Far Cry Vengeance (Wii) - Review
Schöner sterben im Dschungel. - Auf dem PC gehörte Far Cry lange Zeit zu einem der Titel, bei dem sich die Freundin schon richtig in Schale werfen muss, um einen trotzdem noch vom PC wegzulocken. Auf der Xbox sah das ganze immer noch ganz gut aus, die Liebste musste sich da aber schon nicht mehr ganz so schick machen. Und jetzt begegnet uns Far Cry als einer der ersten Action-Titel auf Nintendos Wii wieder. Wie sehr das Spiel an die Mattscheibe fesselt und ob ein Besuch im Solarium nicht vielleicht mehr Tropenstimmung verbreitet, das sagen wir euch hier.
Von Teja Adams am 17.02.2007 - 20:31 Uhr

Fakten

Plattform

Wii

Publisher

Ubisoft

Entwickler

Ubisoft Montreal

Release

Ende Dezember 2006

Genre

Action

Typ

Vollversion

Pegi

18

Webseite

Media (6)

Einleitung

Schöner sterben im Dschungel. - Auf dem PC gehörte Far Cry lange Zeit zu einem der Titel, bei dem sich die Freundin schon richtig in Schale werfen muss, um einen trotzdem noch vom PC wegzulocken. Auf der Xbox sah das ganze immer noch ganz gut aus, die Liebste musste sich da aber schon nicht mehr ganz so schick machen. Und jetzt begegnet uns Far Cry als einer der ersten Action-Titel auf Nintendos Wii wieder. Wie sehr das Spiel an die Mattscheibe fesselt und ob ein Besuch im Solarium nicht vielleicht mehr Tropenstimmung verbreitet, das sagen wir euch hier.
Ach, den kenn wir doch...
Jaja, wer bereits einen der Far Cry-Titel gespielt hat, der kennt ihn: Jack Carver. Der Mann, der einst beim Militär war und sich jetzt als Kopfgeldjäger betätigt, bleibt auch im neusten Teil der Serie ein weitgehend Unbekannter. Verstärkung bekommt der Mann, der trotz glühender Hitze nie einen Sonnenbrand zu bekommen scheint, von einer schwer-durchschaubaren Damen. Die Story gestaltet sich insgesamt halbwegs abwechslungsreich - Mutationen und übernatürlich Fähigkeiten dürfen natürlich nicht fehlen, aufgrund des Genres wird aber schnell klar, das hier nicht der Fokus der Entwicklung gelegen hat. Der lag auf einem anderen Gebiet.

Mehr Dschungelaction

Ich habe ein Nunchuck und ich werde es benutzen
Das Feature mit dem Far Cry Vengeance punkten will ist natürlich der Plattform entspre-chend, die Steuerung. Und das kann es auch - größtenteils. Ging die Steuerung bei eini-gen vorangegangenen Action-Titeln nicht immer leicht von der Hand, zeigt Far Cry, wie es gehen kann. - Prinzipiell orientiert sich die Steuerung an der klassischen Maus-Tastatur-Bedienung eines PC-Shooters. Nunchuk inklusive Stick in der linken Hand sorgen für die vor und zurück-Bewegung. Die Remote dient zum Umschauen. Springen tut man ebenfalls mit dem Nunchuk - das klappt über weite Teile gut. Und um eine Granate zu werfen, muss man auch wirklich mit dem Arm ausholen. Gegner werden automatisch ab einer gewissen Nähe ins Fadenkreuz genommen, um das Zielen zu erleichtern. Hier hat Ubisoft eigentlich alles richtig gemacht und sorgt damit für viel Spielspaß.
Den IQ einer Scheibe Toastbrot...
haben die meisten Gegner in Far Cry Vengeance und drosseln damit gehörig den Spiel-spaß. Wer auf tumpes zwischendurch-Ballern steht, der wird hier seinen schnellen Spaß haben. Aber auch nicht sonderlich lange. Von wirklicher KI kann man hier nur an wenigen Stellen sprechen. Ähnlich ergeht es leider der Grafik. Die Marke Far Cry steht ja besonders für herausra-gende Leistungen auf diesem Gebiet. Und keiner erwartet ernsthaft die Grafik der PC- oder Xbox 360-Version. Trotzdem ist die Grafik oft alles andere als schön und wartet mit unschönen Texturen und schlampig gemachten Zwischensequenzen auf. Leider scheinen die Entwickler hier unter einem großen Zeitdruck gestanden zu haben. Schade Ubisoft, denn: da wäre definitiv mehr drin gewesen. Die Soundkulisse ist gelungen, aber nicht wahrlich herausragend. Für mich bei diesem Genre aber auch nicht der wichtigste Punkt. Und einen Multiplayer-Modus gibt es auch - wobei man sich dabei die Frage stellt, ob er den Namen wirklich verdient. Es gibt ihn, aber man würde ihn auch nicht vermissen.

Wertung

Schwacher Abklatsch vom „Original“!

„Geil, Far Cry und Wii - das kann ja nur ein Hit werden“, dachte ich mir, als ich die ersten Meldungen über das Spiel las. Was da nun über unseren Bildschirme läuft, ist ein Shooter, der abseits seiner Steuerung nicht wirklich viel große Beachtung finden wird. Vielleicht ist das Far Cry-Szenario auch einfach zu ausgelutscht um noch wirklich begeistern zu können. Denn Story, KI, Grafik und Atmosphäre sind nicht der Rede wert. Die Steuerung aber, und das sei hier noch einmal festgehalten, ist gelungen. Trotzdem ist es fraglich, ob einem das knapp 60 Euro wert ist. Vielleicht spart man also doch lieber für den nächsten richtigen Urlaub.

60%
Grafik
6
Sound
7
Bedienung
8
Spieltiefe
6
Multiplayer
6
Richtig gut
  • -innovative Steuerung, die zeigt, was die Wii kann
  • -Fahrzeuge
  • -Waffenauswahl
Verbesserungswürdig
  • KI scheint verloren gegangen zu sein
  • Grafik war schon mal schöner
Anforderungen
Getestet für
Nintendo Wii Konsole
Teja Adams Teja Adams

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