der Stammmannschaft verdienen, und das geht nur wenn wir ihnen sagen können wer wir sind. Dann ist es erst möglich den Namen mit der Passagierliste zu vergleichen, was Sayid als Vertrauensbeweis genügt und er uns den Zugang zum unheimlichen Bunker gewährt.
Ein Killer…
…der uns bereits am Strand ordentlich in die Mangel genommen hat, arbeitet für eine Person, die wir bei einer prekären Situation erwischt, bzw. fotografiert haben dürften. Denn er möchte unbedingt ein Bild von uns. Da wir aber unser Gedächtnis verloren haben, wissen wir natürlich nicht worum es genau geht. Die Atmosphäre steigt mit jedem weiteren Schritt Richtung Wahrheit, Rätsel beschränken sich auf Schaltkreise, die wir mittels Relais wieder zum Laufen bringen müssen, Orientierungsmärsche mit Hilfe eines Kompasses und Markierungen an Bäumen, das Untersuchen von Gegenständen und einige weitere Kopfnüsse. Nahrungsmittel findet man ausreichend, welche aber eher zum Tauschen notwendig sind. Dies ist wichtig, da man öfters durch lange Höhlensysteme wandert, die ohne Fackel kaum zu schaffen sind. In diesen Höhlen lauert etwas, und das macht Jagd auf uns, sobald wir eine gewisse Zeit ohne Licht herumirren. Auch Schusswaffen kann man eintauschen, welche uns in gelegentlichen Feuergefechten den Hintern retten.

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