Einleitung
Anfang 2007 feierte Dream Pinball 3D sein Debüt auf dem heimischen Rechenknecht.
Gut 19 Monate später bringt Publisher Topware Interactive eine Neuauflage des Titels auf den Markt - Dream Pinball 3D - Premium Edition.
Diese ist zwar inhaltlich gesehen nur eine 1:1-Kopie des Vorgängerteils, wurde aber mit einer rund um erneuerten Grafikengine und Ballphysik ausgestattet.
Ob sich der Kauf dieses „Remakes“ tatsächlich lohnt oder ob man das Geld lieber in der Spielhalle ausgeben sollte, das erfahrt ihr in unserem ausführlichen Review.
Sechs Tische
Nachdem man den kompletten Inhalt der Spiele-DVD, knapp 900 MB, auf die Festplatte geschaufelt hat, kommt das böse Erwachen - man muss das Partygame vor dem Spielen erst via Internet oder Telefon aktivieren.
Dieser Vorgang ist vergleichbar mit der Freischaltung einer Windows Version, geht aber deutlich flotter vonstatten.
Gerade bei einem 20 Euro Titel finden wir einen solchen Raubkopierschutz ein kleines bisschen übertrieben.
Widmen wir uns nun aber dem Spiel zu, denn dieses ist wirklich gelungen.
Insgesamt sechs schick gestaltete Pinball-Tische beinhaltet das Game, welche mit verschiedenen Themen aufwarten.
Da wären der Knight Tournament, Monster Castle, Underwater World, Dino Wars, Spinning Rotors und der Fantasy-Tisch AmberMoon.
Letzterer wird vor allem Fans des Action-RPGs „Two Worlds“ sehr gut gefallen.
Darüber hinaus bietet das Spiel sechs Flipperkugeln aus verschiedenen Materialien (Stahl, Elfenbein, Eiche, Walnuss, Marmor und Gold), die unterschiedliche ballistische Merkmale aufweisen. Selbst eine Multiball-Funktion für bis zu drei Kugeln wurde in das Pinball-Spiel eingebunden.
Etwas irritiert waren wir nur von der Tilt-Funktion, die für unseren Geschmack etwas zu gut war. Wäre es auch in der Realität so leicht die Kugel vor dem Aus zu retten, dann würden die Automaten-Besitzer jedem Monat mit einem „Minus“ nach Hause kommen.
Eine detaillierte Erklärung zum Spielprinzip werden wir uns an dieser Stelle sparen, da dieses einen jeden Spielhallen-Besucher klar sein sollte.
Grafischer Leckerbissen
Grafische Neuerungen
Wie bereits bei der Einleitung erwähnt wurde der Inhalt einfach nur vom Vorgängerteil übernommen.
Die wirklichen Verbesserungen findet man bei der Optik und Physikengine.
Beim Anspielen wurden wir fast geblendet von den hübschen HDR-, Partikel- und Motion-Blur-Effekten, welche selbst aktuelle Grafikkarten ins Schwitzen bringen können.
Einzig die mehr als überholten Menü-Grafiken können den Gesamteindruck etwas trüben
Positiv überrascht waren wir auch von den sechs dynamischen und der einen fixen Kameraeinstellung. Selbst nach knapp zwei Stunden Spielzeit hat uns die Kameraführung kein einziges Mal im Stich gelassen und stets für einen fantastischen Überblick gesorgt.
Bemerkenswert gut sind auch die individuellen Sound FX ausgefallen, die passend zum jeweiligen Tisch/Theme abgestimmt worden sind.
Abgerundet wird das Flipper-Spektakel durch einen Mehrspielermodus für bis zu vier Spieler.
Wertung
Mit Dream Pinball 3D - Premium Edition ist nach langer! Zeit mal wieder eine ordentliche Pinball-Simulation für den Computer erschienen.
Technisch spielt der Titel an der vordersten Front mit und auch der Spielspaß kommt bei diesem Game nicht zu kurz.
Sieht man über die nervige Aktivierung des Spieles hinweg und beachtet auch nicht das grässliche Menü, dann steht dem Pinball-gezocke nichts mehr im Wege.
Richtig gut
- schicke Effekte
- realistische Ballphysik
- passende Sounds
- kinderleichte Bedienung
- gelungene Kameraführung
- unterhaltsamer Multiplayer-Part
- Lieferumfang
- Spielhallen-Atmosphäre
- fairer Preis
Verbesserungswürdig
- Tilt-Funktion zu gut
- nur sechs Tische
- Internet/Telefon-Aktivierung
Anforderungen
Getestet für
Minimum-Anforderungen:
Prozessor: Single-Core 1,5 GHz (empfohlen: Dual-Core CPU 2,2 GHz)
Arbeitsspeicher: 512 MB (XP); 1GB (Vista) (empfohlen: 1,5 GB)
Grafikkarte: 64 MB+Shader 2.0-Support (empfohlen: 256 MB)
Festplatte: 0,9 GB
Betriebssystem: Windows XP/Vista
Sound: Soundkarte
Sonstiges: Maus, Tastatur, DVD-Laufwerk und ISDN-Verbindung! oder schneller
Testsystem:
• Mainboard: ASUS Striker II Extreme nForce790i Ultra SLI| Sockel: 775 |Bios: s2e0504
• Prozessor: Intel Core 2 Extreme QX9650, 4 x 3,0GHz@3,83 GHz
• Wärmeleitpaste: Arctic Cooling MX-2
• Arbeitsspeicher: Corsair DDR3 1333 MHz (2x2 GB)
• Grafikkarte: Triple-SLI - 3x GeForce GTX 280 (ASUS&Zotac)
• Monitor: Eizo S2401WE-GY
• CPU-Cooling: EKL Groß Clock’ner
• Netzteil: Thermaltake Toughpower 1200W Cable Management
• Sound Creative SB X-Fi Titanium Fatal1ty Professional Series + Teufel Motiv 5
• Festplatten: 2x Western Digital Raptor X 150 GB (10.000 RPM; 32 MB Cache) Raid 0
• Gehäuse: Thermaltake Xaser VI
• Gehäuseventilation: Front: 1x 140 mm; Rear: 1x 120 mm; Top: 1x 140 mm
• Laufwerke: Plextor DVD-Dual Layer Writer und LG DVD-Rom
• Betriebssystem: Windows Vista Ultimate 64bit - Service Pack 1
• Eingabegeräte: Logitech UltraX Media Keyboard und Razer Lachesis
• Software/Testgeräte: Memtest86, Futuremark 06, Speedfan, Everest Ultimate 2007, db-Meter, Multimeter, Kama Thermo
• Zimmertemperatur: ca. 21°C
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.
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