Two Point Hospital - Test/Review (+Video)
1997 hat das Entwicklerteam Bullfrog mit Theme Hospital einen echten Klassiker in den Handel gebracht.
Von Christoph Miklos am 09.09.2018 - 04:49 Uhr

Fakten

Plattform

PC

Publisher

SEGA

Entwickler

Two Point Studios

Release

30.08 2018

Genre

Manager

Typ

Vollversion

Pegi

12

Webseite

Preis

29,99 Euro

Media (8)

Theme Hospital 2018

1997 hat das Entwicklerteam Bullfrog mit Theme Hospital einen echten Klassiker in den Handel gebracht. Der Krankenhaus-Manager konnte durch seinen tollen Humor und das erstklassige Gameplay tausende von Spieler (sowie die damalige Fachpresse) überzeugen. Mit Two Point Hospital bringen die ursprünglichen Theme Hospital-Schöpfer unter neuer Flagge und unter neuem Namen ein Quasi-Remake des Bullfrog-Klassikers. Wir haben das Spiel auf dem Untersuchungstisch gehabt.
Das gewohnte Konzept
Das Grundkonzept von Two Point Hospital ist bekannt: Wie in Theme Hospital geht es darum, dass man ein gut funktionierendes und vor allem profitables Krankenhaus managt. Doch das ist leichter gesagt als getan, denn man muss alles von Grund auf selbst erstellen. Alles fängt mit der Rezeption an - danach folgen Untersuchungszimmer, spezielle Behandlungsräume, Toiletten, Erholungsräume für Mitarbeiter usw. Dabei ist die Bedienung recht komfortabel: Mit der Maus bestimmt man die Größe der einzelnen Räume und stattet sie anschließend mit dem nötigen Inventar aus. Erst im späteren Verlauf kann man aufgrund der Vielzahl an unterschiedlichen Ausstattungsobjekte und Zimmer ein wenig die Übersicht verlieren und sich womöglich darüber ärgern, dass das Interface zwar für Genreneulinge wie gemacht ist, aber aufgrund seiner großen Symbole auf Dauer etwas unkomfortabel ist. Immerhin: Mit ein paar Klicks können Gegenstände oder sogar ganze Räume neu positioniert werden. Abseits der Räumlichkeiten muss man sich natürlich auch um das Personal kümmern. Wie im Quasi-Vorgänger gibt es unterschiedliche Kategorien: Ärzte, Krankenpfleger, Assistenten und Hausmeister. Jeder Angestellte bringt dabei unterschiedliche Fähigkeiten mit sich. So gibt es etwa Hausmeister, die Geister einfangen können oder Ärzte, die auch ein DNA-Labor bedienen können. Je mehr Talente ein Angestellter hat, desto mehr kostet er beziehungsweise sie einem auch monatlich. Alternativ kann man „Low-Level“-Ärzte einstellen und diese durch Fortbildungsmaßnahmen auf Vordermann bringen. Im ersten Moment hört sich das ziemlich komplex an, doch Two Point Hospital hat eine vorbildliche Lernkurve und praktische Tutorials. Selbst als Genreneuling wird man schnell die ersten Levels meistern.
Auch was für Profis
In den ersten Spielstunden ist das Spiel recht simpel gehalten - für erfahrene Zocker vielleicht sogar etwas zu simpel. Doch keine Sorge: Die freischaltbaren Krankenhäuser erfordern im späteren Verlauf der Kampagne immer mehr Skill bzw. Aufmerksamkeit. Zum Beispiel muss man bereits ab dem neunten Level sehr genau auf die Finanzen achten, Ärzte regelmäßig zu Fortbildungskursen schicken und darüber hinaus immer mehr Räume bauen.
Ähnlich wie in Theme Hospital kommen im Spielverlauf immer neue, schrillere Krankheiten dazu. Patienten mit „Topfschmerzen“ etwa stecken unter einem Kochtopf fest, der sich erst mit einem Hochleistungsmagneten von ihrem Haupt entfernen lässt. Plagt jemanden dagegen die „Graue Anatomie“, erscheint sein Körper in tristem Grau und wird erst dann wieder normal, wenn das Krankenhauspersonal ihn mit Farbe einsprüht. Eine gute Neuerung: Während man bei dem Vorgänger nur aus einer starren Iso-Perspektive auf das Geschehen blicken konnte, darf man nun die Kamera frei bewegen. Ebenfalls schön: Im Gegensatz zu Theme Hospital greift man diesmal auf zwölf verschiedene Visualisierungsmodi zurück, die mithilfe klassischer Ampelfarben anzeigen, wo sich Patienten langweilen, Mülleimer überquellen, Toiletten dringend gereinigt werden müssen usw.
Die Gesamtspielzeit liegt zwischen 25 und 35 Stunden.
Unser Testvideo zu Two Point Hospital

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