KFA2 GeForce GTX 1080 Hall Of Fame - Test/Review (+Video)
Ein weiteres GeForce GTX 1080 Custom-Modell erreichte unsere Redaktion: die brandneue KFA2 GeForce GTX 1080 Hall Of Fame.
Von Christoph Miklos am 13.07.2016 - 19:27 Uhr

Die Karte im Detail

Verarbeitung und Technik
Die -fast- komplett weiße KFA2 GeForce GTX 1080 Hall Of Fame misst üppige 317 x 51x 137 mm (B x H x T) (Triple-Slot-Bauweise), besitzt eine Backplate aus Aluminium und bringt auch ein ordentliches Gewicht auf die Waage. Als Grafikchip kommt der GP104 (Pascal) zum Einsatz, der im 16-nm-FinFET-Verfahren von TSMC gefertigt (16nmFF+) wird. Die GPU ist 314 mm² groß und besitzt 7,2 Milliarden Transistoren. Es kommen insgesamt 2.560 Shader-Einheiten zum Einsatz - die Speicherbandbreite beträgt 320 GB/s. Für Textur- und Rasteroperationen hat jede GP104-GPU 160 Textureinheiten und 64 Rasterendstufen. Der schnelle GDDR5X-Speicher bietet Platz für 8 GByte Daten - das ist auch für aktuelle Spiele in 4K genug. In Spielen soll die GeForce GTX 1080 laut NVIDIA 70 Prozent schneller sein als die GeForce GTX 980 (Non-Ti); in VR-Anwendungen dank Simultaneous Multi-Projection sogar mehr als doppelt so schnell.
Gegenüber dem Referenzdesign hat KFA2 ordentlich an der GPU-Taktrate geschraubt. Während NVIDIA einen Basis-Takt von 1.607 MHz vorsieht, punktet unser Testmuster mit 1.733 MHz. Der Mindest-Boost-Takt liegt bei 1.873 MHz. Der Grafikspeicher taktet mit 5.000 MHz.
Die hauseigene Kühlung erfolgt über einen Kühlkörper aus Aluminium, der von mehreren Kupfer-Heatpipes und drei temperaturgesteuerten Axial-Lüftern (3x 90mm) unterstützt wird. Auf einen semipassiven Betrieb verzichtet der Hersteller. Insgesamt werden 15 VRM-Phasen eingesetzt, von denen 12 für die GPU zuständig sind. Strom wird über zwei achtpolige Stromstecker zugeführt. Theoretisch kann die Grafikkarte also weit über 300 Watt aufnehmen.
Für eine Bildübertragung von 4K-/Ultra-HD-Auflösungen bei 60 Hertz stehen insgesamt drei DisplayPort-1.4- und ein HDMI-2.0b-Anschluss bereit, wobei Letzterer über HDCP 2.2 verfügt und somit verschlüsselte Signale senden und empfangen kann (4K-Blu-Rays / 4K-Streams). Auch ein DVI-Anschluss ist mit von der Partie.
Puncto Verarbeitungsqualität gibt es an unserem Testmuster nichts zu bemängeln.
VR
Speziell für die VR-Technologie hat NVIDIA diverse Verbesserungen an der neuen Pascal-GPU-Architektur vorgenommen. Das große „Highlight“ ist die Simultaneous Multi-Projection Engine. Diese Technik ermöglicht es unter anderem, Geometrie-Leistung beim Rendern einzusparen, indem mehrere Perspektiven aus einer einzigen Berechnung der Geometrie abgeleitet werden. NVIDIA selbst spricht über eine Leistungsverbesserung von bis 22 Prozent.
Fast Sync
Die fehlende Synchronisation zwischen der Ausgabe der Grafikkarten und der Darstellung durch das Panel des Monitors sind AMD mit FreeSync und NVIDIA mit G-Sync angegangen. Mit der neuen Fast Sync Technologie möchte man die Bildqualität noch weiter verbessern. Mit Fast Sync werden keine Frames mehr zurückgehalten und damit unnötig verzögert. Ebenso werden die Latenzen reduziert. Zudem bewegt man sich mit Fast Sync hinsichtlich der Latenzen fast auf Niveau von ausgeschaltetem V-Sync. Ein Tearing ist bei Fast Sync ebenso nicht möglich. Fast Sync soll nicht nur für aktuelle Grafikkarten mit Pascal-GPU angeboten werden, sondern auch auf älteren Architekturen.
Asynchronous Compute
Das simultane Ausführen von Rendering- und Compute-Befehlen (Asynchronous Compute) spielt eine wichtige Rolle in den neuen Low-Level-APIs (DirectX 12 und Vulkan). Laut NVIDIA beherrscht Pascal das dynamische Load Balancing jetzt deutlich besser als Maxwell.
GDDR5X
Erstmals mit der neuen GeForce GTX 1080 kommt GDDR5X Grafikspeicher zum Einsatz. Er kommt mit einer doppelt so hohen Sample-Rate wie GDDR5-Speicher daher und kann die Bandbreite beim gleichen Takt damit verdoppeln.
GPU-Boost 3.0
Pascal unterstützt die verbesserte GPU-Boost-Technologie in der Version „3.0“. Neu: Die Taktraten lassen sich für spezifische GPU-Spannungen festlegen. Dadurch ist ein deutlich besseres Overclocking möglich.
Neue SLI-Brücke
Zusammen mit der GeForce GTX 1080 führt NVIDIA eine neue SLI-Brücke mit der Bezeichnung „HB“ ein. Laut NVIDIA soll die neue SLI-Bridge Vorteile für höhere Auflösungen ab 3.840 × 2.160 bringen und sich vor allem in konstanteren Frametimes bemerkbar machen.
Preis und Verfügbarkeit
Die KFA2 GeForce GTX 1080 Hall Of Fame wandert ab sofort für knapp 800 Euro (Stand: 13.07.2016) über den Ladentisch.

1 Kommentar

Nachteule vor 2826 Tagen

Wäre ja schön, wenn KFA2 auch mal 1080er Karten liefern könnt oder zumindest Lieferdaten nennen würde...

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