Wooting One - Test/Review
Das Startup Wooting präsentiert mit der „One“ eine mechanische Tastatur mit bunter Beleuchtung, deren Schalter Signale nicht nur analog erfassen können, sondern auch wie tief diese betätigt werden. Wir haben das Keyboard auf den Prüfstand geschickt!
Von Christoph Miklos am 26.03.2019 - 04:44 Uhr

Fakten

Hersteller

Wooting

Release

Anfang 2019

Produkt

Tastatur

Preis

ab 145 Euro

Webseite

Media (18)

Verarbeitung & Schalter

Verarbeitung
Die schwarze TKL-Tastatur ohne Numpad misst kompakte 369x41x161mm (BxHxT) und bringt knapp 800 Gramm auf die Waage. Bei der Verarbeitung des Gehäuses setzt der Hersteller auf einen stabilen Mix aus ABS-Kunststoff und Aluminium. Durch die freistehenden Tasten geht die Reinigung sehr einfach von der Hand, da man nahezu jede Stelle gut erreichen kann. Auch die Verwindungssteifheit der Tastatur gibt keinerlei Anlass zur Kritik, hier knarzt oder wackelt nichts. Die Tastenkappen bestehen aus ABS-Kunststoff mit „Laser cut“-Beschriftung. Gummierte Klappfüße an der Rückseite sorgen für eine rutschfeste Arbeitsweise. Auch lässt sich der Neigungswinkel des Eingabegerätes verstellen. Das geflochtene und abnehmbare Datenkabel kommt mit einer ausreichenden Länge von 1,8 Metern daher. Der Anschluss des Keyboards erfolgt über einen freien USB-2.0-Port. An der Rückseite gibt es auch einen praktischen Kabelkanal. Verarbeitungsmängel konnten wir an unserem Testmuster nicht feststellen.
Flaretech Schalter
Hersteller Wooting setzt bei der One auf Schalter von der Firma Flaretech, die zwar über einen Kreuzstempel für MX-Tastenkappen verfügen, Signale aber nicht mit Kontaktplättchen generieren. Stattdessen wird ein Infrarot-Sensor genutzt, der es zugleich möglich macht, die Eindrücktiefe zu erfassen. Der Sensor sitzt dabei auf dem PCB, das Tastergehäuse übernimmt nur die Rolle eines mechanischen „Dummys“. Dieser braucht nicht verlötet werden und dient primär dazu, ein Feedback beim Schreiben zu vermitteln. Die Taster lassen sich einfach abziehen und gegen Modelle des gleichen Herstellers austauschen. Da sich so alle Schalter entfernen lassen, bietet Wooting im gleichen Zuge die Möglichkeit zum Austausch der „top plate“ an. Diese stabilisiert bei freistehenden Designs normalerweise die Taster und dient als Oberseite des Gehäuses.
Unser Testmuster gibt es wahlweise mit blauen oder roten Switches. Beide Modelle verfügen über eine maximale Eindrücktiefe von vier Millimetern, Signale werden in einem Bereich zwischen 1,6 und 3,6 Millimetern generiert. Der Unterschied zwischen beiden Farbversionen liegt in der Abstimmung: Rote Taster besitzen keinen Druckpunkt, blaue, hörbar klickende Modelle hingegen schon. Laut Wooting besitzen die Taster eine Lebensdauer von 100 Millionen Klicks.

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