ASUS Xonar AE - Test/Review (+Video)
Vor knapp zwei Monaten hat ASUS eine weitere, interne Soundkarte für preisbewusste Spieler auf den Markt gebracht: die Xonar AE.
Von Christoph Miklos am 09.04.2018 - 16:32 Uhr

Fakten

Hersteller

ASUS

Release

Februar 2018

Produkt

Soundkarte

Preis

69,90 Euro

Webseite

Media (8)

Einleitung & Datenblatt

Einleitung
Vor knapp zwei Monaten hat ASUS eine weitere, interne Soundkarte für preisbewusste Spieler auf den Markt gebracht: die Xonar AE. Wir haben die Karte auf den Prüfstand geschickt! Über ASUS
ASUS rangiert weltweit auf Platz drei unter den Herstellern der meistverkauften Consumer Notebooks und ist eines der führenden Unternehmen des digitalen Zeitalters. ASUS entwickelt und fertigt Produkte, die perfekt auf die Bedürfnisse des digitalen Zuhauses, für den privaten Gebrauch sowie geschäftlichen Einsatz abgestimmt sind. Das Portfolio umfasst Mainboards, Grafikkarten, optische Laufwerke, LCD-Displays, Desktop-PCs, Eee Box und All-in-One PCs, Notebooks, Netbooks, Tablets, Server, Multimedia, Wireless Produkte, Netzwerkkomponenten und Mobiltelefone. Im Fokus bei ASUS stehen Innovation und hohe Produktqualität. Im Jahr 2013 gewann ASUS weltweit 4.256 Auszeichnungen und hat in jüngster Zeit mit der Entwicklung des Eee PC große Anerkennung für die Revolutionierung der Computerindustrie erfahren. Mit mehr als 12.500 Mitarbeitern weltweit und einer erstklassigen Forschungs- & Entwicklungsabteilung von 3.800 Ingenieuren hat das Unternehmen im Jahr 2012 einen Umsatz von 14 Mrd. US-Dollar erwirtschaftet.
Datenblatt
• Soundchip: C-Media 6632AE (max. 192 KHz/ 24 bit) • Anschluss: PCIe • Kanäle: max. 8 (7.1, 6.1, 5.1, 4.1, 4.0, 2.1, 2.0) • Eingänge: 1x 3,5 mm (Mikro/Line-In) • Ausgänge: 5x 3,5 mm (Klinke) 1x S/PDIF (Toslink) • Kompatibilität: Windows 7, 8.1, 10 (je 32/64 bit) • Lieferumfang: ASUS Xonar AE Soundkarte S/PDIF-Adapter Treiber-CD Schnellanleitung
Preis: 70 Euro (Stand: 09.04.2018)
Testsystem
• Mainboard: ASUS ROG Zenith Extreme • Prozessor: AMD Ryzen Threadripper 1950X @ 16x 4,0 GHz • Arbeitsspeicher: Ballistix Elite DIMM Kit 32GB, DDR4-3000 • Grafikkarte: Inno3D GeForce GTX 1080 Ti iChill X4 Ultra • Prozessorkühler: Enermax LiqTech TR4 240 • Netzteil: Seasonic Snow Silent 1050W • Festplatten: Toshiba OCZ RD400 512GB, M.2 • Gehäuse: be quiet! Dark Base Pro 900 • Betriebssystem: Windows 10 Home 64-Bit • Monitor: LG Electronics 34UC79G-B • Zimmertemperatur: ca. 21°C
• Lautsprecher: Teufel Concept C • Headset: Sennheiser Game One, Astro A40 TR und Beyerdynamic MMX 300 • Sonstiges: diverse Computerspiele, Audio-CDs und Blu-rays (Filme, Musikkonzerte)

Technik & Software

Technik und Ausstattung
Die neue ASUS Xonar AE kommt in einem schlichten Karton bei uns an. Das Herzstück bildet ein ESS-Sabre-DAC (ESS ES9023P) mit einem nominellen Rauschabstand von 112 Dezibel und einer Wiedergabe von 192 Kilohertz bei 24 Bit. Als Sound-Prozessor kommt ein C-Media USB2.0 6632AE mit 192KHz/24bit zum Einsatz. Der integrierte Kopfhörerverstärker unterstützt bis zu 150 Ohm Impedanz. Nativ kann unser Testmuster mit 5.1-Surround-Sound umgehen, wohingegen 6.1/7.1 für Kopfhörer auf Wunsch virtuell berechnet wird. Das mitgelieferte EMI-Shield schützt die Bauteile vor elektrischen Störfrequenzen. Verarbeitungsmängel konnten wir bei unserem Testmuster nicht feststellen. Unser Testmuster verfügt über folgende Anschlussmöglichkeiten:
• Eingänge: 1x 3,5 mm (Mikro/Line-In) • Ausgänge: 5x 3,5 mm (Klinke) 1x S/PDIF (Toslink) Der Lieferumfang umfasst:
• ASUS Xonar AE Soundkarte • S/PDIF-Adapter • Treiber-CD • Schnellanleitung
Software
Die Bedienung unseres Testmusters erfolgt über die hauseigene Sonic-Studio-Software. Mithilfe der mitgelieferten Software lassen sich sämtliche Klangeinstellungen vornehmen:
• Lautstärke der einzelnen Kanäle • Playback Lautstärke (Mikrofon) • Record Lautstärke (Mikrofon) • Audio-Format (44.1, 48, 96 und 192 kHz; 16 oder 24 Bits) Der Compressor verleiht komprimierten Musikdateien mehr Dynamik und Bass Boost sorgt für mehr Bass/Druck. Voice Clarity verbessert die Sprachverständlichkeit in Filmen und Zwischensequenzen. Unter „Perfect Voice“ bündelt der Treiber die Optionen zur Sprachübertragung. Der grafische Equalizer bietet die gewohnte Standardkost inklusive einiger Voreinstellungen für Rock, Pop, etc. Ebenso ist es möglich per Software die Hintergrundgeräusche bei der Aufnahme per Mikrofon zu unterdrücken. Bis zu 20 dB sind möglich. Auch den Surround-Sound kann man im Treiber anpassen.

Klang & Praxis

Klang und Praxistest
Während unserer Testphase ist uns vor allem der Virtual-Surround-Modus positiv aufgefallen. Die räumliche Klangdarstellung (360 Grad) funktioniert einwandfrei. In Spielen wie Overwatch oder Counter-Strike: Global Offensive konnten wir die Richtung von Gegnern deutlich ausmachen. Vor allem in Kombination mit einem hochwertigen Kopfhörer/Headset funktioniert diese Technologie überraschend gut. Aber auch bei der Nutzung eines Lautsprechersystems kann die neue ASUS Soundkarte überzeugen. Klare Höhe, intensive Bässe und saubere Mitten waren an der Tagesordnung. Kurz gesagt: Spieler können bedenkenlos zur Xonar AE greifen. Preis und Verfügbarkeit
Die ASUS Xonar AE ist ab sofort für knapp 70 Euro (Stand: 09.04.2018) im Handel erhältlich.

Testvideo


Fazit & Wertung

Christoph meint: Gut und günstig!

Mit der Xonar AE liefert ASUS eine überraschend gute interne Soundkarte für wenig Geld ab. Neben der sehr guten Technik wissen auch Anschlussmöglichkeiten und Software zu gefallen. Ebenfalls sehr erfreulich: Puncto Soundeigenschaften muss sich die Xonar AE nicht hinter der starken Konkurrenz verstecken. Lediglich die Creative SoundBlaster AE-5 bietet ein etwas besseres Klangerlebnis. Nichtsdestotrotz können wir für preisbewusste Spieler eine Empfehlung aussprechen!

80%
Verarbeitung
9
Technik
8
Ausstattung
8
Bedienung
8
Preis
9
Richtig gut
  • saubere Verarbeitung
  • gute Bauteile
  • EMI-Shield
  • ordentliche Technik
  • überzeugender Klang
  • sehr guter Raumklang (für Spieler)
  • Anschlussmöglichkeiten
  • übersichtliche und recht umfangreiche Software
  • Preis
Verbesserungswürdig
  • Rauschabstand könnte besser sein
  • kein Dolby-Support
  • nur recht schwacher Kopfhörerverstärker (150 Ohm)
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

Kommentar schreiben