KFA2 GeForce GTX 1060 OC GDDR5X - Test/Review (+Video)
Hersteller KFA2 hat seiner werksübertakteten GeForce GTX 1060 OC den flotteren GDDR5X Grafikspeicher spendiert. Ob sich das positiv auf die Spiele-Performance ausgewirkt hat, haben wir überprüft.
Von Christoph Miklos am 30.01.2019 - 05:07 Uhr

Einleitung & Datenblatt

Einleitung
Hersteller KFA2 hat seiner werksübertakteten GeForce GTX 1060 OC den flotteren GDDR5X Grafikspeicher spendiert. Ob sich das positiv auf die Spiele-Performance ausgewirkt hat, haben wir überprüft. Über KFA2
Originally founded in 1994 as Galaxy Microsystems LTD and has grown exponentially in Hong Kong, Southeast Asia, China and Europe. After years of private labeling for many tier one brands in the US, in 2007 Galaxy entered the US etail and channel market. As consumer demand increased, Galaxy entered the retail space in 2009 to help further distribute their aggressively priced high quality cards. To better serve our growing global customer base, Galaxy along with its European brand KFA2 has undergone a overall brand update and refresh on product design in 2014 to form stronger portfolio for the worldwide marketplace.
Datenblatt
• Anschlüsse: 1x DVI, 1x HDMI 2.0b, 1x DisplayPort 1.4 • Chip: GP104-150-KA-A1 "Pascal" • Fertigung: 16nm • Chiptakt: 1518MHz, Boost: 1733MHz • Speicher: 6GB GDDR5X, 1001MHz, 192bit, 192GB/s • Shader-Einheiten/TMUs/ROPs: 1280/80/48
• TDP: 120W (NVIDIA), 120W (KFA²) • Externe Stromversorgung: 1x 6-Pin PCIe • Kühlung: 2x Axial-Lüfter (80mm) • Gesamthöhe: Dual-Slot • Abmessungen: 228x131x41mm • Besonderheiten: H.265 encode/decode, NVIDIA G-Sync, NVIDIA VR-Ready, HDCP 2.2, Basis-Takt übertaktet (+12MHz), Boost-Takt übertaktet (+24MHz)
• Schnittstelle: PCIe 3.0 x16 • Rechenleistung: 4436GFLOPS (Single), 139GFLOPS (Double) • DirectX: 12.1 • OpenGL: 4.6 • OpenCL: 1.2 • Vulkan: 1.0 • Shader Modell: 5.0
Preis: 230 Euro (Stand: 30.01.2019)
Testplattform
• Prozessor: AMD Ryzen 7 2700X • Arbeitsspeicher: Ballistix Elite DIMM Kit 32GB, DDR4-3000 • Prozessorkühler: Alpenföhn Olymp • Netzteil: Seasonic Snow Silent 1050W • Festplatten: 2x OCZ Vector 180 960GB / Samsung SSD SM961 256GB • Gehäuse: Corsair Graphite Series 760T • Laufwerke: Samsung Blu-ray DVD-/RW • Betriebssystem: Windows 10 Home 64-Bit • Zimmertemperatur: ca. 21°C
• Treiber: GeForce 417.71 (NVIDIA), Radeon Adrenalin Edition 19.1.1 (AMD)

Die Karte im Detail

Verarbeitung und Technik
Die grau-silberne KFA2 GeForce GTX 1060 OC setzt auf eine Dual-Slot-Bauweise und misst 214x111x39mm. Als Grafikchip kommt der GP104 (Pascal) zum Einsatz, der im 16-nm-FinFET-Verfahren von TSMC gefertigt (16nmFF+) wird. Die GPU ist 200 mm² groß und besitzt 4,4 Milliarden Transistoren. Es kommen insgesamt 1.280 Shader-Einheiten zum Einsatz. Für Textur- und Rasteroperationen hat jede GP104-GPU 80 Textureinheiten und 48 Rasterendstufen. Der schnellere GDDR5X-Speicher bietet Platz für sechs Gigabyte Daten. Gegenüber dem Referenzdesign hat KFA2 etwas an der GPU-Taktrate geschraubt. Während NVIDIA einen Basis-Takt von 1.506 MHz vorsieht, punktet unser Testmuster mit 1.518 MHz. Der Mindest-Boost-Takt liegt bei 1.733 MHz. Der Grafikspeicher taktet mit 2.002 MHz. Manuelles Overclocking ging mit unserem Testmuster leicht von der Hand. Wir konnten problemlos den Grafikchiptakt auf 2.112 MHz erhöhen. Noch erstaunlicher ist das Übertaktungspotenzial des Speichers: 5.692 MHz waren mit unserem Sample möglich. Das ist eine Erhöhung von knapp über 40 Prozent. Die hauseigene Kühlung erfolgt über einen Kühlkörper aus Aluminium, der von mehreren Kupfer-Heatpipes und zwei temperaturgesteuerten Axial-Lüftern (2x 80mm) unterstützt wird. Auf einen semipassiven Betrieb verzichtet der Hersteller. Strom wird über einen sechspoligen PCIe-Stromstecker zugeführt. Für eine Bildübertragung von 4K-/Ultra-HD-Auflösungen bei 60 Hertz stehen insgesamt drei DisplayPort-1.4- und ein HDMI-2.0b-Anschluss bereit, wobei Letzterer über HDCP 2.2 verfügt und somit verschlüsselte Signale senden und empfangen kann (4K-Blu-Rays / 4K-Streams). Auch ein DVI-Anschluss ist mit von der Partie.
Puncto Verarbeitungsqualität gibt es an unserem Testmuster nichts zu bemängeln.
VR
Speziell für die VR-Technologie hat NVIDIA diverse Verbesserungen an der neuen Pascal-GPU-Architektur vorgenommen. Das große „Highlight“ ist die Simultaneous Multi-Projection Engine. Diese Technik ermöglicht es unter anderem, Geometrie-Leistung beim Rendern einzusparen, indem mehrere Perspektiven aus einer einzigen Berechnung der Geometrie abgeleitet werden. NVIDIA selbst spricht über eine Leistungsverbesserung von bis 22 Prozent.
Fast Sync
Die fehlende Synchronisation zwischen der Ausgabe der Grafikkarten und der Darstellung durch das Panel des Monitors sind AMD mit FreeSync und NVIDIA mit G-Sync angegangen. Mit der neuen Fast Sync Technologie möchte man die Bildqualität noch weiter verbessern. Mit Fast Sync werden keine Frames mehr zurückgehalten und damit unnötig verzögert. Ebenso werden die Latenzen reduziert. Zudem bewegt man sich mit Fast Sync hinsichtlich der Latenzen fast auf Niveau von ausgeschaltetem V-Sync. Ein Tearing ist bei Fast Sync ebenso nicht möglich. Fast Sync soll nicht nur für aktuelle Grafikkarten mit Pascal-GPU angeboten werden, sondern auch auf älteren Architekturen.
Asynchronous Compute
Das simultane Ausführen von Rendering- und Compute-Befehlen (Asynchronous Compute) spielt eine wichtige Rolle in den neuen Low-Level-APIs (DirectX 12 und Vulkan). Laut NVIDIA beherrscht Pascal das dynamische Load Balancing jetzt deutlich besser als Maxwell.
GPU-Boost 3.0
Pascal unterstützt die verbesserte GPU-Boost-Technologie in der Version „3.0“. Neu: Die Taktraten lassen sich für spezifische GPU-Spannungen festlegen. Dadurch ist ein deutlich besseres Overclocking möglich.
Preis und Verfügbarkeit
Die KFA2 GeForce GTX 1060 OC GDDR5X ab sofort für knapp 230 Euro (Stand: 30.01.2019) über den Ladentisch.

Testvideo


Far Cry 5

KFA2 GeForce GTX 1060 OC GDDR5X - Far Cry 5
1920x1080; max. Details - mehr ist besser
AMD Radeon RX Vega 56
99 FPS
NVIDIA GeForce GTX 1070 FE
94 FPS
KFA2 GeForce GTX 1060 OC (OC)
73 FPS
AMD Radeon RX 590
72 FPS
KFA2 GeForce GTX 1060 OC
71 FPS
NVIDIA GeForce GTX 1060 FE
70 FPS

Destiny 2

KFA2 GeForce GTX 1060 OC GDDR5X - Destiny 2
1920x1080; max. Details - mehr ist besser
NVIDIA GeForce GTX 1070 FE
105 FPS
AMD Radeon RX Vega 56
100 FPS
KFA2 GeForce GTX 1060 OC (OC)
80 FPS
KFA2 GeForce GTX 1060 OC
78 FPS
NVIDIA GeForce GTX 1060 FE
77 FPS
AMD Radeon RX 590
74 FPS

Battlefield 5

KFA2 GeForce GTX 1060 OC GDDR5X - Battlefield 5
1920x1080; max. Details - mehr ist besser
AMD Radeon RX Vega 56
113 FPS
NVIDIA GeForce GTX 1070 FE
100 FPS
AMD Radeon RX 590
88 FPS
KFA2 GeForce GTX 1060 OC (OC)
73 FPS
KFA2 GeForce GTX 1060 OC
71 FPS
NVIDIA GeForce GTX 1060 FE
70 FPS

Final Fantasy XV

KFA2 GeForce GTX 1060 OC GDDR5X - Final Fantasy XV
1920x1080; max. Details - mehr ist besser
NVIDIA GeForce GTX 1070 FE
77 FPS
AMD Radeon RX Vega 56
67 FPS
KFA2 GeForce GTX 1060 OC (OC)
54 FPS
KFA2 GeForce GTX 1060 OC
52 FPS
NVIDIA GeForce GTX 1060 FE
50 FPS
AMD Radeon RX 590
46 FPS

Shadow of the Tomb Raider

KFA2 GeForce GTX 1060 OC GDDR5X - Shadow of the Tomb Raider (DX12)
1920x1080; max. Details - mehr ist besser
AMD Radeon RX Vega 56
68 FPS
NVIDIA GeForce GTX 1070 FE
65 FPS
AMD Radeon RX 590
54 FPS
KFA2 GeForce GTX 1060 OC (OC)
49 FPS
KFA2 GeForce GTX 1060 OC
48 FPS
NVIDIA GeForce GTX 1060 FE
47 FPS

Wolfenstein 2

KFA2 GeForce GTX 1060 OC GDDR5X - Wolfenstein 2
1920x1080; max. Details - mehr ist besser
AMD Radeon RX Vega 56
125 FPS
NVIDIA GeForce GTX 1070 FE
105 FPS
AMD Radeon RX 590
94 FPS
KFA2 GeForce GTX 1060 OC (OC)
79 FPS
KFA2 GeForce GTX 1060 OC
78 FPS
NVIDIA GeForce GTX 1060 FE
77 FPS

CoD: Black Ops 4

KFA2 GeForce GTX 1060 OC GDDR5X - CoD: Black Ops 4
1920x1080; max. Details - mehr ist besser
AMD Radeon RX Vega 56
95 FPS
NVIDIA GeForce GTX 1070 FE
84 FPS
AMD Radeon RX 590
70 FPS
KFA2 GeForce GTX 1060 OC
58 FPS
KFA2 GeForce GTX 1060 OC (OC)
58 FPS
NVIDIA GeForce GTX 1060 FE
57 FPS

Ghost Recon: Wildlands

KFA2 GeForce GTX 1060 OC GDDR5X - Ghost Recon: Wildlands
1920x1080; max. Details - mehr ist besser
NVIDIA GeForce GTX 1070 FE
47 FPS
AMD Radeon RX Vega 56
46 FPS
KFA2 GeForce GTX 1060 OC (OC)
40 FPS
KFA2 GeForce GTX 1060 OC
38 FPS
AMD Radeon RX 590
37 FPS
NVIDIA GeForce GTX 1060 FE
37 FPS

Lautstärke

KFA2 GeForce GTX 1060 OC GDDR5X - Lautstärke
Entfernung: ca. 1 Meter - Lautstärke: < 0,01 Atmen in 30 cm Entfernung / 0,1 Rauschende Blätter / 0,3 Flüstern / 0,5 Der eigene Atem / 1 Ruhige Wohnstraße / 2 Unterhaltung / 4 Klappernde Tastatur - weniger ist besser
AMD Radeon RX 590
0.32 Sone
KFA2 GeForce GTX 1060 OC (OC)
0.30 Sone
NVIDIA GeForce GTX 1060 FE
0.30 Sone
NVIDIA GeForce GTX 1070 FE
0.30 Sone
AMD Radeon RX Vega 56
0.30 Sone
KFA2 GeForce GTX 1060 OC
0.26 Sone

Temperaturen

KFA2 GeForce GTX 1060 OC GDDR5X - Temperaturen
Temperaturen an GPU - weniger ist besser
KFA2 GeForce GTX 1060 OC (OC)
42 °C
KFA2 GeForce GTX 1060 OC
35 °C
NVIDIA GeForce GTX 1070 FE
35 °C
AMD Radeon RX 590
35 °C
NVIDIA GeForce GTX 1060 FE
30 °C
AMD Radeon RX Vega 56
30 °C

Leistungsaufnahme

KFA2 GeForce GTX 1060 OC GDDR5X - Leistungsaufnahme
gesamte System ohne Monitor (gerundete Werte) - weniger ist besser
KFA2 GeForce GTX 1060 OC (OC)
130 Watt
AMD Radeon RX 590
126 Watt
AMD Radeon RX Vega 56
124 Watt
KFA2 GeForce GTX 1060 OC
121 Watt
NVIDIA GeForce GTX 1070 FE
118 Watt
NVIDIA GeForce GTX 1060 FE
115 Watt

Fazit & Wertung

Christoph meint: Kaufempfehlung der Redaktion!

KFA2 liefert mit der GeForce GTX 1060 OC GDDR5X eine schnelle und dazu leise Grafikkarte für preisbewusste Gamer ab. Dank neuer Pascal-GPU bekommt man eine enorm hohe Leistung geboten - und das bei einer „humanen“ Leistungsaufnahme. Neben der guten Spiele-Performance wissen auch Verarbeitungsqualität und Design zu gefallen. Einen großen Pluspunkt gibt es auch für das durchdachte Kühlkonzept, welches recht leise arbeitet. Last but not least: Der neue Grafikspeicher sorgt für ein kleines Performanceplus in Spielen und lässt sich darüber hinaus ausgezeichnet übertakten.

90%
Leistung
8
Technik
9
Kühlung
8
Verbrauch
9
Verarbeitung
9
Ausstattung
9
Overclocking
8
Preis
9
Richtig gut
  • saubere und hochwertige Verarbeitung
  • sehr flott (WHQD problemlos möglich)
  • Anschlussmöglichkeiten
  • PhysX, DirectX 12
  • effektive und leise Kühlung
  • ordentliches Overclocking möglich
  • Leistungsaufnahme
  • fairer Preis
Verbesserungswürdig
  • kein SLI möglich
  • keine Semipassiv-Kühlung
  • "nur" sechs Gigabyte Grafikspeicher
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN <3), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne alte Star Trek Serien.

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