Corsair Scimitar - Test/Review
Mit der neuen MMO-Maus „Scimitar“ möchte Corsair der Logitech G600 und Razer Naga Konkurrenz machen.
Von Christoph Miklos am 24.02.2016 - 18:45 Uhr

Fakten

Hersteller

Corsair

Release

Januar 2016

Produkt

Maus

Preis

99,90 Euro

Webseite

Media (8)

Einleitung und Datenblatt

Einleitung
Mit der neuen MMO-Maus „Scimitar“ möchte Corsair der Logitech G600 und Razer Naga Konkurrenz machen. Wir haben den Nager auf den Prüfstand geschickt!
Über Corsair Gaming
Seit der Gründung vor zwanzig Jahren verfolgt Corsair eine ehrgeizige Innovationsstrategie und macht auch vor schier unlösbaren Herausforderungen nicht halt, wodurch das Unternehmen das Vertrauen von Gamern und Systembauern gewonnen hat. Corsair Gaming lässt nun das gesamte technische Know-how von Corsair in hochleistungsfähige PC-Gaming-Peripheriegeräte einfließen. Dank der Zusammenarbeit von Technikern und Gamern erfüllt Corsair Gaming, was es verspricht: kompromisslose Leistung, Stil und Komfort.
Datenblatt
• Maße: 119,4 x 77 x 48,8 mm (L x B x H) • Gewicht: 147 g • Layout: Rechtshänder-Bedienung Tasten: 17 • Sensor: optisch Auflösung: 100 - 12.000 DPI • Anschluss: USB (vergoldet) USB-Signalrate: 1.000 Hz Polling Rate Kabellänge: 1,8 m langes, geflochtenes Faserkabel • Beleuchtung: 4-Zonen RGB-LED-Hintergrundbeleuchtung • Weitere Features: Mechanisches 12er Daumentastenfeld Revolutionäres Key-Slider-Steuerungssystem Klickbares Scrollrad Extragroße reibungsarme PTFE-Gleitfüße Umfangreiche CUE-Software Optimierte Form für MOBAs & MMOs
Preis: 100 Euro (Stand: 24.02.2016)
Testsystem
• Mainboard: ASUS ROG Rampage V Extreme • Prozessor: Intel Core i7-5960X Extreme Edition @ 8x 4.0 GHz • Arbeitsspeicher: Corsair Vengeance LPX DIMM Kit 16GB, DDR4-2800 • Grafikkarte: 2x EVGA GeForce GTX 980 SLI • Prozessorkühler: Alpenföhn Olymp • Netzteil: Seasonic Snow Silent 1050W • Soundkarte: Creative Sound Blaster Z • Festplatten: OCZ Vector 180 960GB • Gehäuse: Corsair Graphite Series 760T • Laufwerke: Samsung Blu-ray DVD-/RW • Betriebssystem: Windows 10 Home 64-Bit • Monitor: ASUS MG279Q • Zimmertemperatur: ca. 21°C
• Sonstiges: diverse Computerspiele (Genre: Taktik, MMO und Shooter) • Mousepads: diverse von Roccat, QPAD, Logitech, Corsair, Razer und SteelSeries

Testbericht

Verarbeitung
Der wahlweise komplette schwarze oder schwarz-gelbe Corsair Nager misst 119,4 x 77 x 48,8 mm (L x B x H) und wurde aus robustem Kunststoff gefertigt. Form, Verarbeitung und Oberflächengestaltung sind hochwertig. Corsair verpasst seiner Scimitar eine matte Anti-Rutsch und -Fingerabdruck-Beschichtung. Zur Eingabe stehen 17 Tasten zur Verfügung (inkl. 2-Wege-Mausrad), die allesamt frei programmierbar sind. Unser Testmuster bringt knapp 150 Gramm (mit Kabel) auf die Waage. Das Gewicht lässt sich nicht verändern. Vier Teflonfüßchen sorgen für eine hohe Gleitfähigkeit. Das stoffummantelte und sehr flexible USB-Datenkabel ist mit einer Länge von 1,8 Metern recht ordentlich ausgefallen. Dank 4-Zonen-RGB-Beleuchtung lassen sich Logo, Mausrad, Tastenfeld und Vorderseite der Maus mit 16,8 Millionen Farben komplett individuell konfigurieren (Software). Verarbeitungsmängel konnten wir an unserem Testmuster nicht feststellen.
Technik
Der „gepimpte“ ADNS 3988 Sensor arbeitet mit einer maximalen Auflösung von 12.000 DPI. Darüber hinaus schafft der Nager eine maximale Tracking-Geschwindigkeit von 190 IPS (Inches Per Second) und punktet mit einer Reaktionszeit von unter 1 ms.
Mit der Treibersoftware kann man problemlos seine Tastenbelegungen und Charakterfähigkeiten für jedes Spiel organisieren, indem man alle 17 Tasten neu belegen und ihnen Makros zuweisen kann. So lassen sich beispielsweise MMO-Timer-Countdowns, doppelte Makros, RGB-Lichteffekte und DPI-Matrizen erstellen. Auf einen internen Speicher wurde leider verzichtet - sämtliche Einstellungen können nur direkt am PC abgelegt werden.
Unser Testmuster wurde automatisch unter Windows Vista, 7, 8/8.1 und 10 erkannt. Der Anschluss erfolgt via USB 2.0. Für den vollen Funktionsumfang muss die Software installiert werden.
Alltagstest
In unserem Alltagstest bestätigt die Scimitar den sehr guten Gesamteindruck. In Rainbow Six: Siege, WildStar, Guild Wars 2 und World of Warcraft steuert sie sich sehr präzise und lässt sich dank der schnellen und komfortablen DPI-Einstellung ohne große Umstände an die eigenen Vorlieben und Fähigkeiten anpassen. Ihre volle Stärke spielt der Nager aber in MMO- und RTS-Spielen aus. Hier profitiert der Spieler von den zahlreichen Tasten und den Makrofunktionalitäten.
Ergonomie
Das Handling der neuen Scimitar ist sehr gut. Die Haupttasten auf der Oberseite klicken sehr präzise und haben einen klar definierten Druckpunkt. Die zwölf Daumentasten auf der linken Seite können wir gut erreichen und klar unterscheiden. Natürlich benötigt man ein paar Stunden Einspielzeit, bevor man alle Seitenfeldtasten im „Überblick“ hat. Zur besseren Orientierung: Ein Teil der Tasten wurde mit einer Strukturierung versehen und leicht hervorgehoben. Dank Key-Slider-Steuerungssystem lässt sich das 12er-Tastenfeld um 8 mm verschieben und der persönlichen natürlichen Ergonomie des Daumens bzw. der Hand des Nutzers anpassen. Das dafür benötigte Tool ist natürlich im Lieferumfang enthalten. Kleiner Wehrmutstropfen: Der Nager eignet sich nur für Rechtshänder.
Preis und Verfügbarkeit
Die Corsair Scimitar ist ab sofort für knapp 100 Euro (Stand: 24.02.2016) im Handel erhältlich.

Fazit und Wertung

Christoph meint: Gelungene MMO-Maus!

Die neue Corsair Scimitar ist eine tolle Alternative zur herkömmlichen (Gaming)Tastatur mit Makro-Tasten. Abgesehen von den zahlreichen Daumentasten wissen auch Technik, Verarbeitungsqualität und Ergonomie zu gefallen. Abgerundet wird die hochwertige MMO-Maus durch die coole Beleuchtung und umfangreiche Software. Auch die verschiebbaren Daumentasten und die hohe Gleitfähigkeit wissen zu gefallen. Lediglich der fehlende Onboard-Speicher und der recht hohe Preis trüben den positiven Gesamteindruck etwas.

90%
Verarbeitung
10
Technik
10
Ausstattung
9
Handling
9
Treiber
9
Preis
7
Richtig gut
  • saubere Verarbeitung
  • hohe Gleitfähigkeit
  • sehr präziser Sensor
  • langes und flexibles Datenkabel
  • liegt gut in der Hand (Rechtshänder)
  • 12 Daumentasten; optimal für MMO-Zocker
  • Daumentasten lassen sich verschieben
  • umfangreiche und übersichtliche Software
  • guter Grip
  • anpassbare RGB-Beleuchtung
Verbesserungswürdig
  • keine Gewichtsanpassung
  • kein Onboard-Speicher
  • nicht geeignet für Linkshänder
  • recht hoher Preis (verglichen zur Logitech G600)
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

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