Das neue Wavemaster TWO BT Lautsprechersystem kommt in einer schlichten aber stabilen Verpackung bei uns in der Redaktion an. Der Wavemaster TWO BT setzt sich aus zwei hölzernen, mit einer Klavierlack-Schicht versehenen, Lautsprechern zusammen, die wahlweise in Schwarz oder Weiß erhältlich sind. Jeder der beiden Speaker misst 180 x 256 x 205 mm (TxBxH) und bringt knapp 1.6 (Main-Speaker) bzw. 1.4 Kilogramm auf die Waage. Beim Aufbau setzt Wavemaster auf eine klassische 2-Wege-Bestückung. Im oberen Bereich der Soundlösung findet man eine Seidenkalotte im 25-mm-Format, die für den Hochton-Bereich verantwortlich ist. Für die Mittel- und Tieftöne kommt eine Kevlar-Konusmembran mit 130 mm Durchmesser zum Einsatz. Diese Kombination soll laut Wavemaster einen Frequenzbereich von 45 Hz bis 22 kHz abdecken.
Von der Verarbeitung her gibt es bei den Speakern praktisch nichts zu beanstanden, besonders die Rückseite ist sehr hochwertig verarbeitet - keine scharfen Kanten oder Fehler in der Lackierung. Auf Gitter-Abdeckungen oder ähnliches verzichtet Wavemaster bei den TWO BT. Mitgeliefert werden vom Hersteller auch Schaumstoff-Klebepads, die an der Unterseite der Boxen aufgeklebt werden können. Kleiner Wehrmutstropfen: Die weiße Hochglanzlackierung unseres Testmusters ist anfällig für Kratzer.
Inbetriebnahme Die Inbetriebnahme unseres Testmusters ist denkbar einfach. Schritt 1: Lautsprecher miteinander verbinden (Kabel im Lieferumfang enthalten). Schritt 2: Main-Speaker mit Strom versorgen. Schritt 3: Stereoanlagen, MP3-Player, Smartphones, Konsolen oder andere Audio-Quellen per 3,5 mm-Klinkenstecker oder Cinch-Kabel anschließen. Das Wavemaster TWO BT unterstützt natürlich auch Bluetooth und den aptX-Audio-Codec (sorgt für eine verlustfreie Streamingqualität). Vermisst haben wir bei unserem Testmuster lediglich eine NFC-Unterstützung.
Bis zu drei Geräte können gleichzeitig an den Wavemaster TWO BT angeschlossen werden, mittels eines Drehschalters an der Gehäusefront wird zwischen diesen gewechselt. Dafür stehen zwei Audioeingänge, davon einer extra für mobile Geräte, sowie ein Bluetooth-Modul zur Verfügung. Eine weitere Besonderheit ist der Signal-Sensor, der den Wavemaster TWO BT bei eingehendem Audiosignal automatisch ein-, und bei verschwinden des Signals in einen besonders stromsparenden Standby-Modus schaltet (max. 0,5 Watt Verbrauch).
An der Front der Master-Box befindet sich ein Drehregler für die Lautstärke - an der Rückseite kann man „Treble“ und „Bass“ justieren. Ebenfalls auf der Rückseite findet man eine Lademöglichkeit für ein USB-Gerät, wobei hier darauf geachtet werden muss, dass der Stromanschluss nur 500 mA zum Laden bietet. Weiterhin vorhanden ist ein AC Power Outlet, um weitere Geräte anzuschließen.
Leistung und Pegelfestigkeit Jeder der beiden Lautsprecher erreicht eine maximale Ausgangsleistung von 30 Watt Sinus. Aufgrund der recht kompakten Bauweise sollte man das System in kleineren Räumen verwenden (max. 25 m²). Begeistert waren wir von der hohen Pegelfestigkeit unseres Testsystems: Auch bei 95 Prozent maximaler Lautstärke konnten wir keine Verzerrungen wahrnehmen. Erst kurz vor der höchsten Lautstärkenstufe geht dem Set die Puste aus.
Klang
Trotz geringer Größe kann der Klang vom TWO BT überzeugen. Hohe und mittlere Tonlagen sind kein Problem für unser Testmuster. Der Bass rundet hingegen wieder einmal nur den oberen Bereich ab, der Tiefton-Bereich drängt sich nicht in den Vordergrund. Wer also keine basslastige Musik hört, wird mit dem Wavemaster TWO BT vollkommen glücklich. Als Gamer oder Film-Fan wird man einen Subwoofer, der für einen richtigen Tiefbass sorgt, vermissen. Wobei man an dieser Stelle erwähnen muss, dass Hersteller Wavemaster mit dem TWO BT diese Audio-Zielgruppe definitiv nicht ansprechen möchte. Unser Testmuster ist in erster Linie als Tisch- oder Regellautsprecher zu verstehen. Für „echtes“ Kino/Gaming-Feeling sollte man demnach zu einem ausgewachsenen 5.1-Set greifen.
Preis und Verfügbarkeit Das Wavemaster TWO BT wandert ab sofort für knapp 290 Euro (Stand: 16.05.2015) über den Ladentisch.
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