IL 2 Sturmovik 1946 - Review
Im Cockpit einer deutschen Messerschmidt oder der russischen Sturmovik, durch den Europäischen Luftraum, zur Zeit des 2. Weltkrieges und darüber hinaus.
Von Hannes Obermeier am 25.01.2007 - 22:07 Uhr

Fakten

Plattform

Publisher

Ubisoft

Entwickler

1C: Maddox Games

Release

Anfang Dezember

Genre

Simulation

Typ

Vollversion

Pegi

12

Webseite

Media (22)

Mehr Action in der Luft

Bruchpilot am Steuer
Ein Flugzeug vom Typ eines Jagdfliegers zu fliegen, ist nicht unbedingt als „schwer“ zu bezeichnen, sollte man es einmal schaffen vom Boden abzuheben. Nach dem dritten Versuch mit der Messerschmidt zu starten, gelang es mir auch endlich an Höhe zu gewinnen (Simulationsmodus- reale Bedingungen). Das Landen war dann wieder ein anderes Kapitel, dies ist wohl beim Fliegen der schwierigste Teil. Alles was rauf kommt, kommt auch wieder runter, der Spruch ist bekannt und trifft zu. Nur „wie“ ist die Frage… Jagdbomber sind im Vergleich zu den wesentlich schlankeren Dogfightern, schwer und träge. Die dicken Brummer lassen das Gefühl aufkommen, als steuere man einen nassen Schwamm mit Flügeln. Düsenflugzeuge sind da wesentlich schneller als Propeller betriebene Jagdflieger, dies macht sich im „Dogfight“ stark bemerkbar. Man kann schon mal am Gegner vorbeifliegen, bevor man ihn noch richtig im Visier hat. Da eine „Simulation“ auch mit „verdammt schwer“ gleichzusetzen ist, hat man auch für Gelegenheitsspieler die Stufe „leicht“ integriert. Vieles aus dem realen Flugverhalten, wie z.B. „überziehen“ oder „untersteuern“, wird dabei verhindert. So werden sicher alle angehenden Flugbegeisterten gut zu Recht kommen. Der Pilot den ihr verkörpert, mag wohl nur aus „0en“ und „1en“ bestehen, doch hat man ihn mit denselben Schwächen ausgestattet, wie sie auch ein richtiger Pilot aufweist. Bei einem Sturzflug z. B. mit anschließendem Hochziehen, verändert sich auch euer Blickfeld (rot gefärbt), da hier unglaubliche Kräfte (G) auf die simulierte Durchblutung des Gehirns wirken, und es im schlimmsten Fall zu einer Ohnmacht kommen kann. Die Bedienung aller Steuerinstrumente ist möglich mit: Tastatur, Gamepad, Maus oder Joystick, wobei man fast alle Tasten der Tastatur benötigt, wenn man im Simulationsmodus auf automatisierte Abläufe verzichten möchte. Selbstverständlich ist auch Forcefeedback mit von der Partie. Die meisten Funktionen wurden von Haus aus noch nicht mit Tasten belegt. Hier fällt sofort die unglaubliche Detailtiefe auf. Dinge wie Kompressorstufen, Magnetschalter, Treibstoff Mischverhältnisse, u.v.m, von denen ich nicht einmal die Ahnung hatte, dass sie bei einem Flugzeug zum Einsatz kommen, wurden hier integriert und sind frei bedienbar. Munition gibt es ohne Ende, nur nicht bei der Simulation, da ist Sparsamkeit angesagt.
Spannende Einsätze in 4.000 Meter Höhe
Zur Verfügung stehen euch mehr als 200 Flugzeugtypen (auch Prototypen), die ihr in 9 Missionen und knapp 200 unterschiedlichen Einsätzen fliegen könnt. Hier ist Langzeitmotivation garantiert. Ob in Deutschland, England, Finnland, Russland oder Japan, alle Einsätze werden fast ausschließlich in einer Staffel geflogen. Wobei befreundete Piloten mit der KI von tatsächlichen Piloten (aus damaligen Aufzeichnungen übernommen), ausgestattet wurden. Bei meinem ersten Einsatz musste ich nicht einen einzigen Abschuss tätigen um die Mission erfolgreich zu beenden, was mich ganz und gar nicht störte, da ich mich angestrengt dem sensiblen und vom Wind gepeinigten Flugverhalten widmen musste. Manche Einsätze können schon recht langatmig wirken, überhaupt wenn sich die „Action“ erst am Ende der Mission bemerkbar macht, wie z. B. bei einem Kontrollflug von Wegpunkt zu Wegpunkt. „Dogfights“, Begleitflüge oder Bombardierungen, hier bietet „IL-2 Sturmovik 1946“ so ziemlich alle Facetten des Luftkampfes. Wer wollte schon immer mal von einem Flugzeugträger starten? Aber Achtung, verdammt kurze Start- und Landebahn, den Fanghaken nicht vergessen! Auch der Luft- Bodenangriff fehlt nicht, ein U-Boot oder einen Schlachtkreuzer versenken, oder einen Transportkonvoi begleiten und lästige Gegner abwimmeln, einen Bunker ausheben, einfach alles was das Herz begehrt. Ein großer Pluspunkt bei der Bewertung ist der Missionseditor, der sich relativ einfach gestalten lässt und im erweiterten Menü nochmals viele Möglichkeiten bietet. Jedes Briefing wird in deutscher Schrift angegeben.

2 Kommentare

Alfred der große vor 5426 Tagen

Fuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuurrrrrrrrrrrrrrrrrrrzz

Alfred der große vor 5426 Tagen

Scheiße einfach nur scheiße

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