Stunde 11: Jetzt fällt mir das auf, was mir die Redakteure schon seit einiger Zeit ins Ohr flüstern: Die KI des unzuverlässigen Bordschützen, der selbstständig die 30-mm-Maschinenkanone des Hubschraubers bedient, Feinde eigenständig auswählt und angreift. In der Theorie eine sinnvolle Arbeitserleichterung, doch der Co-Pilot verweigert gerne mal den Dienst, selbst wenn wir uns direkt vor dem Feind in die Luft stellen. Ziele oder Zielprioritäten können wir ihm nicht zuweisen. Wir selbst dürfen im normalen Flug nur gelenkte und ungelenkte Raketen abfeuern - MG-Schießen ist nur in einer fummeligen Zoomansicht möglich.
Stunde 14 - der Multiplayer:
Neben der Solo-Kampagne bietet Air Assault auch 13 Koop-Missionen, die man allein oder eben mit bis zu drei Mitspielern antreten kann. Bis auf ein Flug-Rennen fallen die Missionen dabei ähnlich simpel aus wie im Solo-Abschnitt. Mehrteilige Einsatzziele gibt es so gut wie nie. Trotzdem hat uns das kooperative Online-Spiel durchaus gefallen, schon allein, weil die menschlichen Flügelmänner im Vergleich zur KI ordentlich mithelfen. Länger als ein paar Stunden kann aber auch der Koop-Modus nicht unterhalten. Eine vollwertige Multiplayer-Option, die Spieler gegeneinander zum Gefecht antreten lässt, bietet Apache: Air Assault nicht. In der PC-Version fehlt zudem die Option zum lokalen Koop-Spiel der Kampagnen-Missionen. In den Versionen für Xbox 360 und PlayStation 3 können nämlich zwei Spieler im Apache Platz nehmen, müssen sich dann aber einen Bildschirm teilen. Während Spieler 1 das Fluggerät steuert, ist Spieler 2 für die Bordwaffen verantwortlich.
Die Technik Apache punktet mit detaillierten Helikopter-Modellen, einer schicken Cockpit-Ansicht und wirklich sehenswerten Lichteffekten. Doch leider trüben pixelige Bodeneinheiten und matschigen Texturen den Gesamteindruck stark. Auch beim Sound schwankende „Gefühle“: Sprachausgabe gelungen - Musik überhaupt nicht gelungen.
Unser Testvideo zu Apache: Air Assault
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