Command & Conquer 3: Kanes Rache (PC/Add-On) - Review
An den Erfolg von C&C 3 „Tiberium Wars“ will Electronic Arts mit "Kanes Rache" anschließen. Wir werden das Add-On ordentlich unter die Lupe nehmen und euch im anschließenden Review verraten, ob dies auch gelungen ist.
Von Hannes Obermeier am 14.04.2008 - 22:57 Uhr

Fakten

Plattform

PC

Publisher

Electronic Arts

Entwickler

Electronic Arts Los Angeles

Release

Ende März 2008

Genre

Strategie

Typ

Addon

Pegi

16

Webseite

Media (17)

Einleitung

An den Erfolg von C&C 3 „Tiberium Wars“ will Electronic Arts mit "Kanes Rache" anschließen. Wir werden das Add-On ordentlich unter die Lupe nehmen und euch im anschließenden Review verraten, ob dies auch gelungen ist.
Kane lebt ?!
Déjà-vu oder Realität? Realität – denn Kane ist da wie schon mal zuvor. Voll gepackt mit ordentlichem Zorn sinnt er auf Rache an den GDI. Er schürt den Zorn in der Bevölkerung um neue Anhänger bzw. Soldaten zu bekommen. Dies gelingt ihm natürlich auch und in kurzer Zeit stehen ihm wieder unendlich viele Ressourcen zur Verfügung. Die eigentlich magere Story dreht sich um interne Rivalität zwischen zwei Blondinen und einem Bekenner der schwarzen Hand, sowie um eine „geheime“ Substanz, welche droht, außer Kontrolle zu geraten. Ein kurzes aufflackern von Spannung erwächst aus einer Mission, in der man unterirdische Bunker einnehmen muss, um die dort im Tiefschlaf und auf Abruf wartenden Spezialeinheiten zu befreien.
Optisch unverändert gut
Die Präsentation des Games hat sich zum Vorgänger kein bisschen verändert. Nach wie vor sieht das Spiel sehr schön aus und nach wie vor hält sich der Zoombereich stark zurück. Einzig neue Karten und neue Einheiten bieten Abwechslung. Zwischensequenzen und Videos haben nach wie vor Kultstatus, bieten professionelle Schauspieler und versuchen Stimmung ins Spiel zu bringen, was leider nur stellenweise gelingt.
Akustisch unverändert gut
So wie an der Optik wurde auch nichts an der Akustik verändert, wozu auch? Der Vorgänger hat gezeigt, das er jedes Recht hat, auf einem Podest zu stehen, wenn auch nicht auf dem ersten Platz. Wieder werden wir von gewaltigen Effekten und Explosionen begleitet. Wer ein Lautsprechersystem mit einem Subwoofer sein Eigen nennt und keinen Nachbarn hat, der sollte sich mal eine kurzzeitige Dezibel-Erhöhung genehmigen. Eine Soundkulisse vom Feinsten.

Neue Einheiten wollen die Weltherrschaft erringen

Steuerung wie bekannt
Steuerungstechnisch finden wir ebenso wenige Neuerungen. Auch hier wurde am erfolgreichen Konzept festgehalten. Einheiten und Gebäudeverwaltung an der rechten oberen Seite, knapp darüber die Minikarte, Wegepunktsystem und Aktionscharakteristik um linken untern Bildschirmrand. Schön übersichtlich und nicht zu groß.
Neue Einheiten und Missionen
Das Add-On bemüht sich um Neuerungen, was zur Folge hat, das man ein neue Untergruppe von NOD kennen lernen wird. Zusätzlich hat man auch nicht vergessen entsprechend neue Einheiten und Forschungen aufzutischen. Deren Einsatzmöglichkeiten und Stärken können allerdings erst nach ein paar langen Multiplayer-Gefechten richtig ausgelotet werden, denn in der Kampagne hat man dafür kaum Zeit.
Weltherrschaft
Ja was sagt man dazu? C&C 3 nun auch mit Rundenbasierenden Kämpfen? Das Add-On Kanes Rache bietet nun erstmals die Möglichkeit, ähnlich „Empire Earth 3“ per Satellitenoptik, den Herrschaftskampf über die Erde zu bestreiten. Hierbei kann man wahlweise NOD, GDI oder Scrin wählen, wobei jede Rasse unterschiedliche Ziele zu erfüllen hat. Gespielt wird im runden basierenden Modus, mit Echtzeitkampf oder per Automatik, wobei der Computer im automatischen Modus die Schlacht selbst berechnet. Die Praxis zeigte jedoch, dass man die Kämpfe, sofern man bei einer Gegenüberstellung deutlich unterlegen war (man sieht von beiden Seiten die Truppen oder Lagerstärke), mit ein bisschen Köpfchen gewinnen konnte. Basen können verstärkt und technisch aufgewertet werden, dies passiert immer im Rundenmodus.
Atmosphäre und Spielspaß
Der C&C Flair mit den bekannten Schauspielern ist ungebrochen. Gekonnt wird eine Story inszeniert in der Kane, der „Immerwiederauferstandene“ versucht das Zepter der Weltherrschaft wieder an sich zu reißen. In der Kampagne wird man in gewohnter Manier auf alles Neue vorbereitet und darf dies dann Stück für Stück genießen. Gedrückt wird das Ergebnis nach wie vor durch teilweise schlampige Wegfindungs-Scripte und eine schwache K.I.. Enge Passagen führen automatisch zu einer alternativen Route, wenn schnellere Fahrzeuge warten müssten. Die künstliche Intelligenz verhält sich in der Kampagne oft zermürbend dumm, da man mit überfallartigen Angriffen, oder einem Umgehen der kürzesten Route, sehr schnell die Mission beenden kann.
Multiplayer
Hier kann man eigentlich auch nichts Neues berichten. Alle bekannten Modi und neuen Einheiten sind verfügbar und versprechen wieder viele Stunden Spielspaß und Spannung.

Video&Auszeichnung/en

Video

Auszeichnung/en

Wertung

@ alle Strategiefans: zugreifen und genießen!

Auch Kanes Rache weicht nicht von der bekannten C&C-Linie ab. Für ein Add-On bekommt man eine halbwegs gute Story, gepusht durch hochauflösende Videos mit bekannten Schauspielern. Grafisch und akustisch kann das Game nach wie vor überzeugen, hat aber die Schwächen aus „Tiberium Wars“ mit übernommen. K.I. und Wegfindung sind stellenweise immer noch ein Handicap. Die Missionsgestaltung der Kampagne bezieht sich ausschließlich auf die NOD. Innovativ ist der für C&C untypische rundenbasierende Modus „Globale Eroberung“, bei dem man auch Echtzeitkämpfe bestreiten kann.
Im Multiplayer spielt C&C 3 Kanes Rache seine ganze Stärke aus. Neue Einheiten und Forschungstypen, welche auch in der Kampagne verfügbar sind, geben dem langjährigen Erfolgstitel noch mehr Möglichkeiten, eine gelungene Strategie aufzubauen. Hier ist wieder für viele Stunden Spielspaß gesorgt.

80%
Grafik
8
Sound
8
Bedienung
9
Spielspaß
9
Atmosphäre
8
Multiplayer
9
Preis/Umfang
9
Richtig gut
  • kurze Ladezeiten
  • Grafik
  • Sound
  • Steuerung
  • Option für rundenbasierende Kämpfe
  • Atmosphäre
  • Multiplayer
Verbesserungswürdig
  • geringer Zoom
  • Wegfindung
  • Übersicht der Einheiten
Anforderungen
Getestet für

Minimum-Anforderungen:

Prozessor: 2,0 GHz (XP); 2,2 GHz (Vista)

Arbeitsspeicher: 512 MB RAM (Vista: 1 GB RAM)

Grafikkarte: 128 MB-Ram Grafikkarte

Festplatte: 5,6 GB

Betriebssystem: Windows XP/Vista

Sound: Soundkarte

Sonstiges: Maus, Tastatur, Gamepad, DVD-Laufwerk und ISDN-Verbindung oder schneller


Testsystem:

• Mainboard: ASUS Striker II Extreme nForce790i Ultra SLI| Sockel: 775 |Bios: s2e0504

• Prozessor: Intel Core 2 Extreme QX6700, 4 x 2,66GHz@3,20 GHz

• Wärmeleitpaste: Arctic Cooling MX-2

• Arbeitsspeicher: Aeneon XTune DDR3 1333 MHz (2x2 GB)

• Grafikkarte: 2x EVGA GeForce 9800 GX2 (Quad-SLI)

• Monitor: HP w2207h

• CPU-Cooling: Xigmatek HDT-RS1283 Heatpipe Cooler Red Scorpion

• Netzteil: Thermaltake Toughpower 1200W Cable Management

• Sound: Creative SoundBlaster X-Fi Fatal1ty FPS + Teufel Theater LT 2+R Set 3

• Festplatten: 2x Seagate Barracuda 500 GB (7.200 RPM; 32 MB Cache) Raid 0

• Gehäuse: Cooler Master Cosmos S

• Gehäuseventilation: Front: 1x 120 mm; Rear: 1x 120 mm; Side: 1x 250 mm; Top: 2x 120 mm

• Laufwerke: Plextor DVD-Dual Layer Writer und LG DVD-Rom

• Betriebssystem: Windows Vista Ultimate 64bit - Service Pack 1

• Eingabegeräte: Logitech UltraX Media Keyboard und Razer Lachesis

• Software/Testgeräte: Memtest86, Futuremark 06, Speedfan, Everest Ultimate 2007, db-Meter, Multimeter, Kama Thermo

• Zimmertemperatur: ca. 21°C
Hannes Obermeier Hannes Obermeier

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