Einleitung
In den letzten paar Monaten kamen wir in den Genuss von „Actionperlen“ wie „Crysis“, „Unreal Tournament 3“, „Half Life 2: Orange Box“ und „Call of Duty 4: Modern Warfare“.
Zum Jahresabschluss hat uns Publisher Midway den Shooter-Nachfolger von „Area 51“, BlackSite, zukommen lassen.
Eine spannende Story aus der Feder der Gears-of-War-Autorin Susan O’Connor und die schicke Unreal Engine 3.0 sollen eine hohe Wertung garantieren.
Wunschgedanken von übereifrigen Programmiereren oder Tatsache?
Auf den Spure von Akte X
Eine Einheit von drei tapferen Soldaten sucht im verwüsteten Irak nach Massenvernichtungswaffen…Moment einmal! Reden wir hier vielleicht von einem neuen Call of Duty-Teil? Nein liebe Leser, tatsächlich sind wir zu Beginn des Spieles im Irak unterwegs, doch statt tödlichen Waffen finden wir einen außerirdischen Kristall.
Dieser befördert uns für eine kurze Zeit in das Land der Träume und noch während wir das Bewusstsein zurückerlangen, wird einer unserer Kameraden von dutzenden Aliens attackiert.
Ein paar Jahre später befindet sich unser Alter Ego in Nevada, kurz vor der Kleinstadt Rachel, welche von tausenden E.T.s überrannt wurde.
Zusammen mit unserer alten Einheit versuchen wir hinter das Geheimnis der Alieninvasion zukommen und befinden uns schlussendlich mitten in einer großen Regierungsverschwörung wieder.
An dieser Stelle dürft ihr gerne das bekannte „X-Files“-Theme abspielen ;).
Kampf gegen die Aliens
In BlackSite seid ihr nur in wenigen Abschnitten alleine unterwegs, die meiste Zeit bekommt man Unterstützung in Form von zwei -wortwörtlich- willigen Soldaten.
Mittels Tastendruck könnte ihr eure Leute zu einer bestimmten Stelle schicken, MG-Nester besetzen, Bomben platzieren oder Türen auftreten lassen.
Anders als die strohdummen Gegner, welche wie Moorhühner agieren, verrichten die CPU-Kollegen ihre Arbeit recht ordentlich.
Man darf sich zwar keine K.I. wie in F.E.A.R. oder Far Cry erwarten, aber immerhin sieht man ein paar gute Ansetze.
So am Rande: die schlecht platzierten Savepoints können schon für den einen oder anderen Frustmoment sorgen.
Wie in einer Geisterbahn
Um uns herum befindet sich zwar eine gigantische Landschaft, doch statt „freiem Leveldesign“ müssen wir uns durch enge und künstlich wirkende „Gänge“ kämpfen.
Wie in einer Geisterbahn bewegen sich unsere Leute von A, nach B, nach C usw., und müssen dabei im Sekundentakt hunderte Aliens abknallen.
Ein paar nette Scriptevente und die brisante Storylinie sorgen zwar für etwas Abwechslung, aber selbst die beste Handlung verliert angesichts zahlreicher Bugs schnell an Interesse.
Über diese können auch nicht die langweiligen Fahrsequenzen mit dem Jeep und das gelegentliche Bedienen von stationären Maschinengewehren hinwegtäuschen.
Eine schwammige Fahrzeugsteuerung, ein geringes Waffenarsenal und die heftigen Slowdowns zerren ebenfalls stark an der Langzeitmotivation.
Selbst nach der Installation des zweiten Patches konnten wir keine Verbesserung in den genannten (Kritik)Punkten feststellen.
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