Tropico 4 - Test/Review
Auf der gamescom in Köln durften wir schon einen ersten Blick auf die witzige Wirtschafts-Sim werfen.
Von Hannes Obermeier am 05.09.2011 - 06:21 Uhr

Fakten

Plattform

PC

Publisher

Kalypso Media

Entwickler

Haemimont Games

Release

25.08.2011 (PC) / Mitte September 2011 (Xbox 360)

Genre

Wirtschaftsstrategie

Typ

Vollversion

Pegi

12+

Webseite

Media (16)

Inselherrschaft

Auf der gamescom in Köln durften wir schon einen ersten Blick auf die witzige Wirtschafts-Sim werfen. Nun sehen wir es uns in Ruhe und vor allem genauer an.
El Presidente
Wie auch schon beim Vorgänger schlüpfen wir in die Rolle des zwielichtigen Herrschers El Presidente. Unser Reich, eine Südseeinsel ohne Infrastruktur, ist nicht neu aber nun mal das Grundkonzept. Also machen wir aus dem verschlafenen Nest ein wirtschaftlich florierendes Imperium. Doch dazu brauchen wir Geld und Arbeiter. Wer Teil 3 bereits gespielt hat weiß was nun auf ihn zukommt, und wer nicht, der sollte überlegt zur Tat schreiten. Ihr braucht erste Wirtschaftsgebäude, die natürlich mit Arbeitern bestückt werden wollen, diese wiederum benötigen Unterkünfte, Nahrung und ein Gehalt, welches wir über die Steuern wieder abgreifen. Doch damit unsere fleißigen Arbeiter nicht zu launisch werden und sofort eine Revolution anzetteln, sollten wir ihnen auch etwas Unterhaltsames oder Heiliges bieten. Religion wird wieder groß geschrieben, daher nie die entsprechenden Gebäude vergessen. Auch Militär ist gefragt, wer sollte sonst unseren durch und durch korrupten Herrscher in Krisenzeiten beschützen? Die Kampagne ist vom Anfang bis zum Ende gespickt mit witzigen Einlagen, die hauptsächlich dem Radiosprecher und seinem trockenen Humor zu verdanken sind. Abermals haben wir eine große Auswahl an Charakteren, die wir für das Amt des El Presidente einsetzen können. Jeder mit speziellen Eigenschaften und Charakterzügen und für ganze 20 Missionen euer Leibeigener.
Ninja Killerkommando
Um seine Widersacher zu eliminieren stehen uns nicht nur politische Waffen zur Verfügung - wir dürfen z.B auch ein Ninja Killerkommando zum Einsatz bringen. Die über 30 Stunden Spielzeit bieten wirklich von allem etwas, allerdings nicht viel Neues im Vergleich zum Vorgänger. Nennenswert wären die Naturkatastrophen, die zwar nett animiert sind, aber nicht viel Schaden anrichten. Hier wäre es begrüßenswert, mit einer wirklichen Katastrophe konfrontiert zu werden, anstatt mit ein paar zerstörten Hütten die schnell wieder repariert oder aufgebaut sind. Ein stätiger Geldfluss ist schnell erreicht, wenn man die Wirtschaft gut im Auge behält. Etwas zu leicht verdient für meinen Geschmack. Der automatische Handel wurde etwas erweitert, denn jetzt kann man auch fehlende Rohstoffe zukaufen. Wem die Arbeiter zu aufständisch werden, der sollte sich vorsehen, denn eine Revolution ist schneller entfacht als man glaubt, daher immer darauf achten, dass ihr für die Menschen Schutz, medizinische Versorgung und ausreichend Kirchen gebaut habt. Aufträge bekommt man vorgegeben, doch bleibt uns überlassen, wann wir diese annehmen, was ein bequemeres Handling verspricht, aber leider auch zu wenig Stress. Edikte und Erlässe könnt ihr so wie schon zuvor durch eure Minister verhängen oder erteilen lassen. Doch die Auswahl ist nicht wirklich großartig gewachsen, aber dafür recht amüsant.

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