Gigabyte Midi-Tower Poseidon 310
Anfang Dezember durften wir den Gigabyte 3D Full Tower Mars auf den Prüfstand schicken, der aufgrund des enormen Platzangebotes und einer
Von Christoph Miklos am 15.04.2008 - 15:46 Uhr

Fakten

Hersteller

Gigabyte

Release

Mitte März 2008

Produkt

Gehäuse

Webseite

Media (16)

Einleitung

Vorwort
Anfang Dezember durften wir den Gigabyte 3D Full Tower Mars auf den Prüfstand schicken, der aufgrund des enormen Platzangebotes und einer mehr als guten Kühlleistung eine Endwertung von 87% absahnte. Mit dem deutlich kompakteren aber auch günstigeren Poseidon 310 Midi-Tower möchte die Firma Gigabyte an diesen Erfolg anknüpfen. Ob es sich hierbei nur um Wunschträume einiger Marketing-Leute handelt, erfahrt ihr in unserem ausführlichen Testbericht!
Hersteller
„Gigabyte Technology ist ein taiwanesischer Hersteller von Computerhardware, der vor allem für seine Mainboards und Grafikkarten bekannt ist. Der Vorsitzende des 1986 gegründeten Unternehmens mit über 6000 Mitarbeitern ist Yeh Pei-Cheng. Gigabyte Technology ist in Deutschland durch die G.B.T. Trading GmbH vertreten.
Das Unternehmen ist heute Hersteller von Mainboards für AMD- und Intel-Prozessoren sowie von ATI- und NVIDIA-Grafikkarten. Des Weiteren stellt Gigabyte Computergehäuse, Kühler, Monitore, Tastaturen, Lautsprecher, Server, Laptops und Desktop-PCs her. Das Unternehmen wurde mehrfach mit Preisen ausgezeichnet.“

Alle technischen Spezifikationen des Towers findet ihr in unserem Datenblatt!

Test - Teil 1

Verarbeitung
Der neue Gigabyte Midi-Tower misst doch recht üppige 505x200x440mm (TxBxH) und besteht, bis auf die Aluminiumfront, komplett aus SECC Stahl. Das gesamte Gehäuse hat eine schwarze Pulverbeschichtung spendiert bekommen und reagiert dementsprechend empfindlich auf scharfe bzw. spitze Gegenstände. An der linken Seitentür sorgt das Mesh-Gitter zwar für eine bessere Kühlleistung, doch dafür muss man mit einer schnelleren Verunreinigung (Stichwort: Staub) im Innenraum des Cases rechnen. An der Rückseite befinden sich neben den sieben Erweiterungsslots auch zwei Schlauchdurchführungen, welche das lästige Bohren am Gehäuse beim Einsatz von externen oder internen Wasserkühlungen vermeiden. Für eine gute Standfestigkeit sorgen vier rutschfeste Gummistandfüße, welche sich an der Unterseite des Gehäuses befinden. Im Innenraum des Gehäuses konnten wir, anders als bei der Fronttür des Gehäuses, keine scharfen Stellen feststellen. Etwas enttäuscht waren wir von den minderwertigen Scharnieren der Fronttür, die schon während unserer Testzeit sehr mitgenommen wirkten. Wir sind von der Firma Gigabyte deutlich bessere Qualität gewohnt - siehe Gigabyte 3D Full Tower Mars.
Platzangebot
Das Gehäuse kommt mit den gängigen Mainboard-Typen ATX und m-ATX zu Recht. Unser Testmuster fasst ohne Probleme fünf Festplatten (drei davon können im HDD-Käfig untergebracht werden) und genau so viele optische Laufwerke. Darüber hinaus schluckt der recht üppige Innenraum unseres Testmusters überlange Grafikkarten vom Schlag GeForce 8800 GTS und auch übergroße Netzteile stellen für das Gigabyte Case kein Problem dar.
Montage
Auf einen praktischen Mainboardschlitten und eine „Schraubenschablone“ für die gängigsten (Mainboard)Bauformenstandards muss man bei unserem Testmuster verzichten. Dafür darf man sich über ein recht praktisches Schienensystem zum Einbau der Festplatten freuen. Auch die Installation von optischen Laufwerken geht dank des Verschlusssystems flott vonstatten. Ein Klippsystem für Erweiterungskarten wurde ebenfalls im Gigabyte Midi-Tower Poseidon 310 untergebracht.

Test - Teil 2

Kühlung
Für einen ordentlichen Airflow sorgen zwei 120mm Lüfter, die an der Front- und an der Rückseite des Gehäuses vorinstalliert sind. Der Frontlüfter saugt kalte Luft in das Gehäuse und der rückseitige Fan bläst die erwärmte Luft wieder raus. Beide Fans laufen mit einer Geschwindigkeit von knapp 1.150 RPM und erzeugen dabei ein kaum wahrnehmbares Geräusch.
Ein wichtiger Hinweis: wenn möglich sollte man den HDD-Käfig nicht voll belegen, da der Frontlüfter sonst nur wenig zur Kühlung der restlichen Komponenten beiträgt.
Ausstattung
Im Lieferumfang sind nicht nur die beiden 120mm Lüfter beinhaltet, sondern auch ein Ledertuch zur Reinigung der Metallelemente. Das I/O-Panel, welches sich an der Front des Gehäuses befindet, beherbergt zwei USB 2.0-, eine FireWire- und zwei Audio-Anschlüsse. Nach einem Reset-Knopf sucht man beim Gigabyte Midi-Tower Poseidon 310 vergebens.
Optik
Die Kombination aus schwarzer Lackierung und blauer Lüfter-Beleuchtung wirkt sehr edel. Das neue Gigabyte Case hat auf alle Fälle Eyecatcher-Potenzial.
Gewicht
Das Gesamtgewicht des Midi-Towers ist mit knapp 9,8 Kilogramm für unseren Geschmack etwas zu schwer ausgefallen.
Preis/Leistung
Der Verkaufspreis von knapp 99,90 Euro (Preis laut www.caseking.de; Stand: 15.04.2008) ist zwar kein Schnäppchen, geht aber angesichts der gebotenen Leistung in Ordnung.

Auszeichnung/en und Danksagung

Auszeichnung/en


Vielen Dank an unseren Partnershop Caseking.de für das Testmuster und das uns entgegengebrachte Vertrauen!

Wertung

Schicker Midi-Tower mit kleinen Schwachpunkten!

Beim Gigabyte Poseidon 310 handelt es sich um ein durchschnittliches Midi-Case, welches ohne großartige Kontrapunkte oder Highlights daherkommt.

Verarbeitung, Kühlleistung und Platzangebot sind in Ordnung und auch die Montage von Festplatten bzw. Laufwerken geht recht flott vonstatten.

Ein fairer Verkaufspreis und die edle Optik sprechen ebenfalls für das neue Gigabyte Gehäuse.

Weniger erfreut waren wir vom hohen Gewicht und den weniger gut verarbeiteten Scharnieren der Fronttür.

Diese teils unnötigen Patzer schmälern den Gesamteindruck unseres Testmusters.

80%
Verarbeitung
8
Platzangebot
8
Montage
8
Kühlung
8
Ausstattung
8
Optik
8
Gewicht
7
Preis/Leistung
7
Richtig gut
  • leichte Montage von Laufwerken und Festplatten
  • leise Lüfter
  • edle Optik
  • ausreichendes Platzangebot
  • zwei Schlauchdurchführungen
  • fairer Preis
Verbesserungswürdig
  • Gewicht
  • Scharniere der Fronttür
  • scharfe Kanten an der Fronttür
  • Kühlleistung (sobald der HDD-Case voll belegt ist)
  • kein Mainboardschlitten
  • kein Reset-Knopf
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

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