WRC 3: World Rally Championship - Test/Review
Auch der dritte Teil von WRC kommt wieder von den Entwicklern bei Milestone.
Von Christoph Miklos am 17.10.2012 - 02:00 Uhr

Fakten

Plattformen

Vita

Xbox 360

PlayStation 3

PC

Publisher

Namco Bandai Games

Entwickler

Milestone

Release

12.10 2012

Genre

Rennspiel

Typ

Vollversion

Pegi

3+

Webseite

Preis

ab 44 Euro

Media (44)

Mehr Rally

Auch der dritte Teil von WRC kommt wieder von den Entwicklern bei Milestone, denen wir unter anderem auch SBK X zu verdanken haben, lediglich der Publisher F&F ist inzwischen ausgestiegen. Dessen Aufgabe wurde nun von Namco Bandai übernommen. Doch was uns wirklich interessiert: Taugt das Rennspiel was?
Aller Anfang ist happig
Gleich zu Beginn unserer Testzeit große Ernüchterung: Im neuen Karrieremodus „Road to Glory“ nehmen wir Platz in einem Citroën C2 R2 und düsen über eine Stage in Portugal. Während man auf den ersten Blick erkennt, dass sich an der Grafik einiges getan hat, auch wenn die Autos immer noch etwas polygonarm wirken, ist es die Lenkung die einen ab der ersten Kurve an der Physik zweifeln lässt. Nicht nur, dass sie mehr als direkt ausgefallen ist, womit man ja noch leben könnte, ist es viel mehr der Umstand, dass sie beim Auslenken wieder sprunghaft in die Geradeaus-Stellung zurückspringt, der einen verzweifeln lässt. So gut kann man keine Kurve anfahren, am Ende macht das Fahrzeug unweigerlich einen Sprung in die Gegenrichtung. Erst nach ein paar weiteren Strecken hat man ein Gefühl für die Lenkung entwickelt - der Spielspaß steigt.
Die „Road to Glory“ startet zwar mit einzelnen Stages, doch nur knapp eine Stunde später erwarten einem ganze Serien, Special-Stages und diverse andere Herausforderungen. Als Belohnung werden pro Herausforderung bis zu drei Sternchen für den Skill und bis zu zehn für die erreichte Platzierung ausgeschüttet. Mit diesen wiederum werden die neuen Rallys zugänglich und allerlei Belohnungen freigeschaltet, wie neue Autos, Tuning-Kits, Sponsoren und Vinyls. Da man die Tuning-Kits und neuen Autos immer nur für die Klassen erhält, in denen man die ersten Herausforderungen bereits geschafft hat, motiviert einen das natürlich auch bereits gefahrene Events mit einem getunten oder anderen Auto zu wiederholen. Der Schwierigkeitsgrad macht einen ausgeglichenen Eindruck. Auf mittlerer Stufe bekommt man nichts geschenkt - Konzentration ist der Weg zum Ziel.
WRC Experience
Neben der Road to Glory wartet auf den Spieler auch noch die ebenfalls sehr umfangreich ausgefallene WRC Experience, die man sogar mit bis zu vier Spielern im Hot-Seat-Modus spielen kann. Neben Einzeletappen und Einzelrallys können wir uns dort auch an die komplette Meisterschaft in den Klassen WRC, Class 3 und Class 2 machen. Wir müssen mehrere Stages meistern, dazwischen unsere Karre reparieren und natürlich erwarten uns auch Herausforderung in Form der Special-Stages. Leider hapert es ordentlich an der Präsentation: Die Schäden am Fahrzeug werden lediglich per Balken angezeigt und die Zeiten der anderen Fahrer in einer schmucklosen Liste. Das Menü besteht lediglich aus ein paar öden Zeilen. Nettes Feature: (Fahr)Patzer können wir per Rückspulfunktion wettmachen.
Multiplayer
Gewohnte Kost bekommt man im Mehrspieler-Part geboten. Der Spieler eröffnet eine Partie, die von 15 weiteren Spielern betreten werden kann. WRC3 verzichtet komplett auf einen Online-Pass, wer die Disk besitzt darf auch online spielen. Gefallen kann auch die Art und Weise wie über die Rallyes und Stages abgestimmt wird, insofern der jeweilige Host das zulässt und nicht selbst die Kontrolle übernimmt. Denn stehen mehrere Rallys oder Stages zur Auswahl, kann jeder Spieler eine wählen und diese landet dann in der Liste aus welcher der Zufallsgenerator eine auswählt. Coole Sache.

Technik
Entwicklerteam Milestone hat sich sichtlich Mühe gegeben, der Engine eine Auffrischungskur zu verpassen. Zwar ist WRC 3 immer noch keine absolute Schönheit, es sieht aber immerhin deutlich besser aus als seine Vorgänger und ist auf dem PC sogar richtig ansehnlich. Beim Sound bekommt man realistische Motorengeräusche und gut getimte Ansagen geboten. Lediglich die Musiktracks trüben den positiven Gesamteindruck etwas.

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