Auf der Computex 2025 hat Hersteller Biwin sein aktuelles Gen5-SSD-Flaggschiff vorgestellt - die „Black Opal X570 PRO“. Wir durften das 4-TB-Modell auf den Prüfstand schicken!
Die Verarbeitungsqualität des Speichermoduls ist sehr gut. Auch nach mehrmaliger Begutachtung konnten wir an unserem Testmuster keine Mängel feststellen. Die M.2-SSD misst 80x22x2.5 Millimeter und bringt knapp 9 Gramm auf die Waage.
Darüber hinaus profitiert unser Testmuster von der Schnittstelle: PCIe 5.0 x4 erlaubt deutlich höhere Datenübertragungsraten wie SATA oder PCIe 4.0 x4. Demnach schafft die Biwin Black Opal X570 PRO 4TB 14.000 MB/s beim sequenziellen Lesen und maximal 13.000 MB/s beim Schreiben, während SATA bei 560 MB/s limitiert. Die Garantie für die SSD-Serie beträgt 5 Jahre (oder bis Erreichen der TBW). Unser Testmuster gibt es zum Testzeitpunkt mit den Speicherkapazitäten 1, 2 und 4 Terabyte.
Die SSD verfügt über eine schwarze Platine und ein farbiges Etikett mit „Biwin X570 Pro“-Schriftzug. Auf der Rückseite befindet sich außerdem ein Etikett mit allen Nummern und Sicherheitszertifizierungslogos. Das Laufwerk verfügt zwar über keinen Kühlkörper, aber das Produktetikett auf der Vorderseite besitzt ein dünnes Graphen-Wärmeleitpad. Unter dem Label findet man den Silicon Motion SM2508 Controller mit 8-Kanälen und Micron TLC-NAND-Chips (Micron B58R, 232 Layer, 1 Tbit). Darüber hinaus wurden 4GB-DDR4 DRAM-Cache verbaut (Hersteller unbekannt).
Der Controller erfüllt die NVMe 2.0-Spezifikation und verfügt über eine Reihe von üblichen Funktionen. So unterstützt er sowohl Trim- als auch S.M.A.R.T.. Zu den neuen Funktionen von NVMe 2.0 gehören Funktionen und Befehle für Key-Value (KV) und Zoned Namespace (ZNS). Sie laufen auf PCIe, Remote Direct Memory Access (RDMA) und der TCP-Transportschicht. In Sachen Firmware kommen Optimierungen für die DirectStorage-API von Microsoft zum Einsatz. Mit Hilfe der Programmierschnittstelle können kommende Spiele die Leistung schneller NVMe-SSDs besser ausnutzen.
Die SSD nutzt außerdem eine dynamische SLC-Cache-Technik. Dabei wird ein Teil des NAND-Flash im schnelleren SLC-Modus (1 Bit/Zelle) betrieben, der dann als Zwischenspeicher dient. Sobald der SLC-Puffer voll ist, werden die Zellen mit drei Bits statt einem beschrieben und die Schreibrate deutlich. In Leerlaufphasen werden die Daten aus dem Puffer auf den regulären TLC-Speicher übertragen.
Die elektrische Leistungsaufnahme beziffert Biwin auf 0.050 im Standbymodus und maximal 6.6 Watt im Betrieb. Der Hersteller verspricht eine Lebensdauer von 3PB (entspricht 750TB pro TB Kapazität).
Preis und Verfügbarkeit
Die Biwin Black Opal X570 PRO 4TB ist ab sofort für 419,99 Euro (Stand: 26.08.2025) im Handel erhältlich.
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