Dark Messiah of Might & Magic - Elements (Xbox 360) - Review
Zur Story und auch zur Charakterisierung von Might & Magic Elements gibt es nicht mehr viel zu sagen, da es eigentlich eine normale Standartkost eines Action-RPG darstellt. Bei der PC-Version hattet ihr die Auswahl zwischen Krieger, Magier, Assassine oder Bogenschütze.
Von Gamezoom-Team am 21.03.2008 - 16:14 Uhr

Fakten

Plattformen

Xbox 360

Xbox 360

Publisher

Ubisoft

Entwickler

Ubisoft

Release

Mitte Februar 2008

Genre

Rollenspiel

Typ

Vollversion

Pegi

18

Webseite

Media (12)

Einleitung

Vor zirka eineinhalb Jahren schrieb mein Kollege Christoph das Review zu dem Action-Rollenspiel Might & Magic Elements für den PC. Damals zählte das Spiel zu einem Referenzprodukt in Sachen Rollenspiele, da es sich von der Konkurrenz deutlich abgehoben hat. Seit Februar dieses Jahres gibt es das Spiel nun auch für die Next Generation Konsole Xbox 360. Laut den Entwicklern der Arkane Studios wurden die negativen Aspekte der PC Version ausgemerzt und in der Xbox 360-Version verbessert. Ob dem wirklich so ist, lest ihr am besten im darauffolgenden Review.
Zur Story und auch zur Charakterisierung von Might & Magic Elements gibt es nicht mehr viel zu sagen, da es eigentlich eine normale Standartkost eines Action-RPG darstellt. Bei der PC-Version hattet ihr die Auswahl zwischen Krieger, Magier, Assassine oder Bogenschütze. Wobei es unter dem Spiel auch möglich war die Charakterklassen zu wechseln. Bei der Xbox 360-Version ist das leider nicht möglich. Ihr seid das ganze Spiel über an einer Charakterklasse gebunden. Die Missionen und auch Levels in dem Spiel sind strikt und linear vorgegeben, so dass ihr nicht frei entscheiden könnt, wie ihr die jeweiligen Abschnitte bewältigen wollt.
Ein Aspekt, welcher auch äußerst negativ zu bewerten wäre, ist die Tatsache, dass ihr bei einem Levelaufstieg gar nicht die Möglichkeit habt neue Fertigkeiten auszuwählen. All das passiert im Spielverlauf automatisch und ist vorgegeben. Aus diesem Grund gleicht Might & Magic Elements keinem Action-RPG, sondern eher einem Actionspiel ohne Rollenspielelemente.

Fantasy

Viele Clippingfehler und veraltete Grafik
Auch bei der Grafikengine gibt es in dem neuen Teil von Might & Magic einiges zu kritisieren. Total nervig sind zum Beispiel die zahlreichen Clipping-Fehler. Diese werdet ihr überall in dem Spiel bemerken. In M & M Elements ist es zum Beispiel nicht außergewöhnlich, dass die Hälfte eines Charakters im Bodern versinkt oder einfach Personen in den Hauswänden verschwinden. Das Spiel ist auch nicht vor Systemabstürzen sicher, denn es kommt öfters vor, dass das Spiel ohne sichtlichen Grund abstürzt. Neben den Systemabstürzen gibt es auch unmenschlich lange Ladezeiten. Im Großen und Ganzen wurde die Xbox 360 Version im Gegensatz zur PC-Version überhaupt nicht verbessert, sondern optisch nur verschlechtert. Am schlimmsten wirken die Texturen in dem Spiel, welche total veraltet aussehen. Selten erlebte ich ein Rollenspiel auf einer Next Generation Konsole, welches optisch so misslungen ist.
Soundausgabe voller Fehler
Da wo die Grafik in Might & Magic Elements aufhört, macht der Sound weiter. Dieser ist fehlerhaft und bietet kaum Effekte. Bestes Beispiel sind die Schreie von getöteten Feinden. Diese geben erst Laute von sich, wenn sie schon längst umgebracht wurden. Da fragt man sich auch, was ist den Programmierern da eingefallen? Wenig überzeugend wirkt auch die Soundkulisse, welche kaum passende Musik aufweißen kann.
Miese Steuerung
Nach der veralteten Grafik voller Fehler und den zig Soundabstürzen gibt es in dem neuen Teil von Might & Magic nur noch die miserable Steuerung zu erwähnen. Diese ist viel zu träge ausgefallen. Ihr könnt euren Charakter nur langsam durch die zig Welten von M & M Elements lotsen. Egal ob springen, kämpfen oder sich irgendwie anders zu bewegen, es macht überhaupt keinen Spaß. Schlimm in dem Spiel sind auch die Kämpfe, welche nicht einem typischen Rollenspiel, sondern eher einem simplen Actionspiel ohne jeglicher Innovation gleichen. So könnt ihr mit eurem Schwert in der Gegend herumfuchteln und mit Glück trefft ihr einen Kontrahenten…wobei das eher selten der Fall ist.
Crusade-Mehrspielermodus
Einziger positiver Aspekt in Might & Magic Elements ist der Mehrspielermodus, welcher den Crusade-Mode aufweißt. Dieser bringt ein wenig Abwechslung ins Spielgeschehen und fördert ein wenig den Spaßfaktor. Bis zu 8 Spieler können online zocken, doch auf den Servern hat sich tagelang niemand herumgetrieben, somit ist auch dieser Modus mit der Zeit sehr öde.

Video

Video

Wertung

Grauenhafte Xbox 360-Umsetzung eines erfolgreichen PC-Action-RPG. Finger weg!!!

Ich weiß zwar nicht was sich die Entwickler aus dem Hause Arkane Studios gedacht haben, aber Might & Magic Elements für die Xbox 360 ist der reinste Flop geworden. Das Spiel zählt sicher zu einem der schlechtesten Action-RGP’s, welches ich für eine Next – Generation Konsole gezockt habe. Das angestaubte Grafikgerüst „glänzt“ durch zahlreiche Bugs und der Sound bietet kaum Effekte.
Darüber hinaus nerven auch die ständigen Abstürze und die mehr als missglückte Steuerung.
Einzig der Mehrspielermodus bietet ein paar positive Aspekte, wobei diese auch spärlich gesehen sind.

50%
Grafik
6
Sound
5
Bedienung
4
Spielspaß
4
Atmosphäre
4
Multiplayer
7
Preis/Umfang
5
Richtig gut
  • Crusade – Mehrspielermodus
Verbesserungswürdig
  • Abstürze
  • Soundaussetzer
  • hohe Ladezeiten
  • miese Steuerung
  • veraltete Grafik
Anforderungen
Getestet für
-Xbox 360
Gamezoom-Team Gamezoom Team

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