Das Mordax kommt in einem eher schlichten Karton bei uns in der Redaktion an. Das komplette Headset besteht aus Kunststoff, misst 220x75x190 mm und bringt 350 Gramm auf die Waage. Eine hochwertige Optik entsteht durch die Klavierlackoptik, in welcher die beiden Ohrmuscheln daherkommen. Eine solche Oberfläche ist bekanntlich leider sehr anfällig für Fingerabdrücke. Im unteren Bereich der Ohrmuscheln wurde ein neongrünes, U-Förmiges Kunststoffelement eingelassen, welches sich sehr gut von der schwarzen Oberfläche der Ohrmuscheln abhebt. Auf der Innenseite des Kopfbügels ist auf den entsprechenden Seiten ein "R" bzw. "L" eingeprägt, wodurch sich die Tragerichtung ergibt. Der mit Kunstleder bezogene Kopfbügel ist sehr flexibel und lässt sich somit auch an einen breiteren Kopf anpassen. Auch die Ohrmuscheln wurden mit einer angenehmen Kunstlederpolsterung versehen. Das flexible Mikrofon befindet sich auf der linken Seite und kann bei Bedarf abgesteckt werden.
Klang
Die Lautsprecher befinden sich in geschlossenen Gehäusen, welche gut isoliert sind, um Außengeräusche in einem hohen Maß zu dämpfen. Für die Wiedergabe sorgen Neodym-Magnete mit 40-mm-Durchmesser. Der Frequenzbereich deckt das menschliche Hörvermögen mit 20 Hz bis 20 KHz. Die Impedanz beträgt 32 Ohm. In unserem Alltagstest (Battlefield 3, Counter-Strike: Global Offensive, Blu-ray-Filme und Audio-CDs) schlägt sich das Headset nur wenig überzeugend: Die klaren Höhen werden von den unpräzisen Mitten und dem sehr mauen Bass überschattet. Vor allem im reinen Audio-Bereich fehlt es dem Mordax an Dynamik und Präzision. Weniger anspruchsvolle Zocker sollten aber kein Problem mit unserem Testmuster haben.
Tragekomfort
Dank der angenehmen Ohrkissen eignet sich der Kopfhörer ideal für lange Spielzeiten. Selbst nach mehr als vier Stunden konnten wir keine Schmerzen an den Ohren feststellen, was wiederum für den tollen Tragekomfort unseres Testmusters spricht. Der ausgewogene Anpressdruck sorgt dafür, dass der Kopfhörer auch bei schnellen Kopfbewegungen nicht verrutscht. Einen weiteren Pluspunkt bekommt das Mordax für den verstellbaren Kopfbügel, der den Komfort zusätzlich unterstreicht. Kleiner Wehrmutstropfen: Die Kunstlederpolsterung bringt die Ohren schnell zum Schwitzen.
Sprachqualität Die Sprachqualität des Mikrofons überprüften wir wie immer mit den aktuellen Skype-, Teamspeak- und Ventrilo-Versionen. In sämtlichen VOIP-Programmen wurde unsere Stimme, dank Noise Canceling Filterung, ohne Verzerrungen oder nervige Hintergrundgeräusche durch das Internet übermittelt.
Anbindung Die Gesamtlänge des Audiokabels ist mit knapp zwei Metern sehr ordentlich ausgefallen. Die integrierte Kabelfernbedienung kann zum schnellen Stummschalten oder regulieren der Lautstärke genutzt werden. Das Headset eignet sich auch für Konsolen-Zocker (PlayStation 3 und Xbox 360). Die benötigten Kabel zum Anschluss sind im Lieferumfang enthalten.
Preis und Verfügbarkeit Das Genius Mordax HS-G600 ist ab sofort für knapp 45 Euro (Stand: 24.12.2012) im Handel erhältlich.
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