Trackmania Turbo - Test/Review (+Video)
Kurz vor Ostern liefert Entwicklerteam Nadeo den neusten Trackmania-Ableger „Turbo“ ab.
Von Christoph Miklos am 29.03.2016 - 13:34 Uhr

Fakten

Plattformen

PlayStation 4

Xbox One

PC

Publisher

Ubisoft

Entwickler

Nadeo

Release

24.03 2016

Genre

Rennspiel

Typ

Vollversion

Pegi

7+

Webseite

Preis

39,99 Euro

Media (12)

VOLLGAS!

Kurz vor Ostern liefert Entwicklerteam Nadeo den neusten Trackmania-Ableger „Turbo“ ab. Fans der Arcade-Racer-Serie dürfen sich über eine verbesserte Technik und noch mehr Umfang freuen. Alles supi also?
Karriere und Umfang
Trackmania Turbo startet nicht mit einem „Press Play“, sondern mit der Anweisung, eine Münze einzuwerfen. Das Menü ist auf Minimalismus und Übersicht getrimmt. Als Fan der Serie wird man zunächst einmal den umfangreichen Karrieremodus ansteuern, der mit insgesamt 200 Strecken aufwartet. Die besagten 200 Strecken unterteilt das Spiel übersichtlich in die vier Szenarien: Canyon Grand Drift, Down & Dirty Valley, Achterbahn Lagoon und International Stadium. Jede dieser Rennserien besitzt ihre Eigenheiten und darf nur mit den vorgegebenen Fahrzeugen bereist werden. In den Kursen der International-Stadium-Reihe prescht ihr also mit F1-ähnlichen Boliden durch futuristisch anmutende Asphaltwelten. In Achterbahn Lagoon dagegen eröffnet Trackmania Turbo den hauseigenen Freizeitpark und fordert euren Magen mit Loopings, wahnsinniger Geschwindigkeit und unglaublich spektakulären Streckenkonstruktionen heraus.
Das Handling der vier Fahrzeugklassen unterscheidet sich deutlich. Die Buggys kommen schon bei der kleinsten Bewegung ins Schlingern. Bei den Racern aus „Canyon“ muss man ein Händchen fürs Driften haben. Ähnlich wie in Trials Fusion dreht sich auch in Trackmania Turbo alles um das Perfektionieren der eigenen Fahrkünste. Bis auf wenige Ausnahmen dauert keine Herausforderung länger als eine Minute und kann mit einem Tastendruck entweder neu gestartet oder vom letzten Checkpunkt aus wiederholt werden. Ladezeiten gibt es nicht. Neue Strecken schaltet ihr über Medaillen frei. Fairerweise müsst ihr aber nicht überall Gold erreichen, um auch die letzten Klassen zu aktivieren. Trackmania Turbo lässt euch mit dem Joker-System niedere Edelmetalle gegen höhere Medaillen tauschen. Das erspart euch unnötiges und frustrierendes Grinding.
Multiplayer und Strecken-Editor
Der Solo-Modus unterhält zwar für einige Stunden, doch den maximalen Spaßfaktor gibt es nur im umfangreichen Multiplayer. Natürlich kann online wieder um Bestzeiten gekämpft werden - bis zu 200 Spieler dürfen sich an neuen Rekorden auf den einzelnen Strecken versuchen. Die Suche nach geeigneten Multiplayerservern und Turnieren ist denkbar einfach und komfortabel gelöst. Und wer einfach nur mit ein paar Freunden zu Hause Rennen fahren möchte: Das geht mit bis zu vier Teilnehmern im Splitscreenmodus sogar an nur einer Tastatur. Ebenfalls ein kleines Highlight: der Double-Driver-Modus. In dieser ungewöhnlichen Spielart kontrollieren zwei Teilnehmer gleichzeitig einen Wagen. Ihre Manöver werden dann miteinander verrechnet und ins Spiel umgesetzt. Das Ergebnis: Laute Siegesfeiern, wenn die ersten Rekorde fallen und noch böseres Schimpfen beim nächsten Unfall.
Last but not least wäre da noch der üppige aber extrem fummelige Streckeneditor. Kreative Köpfe können sich also erneut so richtig austoben.
Technik
Technisch gesehen bekommt man -mal wieder- nur sehr solide Kost geboten. Lediglich die schicken Lichteffekte und das tolle Geschwindigkeitsgefühl können über die matschigen Texturen und recht detailarmen Rennkurse hinwegtäuschen. Positiver Nebeneffekt: Selbst auf älteren Notebooks läuft das Rennspiel mit butterweichen 90 Bildern pro Sekunde.
Unser Testvideo zu Trackmania Turbo

Fazit und Wertung

Christoph meint: DER Party-Racer!

Nadeo liefert mit „Turbo“ das bisher umfangreichste Trackmania ab. Die vier unterschiedlichen Racing-Typen haben allesamt ihren Reiz und motivieren über viele Stunden hinweg. Auch das einfache Auto-Handling, der umfangreiche Editor und die top eingebundene Online-Community sprechen Jahre nach dem ersten Teil für die erfolgreiche Rennspielserie. Darüber hinaus darf man sich über unterhaltsame Koop-Racing-Action und ein erstklassiges Geschwindigkeitsgefühl freuen. Lediglich im technischen Bereich kann der Racer nicht immer überzeugen.

80%
Grafik
7
Sound
8
Bedienung
9
Spielspaß
10
Atmosphäre
8
Multiplayer
9
Preis/Umfang
8
Richtig gut
  • Beleuchtungseffekte
  • detaillierte Fahrzeuge
  • vier unterschiedliche Strecken-/Racing-Typen
  • perfekte Lernkurve
  • grandiose Einbindung der Community
  • nervenzerfetzende Ranglisten-Rennen
  • präzise und einfache Fahrzeug-Steuerung
  • auch spielbar mit Tastatur
  • gut designte Streckenkurse
  • Geschwindigkeitsgefühl
  • launige Achterbahn-Strecken
  • ordentlicher Umfang
  • Party-tauglich dank Splitscreen- und Hot-Seat-Optionen
  • faires Joker-System verhindert Medaillen-Grinding
  • umfangreicher Editor
Verbesserungswürdig
  • wenig Streckendetails
  • schwere Offroad-Abschnitte
  • bekannte Setpieces wurden aus Vorgängern übernommen
  • Streckenführung teils arg unübersichtlich
  • gelegentliche Probleme bei Kollisionsabfrage und Physik
Anforderungen
• Sony PlayStation 4 Konsole
• Microsoft Xbox One Konsole

PC (Minimum):
• Betriebssystem: Windows Vista or Windows 7 SP1 or Windows 8.1 or Windows 10
• Prozessor: Dual core from Intel or AMD at 2 GHz or better
• Arbeitsspeicher: 2 GB RAM
• Grafik: Video card must be 512 MB or more and should be a DirectX 10 - compatible or DirectX 11 - compatible
• DirectX: Version 11
• Speicherplatz: 5 GB verfügbarer Speicherplatz
• Soundkarte: DirectX Compatible Sound Card with latest drivers
Getestet für
PC
PlayStation 4
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

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