Einleitung
Hip Hop, bzw. fette Rap-Beats sind nicht nur Fans aus dem Blackmusic-Genre ein Begriff. Die Jungs aus dem Hause EA haben es wieder einmal geschafft eine Neuauflage der Def Jam Serie auf den Markt zu bringen. Mittlerweile handelt es sich dabei um den dritten Teil, wo das bekannte Plattenlabel Def Jam mitwirkt. Def Jam Records hat unter anderem den bekannten Rapper L.L. Cool J. unter Vertrag, aber nicht nur den, sondern noch viel mehr Künstler, die ihr alle in Def Jam Icon anspielen könnt.
Das neue Kampfspiel enthält eine Menge an bekannten Künstlern aus der Blackmusic-Szene und darunter sind nicht nur Gangstarapper vertreten, sondern auch Personen aus dem Dancehall, bzw. R & B – Genre. Zu den bekanntesten Charakteren im Spiel zählen Ghostface Killah, The Game, Sean Paul, Ludacris, Lil Jon, Method Man, Redman, Sean Paul und Fat Joe.
Letzteren müsst ihr euch erst freispielen.
Der Slogan in Def Jam Icon ist folgender: „Deine Waffe ist die Musik“. Eure Aufgabe besteht darin, die Angriffe im Takt der Beats zu timen. Jedes Viertel bzw. jedes Umfeld welches ihr anwählen könnt, besteht aus einer eigenen Musik und wird auch mit komplett unterschiedlichen Effekten ausgestattet.
Hohe Anzahl an Modi
Natürlich befinden sich in EA’s neuem Def Jam Spiel auch eine Menge Spielmodi. Darunter zählen Build A Label (Gründe ein Label), Throw Down, Beatings With Bass, My Soundtrack & dem Pratice Mode.
Ein ganz nettes Feature ist der Build A Label - Modus. Darin erstellt ihr euren eigenen Kämpfer, der sich vom Ghetto ganz nach oben kämpft. Natürlich ist das Ziel als Hip Hop – Ikone an der Spitze zu stehen. Geld bekommt ihr nur wenn ihr Künstler unter Vertrag nehmt, welche geile Musik auf den Markt bringen. Natürlich dürft ihr von deren Style nicht absehen, welcher auch sehr wichtig ist. Dazu zählen Frisuren, Schmuck und auch cooles Gewand. Nicht vergessen, eure Fighter müssen auch immer zufrieden sein, denn ansonsten werden sie es nie ganz nach oben schaffen.
Grafik & Sound
Schicke Grafik & tolle Effekte
Grafisch gibt es bei Def Jam Icon eigentlich wenig auszusetzen. Die Charaktere sind alle schick animiert und glänzen mit deren Goodies, wie zum Beispiel diverser Schmuck, Kopfbedeckungen, weite Hosen, oder auch einfach die kultigen Frisuren der diversen Hip Hop Stars.
Die Schauplätze im Spiel haben mir auch gefallen, obwohl sie nach dem zweiten Mal anspielen sehr öde gewirkt haben und auch schnell ihren Reiz verlieren. Dafür trifft EA es mit den Effekten wieder genau auf den Punkt. Diese wurden sehr realistisch in Szene gesetzt und auch die Explosionen sind mit einem guten Action-Film vergleichbar.
Was wäre Electronic Arts ohne einen Editor? Natürlich ist auch dieses Feature wieder mit an Bord und sogar mit einer sehr umfangreichen Option. Diesmal könnt ihr euren Charakter mit allen möglichen Attributen ausstatten und sogar die Gesichtszüge sind euch gewährt zu verändern.
Um noch einmal zu den Kampfplätzen zurückzukommen. Die Vielfalt wiederum ist sehr positiv und es gibt eine Menge an diversen Kampfarenen. Vom fetten Hip Hop – Club bis zum Penthouse. Hoher Realismusgrad ist hiermit garantiert.
Bei den Menüs erkennt ihr auch sofort, dass die Jungs von Electronic Arts am Werke waren. Diese sind wie gewohnt schick animiert und sehr übersichtlich aufgebaut. Eigentlich werdet ihr gar nicht merken, dass es sich bei Def Jam Icon um ein Konsolenspiel handelt, eher würde es von den schicken Menüs her einem PC–Spiel gleichen.
Aufgrund der schönen Grafik bekommt das Spiel von uns einen Grafik-Award.
My Soundtrack
Was gibt es Schöneres als eure Feinde mit euren eigenen Songs fertig zu machen? Ihr könnt über die Xbox 360 eure eigenen Rapfiles in das Spiel einbinden und so zeigen wer die Nummer Eins ist. Eure Lieder werden von dem Musicplayer in der Xbox 360 abgespielt und sorgen so für den totalen Hip Hop Flair. Das Einbinden der eigenen Soundfiles ist für mich eines der besten Aspekte in dem Spiel und schade, dass es dieses Feature nicht öfters gibt.
Natürlich sind aber auch mächtige Songs von Anfang an in dem Spiel vertreten. Das beste Beispiel ist Da Rockwilder von Method Man & Redman. Wer kennt ihn nicht, den kurzen aber feurigen Song, der damals anno 1998 Geschichte geschrieben hat. Natürlich sorgen auch Get Back von Ludacris für Gangsta-Feeling, oder die diversen Southstyle Songs von Lil Jon und Young Jeezy für eine tolle Atmosphäre.
Wie ihr seht, haben die Jungs von Electronic Arts auch bei den Lizenzen der Rap-Tracks tief in die Tasche gegriffen. Hat sich aber meiner Meinung nach total ausgezahlt, daher auch im Soundbereich einen fetten Gamezoom Award.
Steuerung & Multiplayer
Let’s fight with the Hip Hop Beat!
Wie sieht es steuerungstechnisch mit Def Jam Icon aus?
Die Kämpfer könnt ihr wie bei Prügelspielen gewohnt in einer Arena steuern. Genauso wie bei Virtua Fighter macht ihr euch die Kämpfe in einem 3D Arial aus. Die Steuerung funktioniert folgendermaßen: der linke Analogstick bewegt den Rapper und mit dem rechten Analogstick macht ihr dann die diversen Specialmoves, bzw. Grabs. Die Grabs sind hilfreich, um eure Kontrahenten durch den kompletten Raum zu schleudern.
Der Knopf links oben auf eurem Xbox 360 Controller, dient dazu das DJ-Turntable Feature zu aktivieren. Was bedeutet das wiederum? Ganz einfach, Def Jam Icon arbeitet diesmal intensiver mit den musikalischen Hits der jeweiligen Hip Hop Künstler. Die Songs der jeweiligen Interpreten und deren Geschwindigkeit wurden genau deren Kampfstill angepasst.
Ludacris zum Beispiel trumpft mit seinem Nummer Eins Hit Get Back auf, dieser ist aber wie wir alle wissen sehr langsam und hat wiederum nicht so schnelle Beats, wie Da Rockwilder von Method Man & Redman. Habt ihr den Südstaaten Künstler Ludacris angewählt, wird der Kampf automatisch langsamer, da Get Back eher als ruhiger Smooth Beat glänzt. Durch dieses Feature kam bei mir steuerungstechnisch nicht wirklich ein positives Flair auf, wie zum Beispiel bei Street Fighter oder Mortal Kombat.
Explodierende Autos und Stromleitungen im Hintergrund können euch ebenfalls Schaden zufügen.
Diese ganzen Features klingen alle ganz nett und die Entwickler haben sich dabei auch etwas komplett Neues einfallen lassen. Jetzt ist nur die Frage, ob ihr das Kämpfen mit der Musik nicht als störend empfindet, denn in anderen Kampfsportspielen könnt ihr doch einfach drauf los prügeln und müsst euch nicht musikalisch an die Rhythmen anpassen. Mich persönlich nervte diese Art von Gameplay gleich von Anfang an, da ich mit den Moves in Def Jam Icon nicht alle Freiheiten hatte.
Von den Varianten der Angriffe her, hätten sich die Jungs von EA auch mehr Mühen geben können, denn diese verflachen nach einer kurzen Spielzeit sehr rasch.
Eine Vielzahl an Kampfstilen
Bei den Kampfstilen hat sich Electronic Arts einiges einfallen lassen. Natürlich hat jeder Kampfstil seine Vor- und Nachteile und ihr müsst eure Stärken und die Schwächen des Gegners nützen, um den Kampf zu gewinnen.
Welche Arten von Kampf bietet Def Jam Icon?
Ghetto Blaster, Street Kwon Do, Black Panther, Muay Fly, Beatboxer und der Jah Breaka.
Der Ghetto Blaster zum Beispiel ist eine Mischung aus Street Skills und Finesse. Die Stärken liegen im Bereich der Grabs und des Scratchings. Natürlich hat auch diese Art des Kampfes seine Schwächen, darunter fallen zum Beispiel die Konterschläge.
Welche positiven und negativen Aspekte die anderen Kampfstile aufweißen, seht ihr euch am besten selbst an.
Let’s fight online too…
Natürlich wird auch das Xbox Live Feature unterstützt und die Programmierer machen es uns so möglich auch online gegen Gangster aus der ganzen Welt zu fighten. Online könnt ihr euch in freien Spielen gegeneinander messen, aber auch auf den Ranglistenfight wurde nicht vergessen, wo ihr euch in einer Art Tabelle bis nach oben kämpft. Mehrere Lobbys und auch das Headset wird online von Def Jam Icon unterstützt. Um noch mal zu den Lobbys zurückzukommen.
Hier könnt ihr eure Gegner herausfordern und via freier Kommunikation zeigen wer der Superstar im Ghetto ist.
Der Multiplayerbereich bietet nicht nur zu zweit vor dem TV-Gerät eine Menge Spass, nein auch online könnt ihr euch beweisen.
Auszeichnung/en
Auszeichnung/en
Wertung
Hip Hop - Freaks und Gangstas aufgepasst. Def Jam Icon ist im Handel erhältlich und bietet einen Soundtrack, der sich gewaschen hat.
Ein geiler Rap-Song nach dem anderen und sogar eure eigenen Musicfiles könnt ihr in das Spiel einbinden. Soundtechnisch lohnt sich ein Kauf auf alle Fälle, aber nicht nur das, auch grafisch glänzt das Spiel mit zig Details und schicken Animationen. Einzig das Gameplay wäre verbesserungswürdig in seiner Vielfalt, denn die Variationen der Angriffe sind in diesem Punkt eher seicht ausgefallen.
Fans des Blackmusic-Genres sollten schon alleine wegen der geilen Soundfinessen im Spiel zuschlagen.
Richtig gut
- schicke Grafik
- fette Rap-Beats
- Charakter-Editor
- Online-Kämpfe
- viele Modi
- mein Soundtrack
Verbesserungswürdig
- wenig Angriffsvarianten
- schwierige Steuerung
- ödes Umfeld
Anforderungen
Getestet für
Xbox 360 64 MB Memory Stick Controller
Gamezoom-Team Gamezoom Team
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