Code of Honor 2: Conspiracy Island (PC) - Review
Die Entwickler von City Interactive sind wirklich fleißig. Nicht einmal drei Monate ist es her, seit wir Terrorist Takedown 2 auf dem Rechenknecht getestet haben, und schon schickt uns das polnische Programmiererteam erneuert in den Kampf gegen den Terrorismus.
Von Christoph Miklos am 27.07.2008 - 03:13 Uhr

Fakten

Plattform

PC

Publisher

City Interactive

Entwickler

City Interactive

Release

Mitte Juni 2008

Genre

Shooter

Typ

Vollversion

Pegi

18

Webseite

Media (29)

Einleitung

Die Entwickler von City Interactive sind wirklich fleißig. Nicht einmal drei Monate ist es her, seit wir Terrorist Takedown 2 auf dem Rechenknecht getestet haben, und schon schickt uns das polnische Programmiererteam erneuert in den Kampf gegen den Terrorismus. Wer jetzt sofort an TT 3 denkt, den müssen wir enttäuschen, denn es handelt sich um die Fortsetzung von Code of Honor - Code of Honor 2: Conspiracy Island. Warum CoH 2 eigentlich auch der dritte Terrorist Takedown Teil sein könnte und was die Franzosen in diesem Spiel verloren haben, das erfahrt ihr in unserem ausführlichen Review.
Schmutzige Bombe
Wäre die Storylinie von Call of Duty 4: Modern Warfare ein Bestseller, dann ist die von Code of Honor 2 in bestem Fall ein Groschenroman. Wir, ein gut gebauter Soldat der Fremdenlegion namens Claude Boulet, begeben uns mit einer kleinen Einheit auf eine Insel namens Île Royale in Französich-Guayana. Warum müssen wir auf diese Insel? Nun, ein paar fiese Terroristen haben einen Atomreaktor eingenommen und wollen das Uran für den Bau einer sogenannten "schmutzigen Bombe" missbrauchen. Mit dieser Bombe drohen sie der französischen Regierung und fordern zu allem Überfluss mehrere Millionen „Lösegeld“.
Verbraucht
Tja und was macht man als gut gebauter Elite-Soldat auf einer Insel voller strohdummer Terroristen? Genau, man ballert und ballert und gegen Ende des Spieles macht es „Boom“. Obwohl das Spiel im Titel „Conspiracy Island“ hat, bekommt man nur ganz kurz die matschigen Texturen einer Dschungel-ähnlichen Umgebung geboten. Die meiste Zeit verbringt man nämlich in schlecht beleuchteten Höllen, in einem verwinkelten Gefängniskomplex und zu guter Letzt darf man auch sein Unwesen in einem Bürohaus treiben. Vor allem der letzte Abschnitt des Spieles erinnert sehr stark an F.E.A.R., was aber nur bedingt löblich gemeint ist. Das Leveldesign ist altbacken und die Gegner reagieren ähnlich clever wie ein blindes Moorhuhn, nur das diese Hühner zurückschießen können. Zwar treffen einige Fieslinge recht gut, doch vor allem das Verhalten in der Gruppe ist schrecklich Hoch Drei. Dementsprechend oft kommt es vor, dass ein Gegner die restlichen Kollegen mit einer schlecht geworfenen Granate erledigt. Gut für uns, doch gaaaaanz schlecht für die K.I.-Wertung. Vielleicht noch ein paar Worte zum Leveldesign. Der Aufbau der verschiedenen Missionen ist extrem linear und nach einer alternativen Route braucht man gar nicht Ausschau halten. Alle paar Minuten spendiert uns das Programm eine „Autospeicherung“. Im Notfall können wir aber auch auf eine herkömmliche, freie Speicherfunktion zurückgreifen. Sucht man angesichts der oben genannten Tatsachen weiterhin nach etwas Abwechslung, dann empfehlen wir den beherzten Griff zu Half Life 2, Crysis und/oder Call of Duty 4, denn in Code of Honor 2 existiert dieses Wort einfach nicht.

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